Wanderungen

Samstag, 24. Mai 2008

Wanderung Brauweiler

Am Donnerstag startete ich meine 19 km lange Wanderung in Königsdorf, ein Örtchen am Rande des Ville-Abhangs unweit von Köln. Man kann mit der S-Bahn hinfahren.

Koenigsdorf Church

>Dachmotiv von der große Kirche in Königsdorf<


In Koenigsdorf

>Alte Häuser in Königsdorf<

Es gibt in Königsdorf zwei ältere Ortskerne und vor allem auch die Klostervilla Pauli. In einem weitläufigen Waldpark ist heute ein Seniorenheim untergebracht. Der Waldpark ist partiell immer noch schön, jedoch hat man in jüngster Zeit viele alte Bäume umgehauen.

Der Wald westlich von Könisdorf steht unter Naturschutz, aber wirklich alter Baumbestand ist wohl auch hier nur bedingt vorhanden.

West of Dansweiler

>Heuballen westlich von Dansweiler<

Weiter nordwestlich hat man vom Ostrand des Waldes den Villehang runter einen guten Blick auf Dansweiler, die Abtei Brauweiler bis hin zum Kölner Dom. Ich marschierte quer durch Dansweiler zur Abtei Brauweiler, ein imposantes und vorbildlich saniertes Gebäudeensemble mit großer Kirche, weiteren Gebäuden und Innenhöfen.

Monastery Brauweiler

>Abtei Brauweiler. Im Turm lebt mindestens ein Turmfalke (?)<

Neulich berichtete ich ja schon, dass ich dort ein Buch über Ansichtskarten aus der Pulheimer Geschichte und Umgebung kaufte, das im Rahmen einer Ausstellung zu erwerben war. Der Landschaftsverband Rheinland residiert heute in der Abtei und betreibt nebenan auch ein Archiv. Einige Dächer dieser Gebäude sind nach ökologischen Gesichtspunkten begrünt.

Ecologic Roofs LVR

>Ökobauwerk - Dach des LVR-Archivs, Brauweiler<

Vor der Abtei lohnt auch ein Abstecher zur Eisdiele.

Östlich von Brauweiler schliesst sich ein Gewerbegebiet an, das fast bis zum Kölner Stadtteil Widdersdorf reicht.

Brauweiler Industry Park

>Im Gewerbegebiet Donatusstraße, Brauweiler<

Hier überquert man auch den Kölner Randkanal, einen Abwasserkanal, an den auch das Gewerbegebiet angeschlossen ist.

Widdersdorf hat einen interessanten alten Kern mit großen Gutshöfen, Kirche und einem kleinen für Gewerbe- und Wohnungen umgenutzten Fabrikgebäude.

In Widdersdorf

>Umgenutztes Fabrikgebäude in Widdersdorf<

Schön, dass sie dieses Bauwerk mit seinem Schornstein erhalten konnten. Ich glaube, hier war ich vorher echt noch nie.

Wenn man südlich aus Widdersdorf rausgeht, kommt man durch ein in Bau befindliches Wohngebiet.

Wohngebiet Widdersdorf

>Werbung, Wohnen in Widdersdorf<

Am Südrand sieht man dann schon ein weiteres Wohngebiet, das sich von Lövenich aus nähert. Man muss sich wohl nicht darüber Sorgen machen, dass Widdersdorf und Lövenich gänzlich zusammenwachsen werden, weil die dazwischen durchführende Landstraße eine baurechtlich begründete beidseitige Lärmschutzzone verlangt, aber an der zunehmenden Flächenversiegelung Kölner Bodens in den Randbereichen der Stadt ändert das auch nichts.

In Köln-Weiden wollte ich eigentlich wieder in die S-Bahn einsteigen, verlief mich jedoch, fand die Bahnstation nicht, weil ich auch nicht die TK Köln dabei hatte. Ich lief dann noch 3 - 4 km weiter Richtung Osten bis zur Haltestelle Müngersdorf.

Immerhin erlaubte mir dies noch, auf einem Feldweg am Rande einer Gärtnerei Fasane zu sehen und zu versuchen, sie zu photographieren.

Fasane Loevenich

>Fasane nahe der A1 bei Lövenich - aber es war schon nach 19 Uhr und nicht sonnig. Dennoch meine ersten photographierten Fasane überhaupt<

Später kam ich dann noch am Haus Belvedere, einer ehemaligen Bahnstation vorbei. Das Gebäude und eine 150-jährige Platanengruppe im Park stehen unter Denkmal- und Naturschutz.

Haus Belvedere Muengersdorf

>Haus Belvedere, nahe Köln-Müngersdorf<

Unweit vom Haus Belvedere überquerte ich neben Bahngleisen den Militärring, der abenteuerlichste und keineswegs so eingeplante Teil der Tour. Dieser Weg war nicht abgesperrt, aber ich kam dann in einer Kleingartenkolonie raus und musste, um diese verlassen zu können, einen 2 m hohen Zaun überklettern. Hach - und das in meinem Alter!

Dienstag, 13. Mai 2008

Wanderung um Overath

In dieser Gegend war ich zuletzt in 2004 wandern. Der erste Teil des Weges war auch identisch. Es gibt dort nämlich einen schönen Weg südlich raus aus Overath und dann am Ostufer der Agger entlang.

At a school in Overath

>Dieses alte zugewachsene Auto steht vor einer Schule am Rande von Overath - daran erinnerte ich mich noch von der letzten Tour, als ich es sah<

Man kommt durch einen Weiler mit dem merkwürdigen Namen Cyriax, später an einem Zeltplatz vorbei.

Cyriax

>Zwei Bilder aus Cyriax<

Cyriax


Flower near Cyriax

>Detail Hahnenfuß (vermutet)<

Der Weg entlang der Agger ist mit hohen Bäumen beschattet, ist schmal entlang der Abbruchkante zum Fluss und von schattigen, bemoosten und farnbewachsenen Felsen gesäumt.

Aggertal south of Broich

>An der Agger südlich von Overath, unten: Farn<

Aggertal south of Broich

Bei Agger überquerte ich den Fluss auf einer schmale Holzbrücke. Ich lief durch Agger erst mal zu einer alten Fabrik - die Aggerhütte, heute ein Gewerbepark, in dem u.a. Folien hergestellt werden. Das alte Gemäuer gefällt mir.

Aggerhuette

>Die Aggerhütte<

Gegenüber liegt Bombach. Hier ging ich ein bewaldetes Tal Richtung Durbusch und Dahlhaus hoch.

In Dahlhaus

>Wegekreuz am Rande von Dahlhaus<

Ich ging weiter auf dem Höhenrücken bis Heiligenhaus und dort durch ein anderes bewaldetes Tal wieder runter nach Overath.

Tree Roots and Fetish near Heiligenhaus

>Fetisch an einer Baumwurzel, gesehen im Wald östlich von Heiligenhaus<

Klar, in Overath kaufte ich ein Eis, bevor ich nach Köln zurück fuhr.

Church in Overath

>Dachluke, Kirche in Overath - Schieferplatten prägen hier die Dächer der meisten Häuser - man ist hier eben im Rheinischen Schiefergebirge<

Moderate 12 km war die Tour lang. Eigentlich war es heute etwas zu warm für die moderate Höhenlage von 88 bis max. 230 m ü.NN. hier im Bergischen Land.

Montag, 12. Mai 2008

Wanderung Urft - Nettersheim

Irgendwie noch nicht richtig fit von gestern, schaffte ich heute nur eine kleine 9-km-Tour.

In diesen Eifel-Dörfern sah man Dorf-Maibäume, weit sichtbar an einem großen Stamm angebracht.

At Urft

>Maibaum von Urft<

Ich suchte mir einen vorzugsweise schattigen Weg. Im Wald gab's mitunter große Teppiche blühender Bärlauch-Pflanzen.

Barlauch near Urft

>Blühende Bärlauch-Pflanze im Wald bei Urft<

Ansonsten gab's nicht so viel wirklich Sehenswertes. Das Naturschutzverständnis ist in der Eifel sowieso mitunter eher schwach entwickelt, insbesondere was die Forstwirtschaft angeht. Auf den Hochflächen südöstlich von Urft, nordöstlich des Königsberges, haben sie schon vor einigen Jahren die meisten alten großen Buchen umgehauen.

Monastery Steinfeld

>Blick vom Königsberg Richtung Kloster Steinfeld<


Landscape near Bahrhaus

>Blick auf die Hochfläche nördlich von Bahrhaus - Rapsfeld, vermutlich für die Biodiesel-Produktion<

Ich ging dann weiter durch's Eichtertal, das ins Tal der Urft mündet.

Eichtertal

>Eichtertal<

Der Weg im Urfttal von Urft nach Nettersheim ist auch nicht so interessant - einfach zu frequentiert mit Wanderern und Fahrradfahrern.

Urft Valley near Nettersheim

>Ein Buchfink (denke ich mal)<


Urft Valley near Nettersheim

>Wald-Vergißmeinnicht (?) im Urfttal<


Urft Valley near Nettersheim

>Urfttal - man warnt nicht nur vor Radfahrern<


Urft Valley near Nettersheim

>Das Urfttal nördlich von Nettersheim<

In Nettersheim gönnte ich mir noch ein Eis, bevor ich wieder zurück nach Köln fuhr.

In Nettersheim

>Inschrift an einem Haus in Nettersheim<

Montag, 5. Mai 2008

Türnich-Tour

Wenn man von Kerpen-Horrem nach Süden geht, kommt man in die Erft-Aue. Hier fliessen so verschiedene Bäche, u.a. auch der Kölner Randkanal, der vermutlich immer noch ökölogisch weitgehend tot und optisch von eisenhaltigen rostroten Ablagerungen im Kanalbett geprägt ist. Es gibt alte Wehranlagen und Äquadukte.

Erft &Auml;quadukt am Kerpener Bruch

>Erft-Äquadukt - Flusskreuzung am Rande des Kerpener Bruchs. Diese Bauwerke dienten dem Hochwasserschutz<

Viele Radfahrer waren in der Erftaue gestern auf den asphaltierten Wegen unterwegs - zu Fuß ist das nicht unbedingt erfreulich.

Nach einigen Kilometern kann man einen Abstecher nach Burg Mödrath machen - man sieht aber nichts, musste ich feststellen, denn die Burg ist von einem unzugänglichen Park, in dem böse bellende Hunde herumstreifen und hohen Bäumen umgeben.

In der Nähe gibt es einen Aussichtspunkt, der früher Einblick in den Braunkohletagebau Frechen gewährte. Davon zeugen noch die von der RWE aufgestellten Tafeln.

Tafel zu Tagebau Frechen

>RWE-Tafel (Auszug) nahe dem Gut Mödrath<

Dieser Tagebau ist inzwischen komplett mit jungem Wald und Feldern rekultiviert.

Tagebau Frechen

>Blick auf Teilfläche des rekultivierten Tagebaus Frechen mit Brikettfabrik Berrenrath im Hintergrund<

Ich bin nicht sicher, ob ich früher, als der Tagebau noch in Betrieb war (1980er Jahre), schon mal hier war - gut möglich.

Weiter im Süden kann man durch das Naturschutzgebiet “Kerpener Bruch” gehen. Es ist nicht so besonders attraktiv, weil die nährstoffreichen Böden im Wald einen Brennnessel-Dschungel hervorrufen. Es gibt natürlich Blumen dort und auch ein paar ältere Eichen, aber ansonsten wirkt der Wald ziemlich jung und der ehemalige Kiesgrubensee ist praktisch ausgetrocknet.

Kerpener Bruch

>Kerpener Bruch, Landschaft am Kiesgrubensee<


Flower Kerpener Bruch

>Wiesenschaumkraut im Kerpener Bruch<


Flower Kerpener Bruch

>Blume, noch unbestimmt, im Kerpener Bruch<

Eigentlich wollte ich dort am Autobahnkreuz durch eine Unterführung gehen, aber die ist inzwischen aus Naturschutzgründen gesperrt, was einen erheblichen Umweg zur Folge hatte, will man die Autobahn nicht oberirdisch überqueren.

Reh und Rehbock sah ich im Naturschutzgebiet, aber die Photos sind nicht so toll geworden.

Highlight der Tour war Schloss Türnich, im Grunde eine unbewohnte baufällige Ruine. Es gibt aber einen netten Schlosspark, ein Café im Innenhof, Bäche und einen Wassergraben mit allerhand Tieren.

Fishs Schloss Tuernich

>Fische in einem kleinen Bach am Schloss Türnich<


Schloss Tuernich

>Schloss Türnich, Innenhof mit Café-Gastronomie<


Tortoise Schloss Tuernich

>Für mitteleuropäische Verhältnisse leben im Wassergraben von Schloss Türnich überdurchschnittlich viele Schildkröten - das waren nicht die Einzigen, die ich sah<

Vom Schloss aus ging ich durch das Gewerbegebiet Türnich und über eine große Ackerfläche Richtung Fürstenberg Maar.

Gewerbegebiet Tuernich

>Blick auf eine Abfallsortieranlage und eine Hochsiloanlage im Gewerbegebiet Türnich<

Den See haben “sie” auch unter Naturschutz gestellt und sämtliche Zugänge gesperrt - es hätte ernsthaft Mühe bereitet, dort an den See zu kommen, zumal er von steilen Böschungen begrenzt wird. Frösche gibt es dort auf jeden Fall - das konnte man hören.

Ich ging dann noch einige Kilometer weiter bis nach Frechen zu einer Straßenbahnhaltestelle - vorzugsweise Straße. Diese Gegend um die sogenannte Nord-Süd-Kohlebahn ist praktisch nicht anders passierbar, da die Kies- und Klärteiche sowie Gruben und die Brikettfabrik Benzelrath verbotene und eventuell auch überwachte Zone sind.

Alles in Allem war diese Tour selbst nicht so toll, aber lang (22 km) - und das Wetter war Spitze!

Freitag, 2. Mai 2008

Wanderung Kerpen-Nord

Eigentlich sollte es nur eine kurze Wanderung werden, aber es gab Probleme. Der Bahnhof Kerpen-Sindorf, von dem ich zurückfahren wollte, ist gar nicht mehr in Betrieb, wodurch 3 zusätzliche Kilometer auf dem Weg wieder zurück nach Kerpen-Horrem anfielen und dann kam auch noch ein schweres Gewitter, so dass ich mich unterstellen musste. So wurden es dann doch 15 - 16 Kilometer und einige Stunden.

Ich startete in Kerpen-Horrem. Dort kommt man nach einem knappen Kilometer zur Burg Hemmersbach.

Burg Hemmersbach

>Burg Hemmersbach<

Richtig sehen kann man die Burg nicht und rein kommt man auch nicht - alles verrammelt, umzäunt und mit Alarmanlagen gesichert. Firmen siedeln dort, Touristen sind unerwünscht.

Insect near Castele Hemmersbach

>Insekt (?) auf Blüte (?) nahe Burg Hemmersbach<

Anderthalb Kilometer weiter Richtung Norden kommt man zum Schloss Frens. Der Weg ist recht idyllisch, schattig, viel Vegatation.

Blumen near Castel Hemmersbach

>Sternmiere (Hornkraut, vermutet), photographiert nahe der Burg Hemmersbach<

Teile von Schloss Frens wurden in Eigentumswohnungen für gut situierte Bewohner umgewandelt. Hier das gleiche Bild, Betreten verboten, Touristen unerwünscht. Rein kommt man, wenn man Glück hat und das große schmiedeeiserne Tor unbeabsichtigt offen ist.

Castle Frens

>Schloss Frens, Haupthaus<

Bei der Pliesmühle, südlich von Quadrat-Ichendorf, gibt es große Pferdeweiden, auf denen viele Fohlen mit ihren Muttertieren weideten.

Photobucket

>Pferde bei der Pliesmühle<

Auf dem Weg weiter Richtung Erftaue im Süden passierten häufig Nacktschnecken den Weg - für viele wohl ein tödliches Unterfangen, auch wenn der Weg nur mäßig befahren ist.

Snail near Pliesmuehle

>Nacktschnecke unweit der Pliesmühle<

Nördlich der Sindorfer Mühle kam ich an einem Biotop vorbei, aber das Wetter wurde etwas heikel, so dass ich bald weiterging. Ich sah einen brütenden Schwan und den Kopf und Hals einer Gans im Schilf.

Biotop near Sindorfer Muehle

>Biotop nordwestlich der Sindorfer Mühle<

Ich ging quer durch Sindorf, geriet in einem Gewerbegebiet in ein kräftiges Schauer, hatte aber immerhin meinen kleinen Regenschirm im Rucksack.

Grain Silo in Sindorf

>Getreideverarbeitsanlage mit Silo in Kerpen-Sindorf<

Weil am Bahnhof in Sindorf kein Zug mehr hält, musste ich zurück nach Horrem. Am Rand von Sindorf zwangspausierte ich jedoch, um ein aufkommendes Gewitter vorbeizulassen - das war wohl auch besser so - es donnerte, blitzte und goss in Strömen, aber nicht übermäßig lang, da die Wolken heute zwar mächtig in der Höhe, aber nicht sehr großflächig waren.

Am Rande von Horrem liegt die Horremer Mühle.

Goats at Horremer Muehle

>Kleine Zicklein an der Horremer Mühle<

Kurz vor dem Bahnhof von Horrem passiert man die alte Feuerwache.

Photobucket

>Alte Feuerwache, Kerpen-Horrem<

Dienstag, 29. April 2008

Wanderung Bedburg - Paffendorf

Sonntag. Schönes Wetter, lange Wanderung, 20 km. Auf dem Gebiet der Kartenblätter TK Bergheim und TK Grevenbroich bin ich schon viele Jahre nicht mehr zum Wandern gewesen - liegt wohl daran, dass man nach Bedburg in Kerpen-Horrem umsteigen und dann in einen Bummelzug nach Neuss steigen muss. Ist umständlich.

In Bedburg stieg ich jedenfalls aus und war noch keine 500 m gelaufen, da sah ich am Rande eines Vorgartens mitten in einem Viertel mit Einfamilienhäusern eine Blindschleiche.

Blindschleiche in Bedburg

>Blindschleiche<

Ich habe schon seit Jahrzehnten keine Blindschleiche mehr gesehen und dementsprechend spektakulär war das Ereignis. Nachdem ich einige Bilder von ihr gemacht habe, machte ich einen kleinen Umweg in Richtung Nordwesten, ging durch Millendorf, ein kleines Örtchen, das noch relativ ursprünglich aussieht, mit alten Höfen und alten Bäumen entlang eines Baches.

Gut in Millendorf

>Blick auf ein altes Gehöft in Millendorf<

Ich ging dann weiter durch mehrere Wohnviertel von Bedburg, von denen einige im Zuge der Umsiedlungsmaßnahmen des nahen Braunkohletagebaus hier entstanden. Ich kam dann nach Bedburg-Kaster, einem kleinen, alten ummauerten Ortskern mit zwei Stadttoren, der hier in der Gegend eine gewisse Bedeutung als Ausflugsziel hat.

Bedburg-Kaster Tor

>Stadttor von Kaster<

Es gibt dort auch einige Cafes und ansonsten z.B. einige Kunsthandwerkstätten.

Bedburg-Kaster Eulengasse

>Eule an der Eulengasse, Bedburg-Kaster<

Kaster ist praktisch von rekultivierten ehemaligen Braunkohleflächen umgeben. Nördlich war ich kurz am Kasterer See, einem ebenfalls künstlich entstandenen, mittlerweile recht naturnah wirkenden See und weiter östlich war ich in einem Gebiet, das ursprünglich für die Landwirtschaft rekultiviert wurde, mittlerweile aber in Teilen einem wachsenden Gewerbegebiet zum Opfer fällt. Ich habe mir da -jobbedingt- einen Gewerbestandort angesehen.

Ackerfurchen &ouml;stlich Bedburg-Kaster

>Ackerfurchen auf den rekultivierten Flächen östlich von Kaster. Ich vermute mal, sie dienen der Vorbereitung des Erdbeeranbaus.<

Ich ging dann wieder Richtung Süden, kam nach Bedburg-Broich, das in das eigentliche Zentrum von Bedburg übergeht. Hier fliesst die Erft und man kann durch den Park von Schloss Bedburg gehen.

Schloss Bedburg

>Schloss Bedburg<


G&auml;nse Schloss Bedburg

>Nilgänse am Schloss Bedburg<

Ansonsten war in Bedburg ein Strassenfest mit Modeschau, Tanz, Jazzmusik etc. Ich schaute ein bisschen zu, naschte ein Eis (u.a. mit Orange-Cola-Kugel!).

Eiscafe in Bedburg-Broich

>Volles Eiscafe in Bedburg<

Weiter nach Südosten kam ich durch Blerichen und dort an die Erft. Zwischen Blerichen und Glesch gibt es einige künstliche Seen, die inzwischen zum Teil unter Naturschutz stehen.

See n&ouml;rdlich von Glesch

>Die Seen an der Erft bei Blerichen - hier quakten so einige Frösche, Kaulquappen und Frösche sah ich aber nicht<

Von Glesch aus machte ich noch einen größeren Umweg zum Gewerbegebiet Paffendorf, wollte mir dort einen speziellen Standort ansehen (hatte Jobbezug). Man geht entlang dem Elsdorfer Fließ genannten Bach durch weite Agrarlandschaft, hat nach Nordosten Blick auf Kraftwerke.

Blick Paffendorf und Kraftwerk Niederaussem

>Blick auf Paffendorf und Kraftwerk Niederaußem<

In Paffendorf war ich noch am Schloss, aber es hatte geschlossen und außerdem wird ein Teil des Gebäudes momentan renoviert und liegt unter Planen.

Von Paffendorf fuhr ich dann mit einer S-Bahn zurück nach Köln.

Montag, 21. April 2008

Berkum-Wanderung

Sonntag. Ich bin ca. 17 km unterwegs gewesen und habe festgestellt, dass sich der Frühling nunmehr doch mit Macht durchzusetzen beginnt. Es blüht viel - besonders auch in den Vorgärten, was ich hier in Köln-City noch nicht so bemerkt habe, weil es wenig Vorgärten auf meinen üblichen Strecken gibt. Und Kölns vermutlich häufigster großer Baum, die Platane, ist noch kahl.

Ich stieg in Bonn-Mehlem aus, ging vorbei an einer großen Fabrik Richtung Lannesdorf. Man passiert dort auch eine beachtliche Moschee - wovon die Kölner Moslems hier noch träumen.

Moschee Bonn-Lannesdorf

>Moschee bei Bonn-Lannesdorf<

Wenn man weiter den Hang hoch geht, kommt man nach Bonn-Heiderhof, ich will mal sagen, eine Nobel- Hochhaussiedlung. Am Rande des Ortes bemüht man sich allerdings weiterhin, mittels exklusiver Grundstücksbebauung die letzten Blicktangenten auf das Siebengebirge am anderen Rheinufer zuzubauen.

View north of Gimmersdorf to Siebengebirge

>Blick nördlich von Gimmersdorf über die Felder zum Siebengebirge<

Durch Wald und über Felder ging ich weiter nach Gimmersdorf, wo neben einer Kirche einige Fachwerkhäuser zu erwähnen sind.

Gimmersdorf Church

>In Gimmersdorf<

Der kleine Orte kämpft außerdem für eine Umgehungsstraße, überall sind Schilder aufgestellt - verständlich, wenn man da wohnt, aber für uns Wanderer von Nachteil, weil dann gleich die ganze Gegend kaputt ist.

Nördlich von Berkum liegt eine bewaldete Basaltkuppe (Stumpeberg).

Berkum Stumpeberg Sheep

>Schafbock auf einer schattigen Weide am Stumpeberg<

Ein netter Weg schlängelt sich von der Kuppe runter an Tennisplätzen vorbei zur Wasserburg Odenhausen.

Castle Odenhausen near Berkum

>Wasserburg Odenhausen bei Berkum<

Südlich, nahe am Ortsrand von Berkum, liegt eine mutmaßlich militärischen Zwecken dienende große Kuppel, die man weithin sieht, wenn man östlich von Meckenheim und südlich von Bonn wandert.

Wenn man südlich am Hohenberg vorbeigeht, kommt man durch die Felder zwischen Werthhoven und Züllighoven. Hier wachsen viele Obstbäume, und Himbeeren werden großflächig kultiviert.

Landscape north of Werthhoven

>Landschaft nördlich Werthhoven mit Blick Richtung Siebengebirge<


Shed west of Zuellighoven

>Schuppen und unten, gesehenes Wiesenschaumkraut (sagt die Waldlaeuferin) bei Züllighoven<

Zuellighoven Flower

Südöstlich von Züllinghoven liegt eine große Tongrube, in der ich im letzten August auch schon mal war. Die Wegführung hier ist etwas kompliziert, zumal nördlich ein großer Golfplatz anschliesst.

Blume in Tongrube westlich Oberwinter

>Blühender Huflattich (sagt auch die Waldlaeuferin) in der Tongrube östlich von Züllinghoven<

Ich kämpfte mich streckenweise durch das Gestrüpp mit Brombeerranken, um nördlich von dem “Himbrich” genannten Berg durch die Buchenwälder nach Bandorf laufen zu können. Die Buchenwälder zeichnen sich hier häufig durch ehemalige Niederwaldwirtschaft aus, das heisst, die Bäume wurden in regelmäßigen Abständen auf den Stock gesetzt. Später unterliess man das teilweise 50 Jahre oder so, so dass aus den Stümpfen richtig große Bäume rauswuchsen. Sonderbar sieht das aus.

Tagpfauenauge bei Bandorf

>Tagpfauenauge auf einem Weg bei Bandorf<

Über Bandorf ging ich dann zur Bahnstation Oberwinter und fuhr zurück nach Köln. Auf den schotter-asphaltierten Wegen sah ich schon Tagpfauenaugen - sie wärmten sich dort in der warmen Sonne.

Es war ein schöner Apriltag, kann man nicht anders sagen.

Montag, 18. Februar 2008

Spaziergang durch Frechen

Kein Naturspaziergang im engeren Sinne war das heute - und auch nicht so lang, zumal ich gestern mit einem Freund wieder mal ein paar Kölsch im Belgischen Viertel konsumierte und daher erst gegen 2 Uhr 30 zu Hause war.

Frechen liegt vor den Toren Kölns - da fährt die Straßenbahn hin. Ansehen wollte ich mir die Lokalität “Grube Carl”. Frechen, am Rande der Ville hier, ist alter Industriestandort. Wenn man direkt an der ersten Haltestelle dort aussteigt, ist man in einem Industriegebiet, wo gerade direkt am Bahnsteig eine alte Industrieruine recycelt wird.

Frechen near Railway Station

>Flächenrecycling in Frechen, nahe der Haltestelle im Industriegebiet<

Ich ging dann weiter durchs Zentrum. Es gibt noch ein paar alte Häuser und z.B. das alte Rathaus.

Frechen Townhall

>Rathaus-Fassade, Frechen<

Die Straßenbahn fährt hier mitten durch die Fußgängerzone.

Frechen

>Fußgängerzone in Frechen<

Frechen zieht sich den Villehang hoch. Weiter oben gibt es diesen imposanten, unter Denkmalschutz stehenden Wasserturm.

Frechen Watertower

>Wasserturm Frechen, Detail (oben), Gesamtansicht<

Frechen Watertower

“Grube Carl” war bis 1996 eine Brikettfabrik. Über deren Geschichte könnt ihr hier nachlesen. Teile, aber bedauerlicherweise keineswegs alles und schon gar nicht die altertümlichen Maschinen, wurden unter Denkmalschutz gestellt.

Frechen Grube Carl

>Ehemalige Brikettfabrik Grube Carl, Frechen<

Gerade baut man den Komplex zu Eigentumswohnungen um, wobei der Charakter als Industrieanlage nur ganz bedingt erhalten bleibt.

Frechen Grube Carl

>Industrieanlage mit Balkons. Über die Balkongröße kann man sich nicht beschweren, um die 9 qm, wohl aber vielleicht über die Balkondichte - wenn da an lauen Sommerabenden überall Feten steigen.<


Frechen Grube Carl

>Diese Balkons an den Förderbandeinrichtungen haben zweifellos Atmosphäre<

Ich marschierte weiter, wollte mir die aktiv noch betriebene Brikettfabrik Wachtberg näher ansehen. Aber man kommt kaum ran an die Anlage, großräumig umzäunt, von Wald und Gruben ist das Gelände umgeben, und die Sonne stand im Gegenlicht. Allerdings ist die Fabrik auch stark modernisiert und visuell daher nicht so interessant.

Railway Carriage

>Detail Kohlewagon<

Die Briketts werden in Güterwagons verladen, die dort auf Abstellgleisen rumstehen. Alte Bahngleise und Wagons kann man photographieren - Bahntechnik halt.

Rail

>Schraube im alten Bahngleis<

Montag, 11. Februar 2008

Wanderung Bad Honnef

Tolles Wetter. Ich kam dennoch wieder mal etwas zu spät los. Die Tour beschränkte sich im Wesentlichen auf Bad Honnef, war dennoch ca. 13 km lang. Ich ging ins Siebengebirge rein, umrundete den Leyberg und ging durch das Mucher Wiesental wieder zurück nach Bad Honnef.

Vom Bahnhof ging ich Richtung Südosten zum Weingut Menzenberg. Bad Honnef ist ziemlich "zersiedelt". Man kommt durch diverse Straßen, die mal eine Villenstruktur haben, mal ländlich kleinstädtisch wirken.

Castle Hagerhof

>Benachbart zum Weingut Menzenberg befindet sich das Schloss Hagerhof<


Spring in Febrary

>Man merkt, der Frühling beginnt! Dutzende dieser Blumen blühten auf einer Wiese<

Hinter Menzenberg geht es steil hoch ins Siebengebirge. Am Leyberg ging ich vorbei bis fast zur Quelle des Bächleins, das das Mucher Wiesental durchfliesst. Zu sehen gab's relativ wenig, halt vorwiegend entlaubter Buchenwald.

Forest at Leyberg

>Junger Buchenwald, altes Buchen-Blattwerk<

Beech  Leafs

Erst ist der Weg waldreich, später öffnet sich das Mucher Wiesental, es kommen die Wiesen.

Mucher Wiesental

>Im Mucher Wiesental<

Nach dem Passieren einzelner Höfe ist man schon sehr bald wieder in Bad Honnef. Dort gibt es einige schöne Flecken, alte Häuser und imposante Villen, mitunter auch Fachwerkarchitektur.

In Bad Honnef

>Villa mit Mammutbaum<

Besonders das tolle Licht machte Bad Honnef heute sehr anziehend.

In Bad Honnef

>Hausschattenbaum<


In Bad Honnef

>Straßenzug in Bad Honnef<

Ich ging weiter nach Rhöndorf, das nördlich von Bad Honnef bereits mit dem Ort zusammengewachsen ist. Dort gibt es auch eine Bahnstation am Rhein.

Bad Honnef River Rhine

>Blick auf den Hochwasser führenden Rhein bei Rhöndorf<


Tower at Drachenfels

>Von Rhöndorf blickt man auf den Drachenfels, der architektonisch allerdings total verschandelt ist. Am Fuße, inmitten eines Weinberges, liegt dieser Turm. Alles zeigte sich in rötlichem Licht.<

Montag, 4. Februar 2008

Wanderung Derkum - Merten

Diese Tour war mit ca. 16 km ziemlich lang und auf Grund relativ niedriger Temperaturen zeitweise auch etwas ungemütlich, da auf den letzten 5 km die Sonne schon hinter dem Ville-Rücken untergegangen war und kalter Wind blies.

In Derkum bin ich ja schon vor zwei Wochen ausgestiegen. Diesmal ging's aber in der Erftaue Richtung Nordost und Weilerswist.

Riverbed of Erft near hausweiler

>Die Erftaue nördlich von Hausweiler<

Die Erftaue selbst ist relativ langweilig - wenn da nicht ab und zu alte Gehöfte, Weiler oder Wasserburgen wären.

Ruin at Horchheim

>Ruine bei Horchheim<


Houses at Klein-Vernich

>Einfache Landhäuser in Klein Vernich<


Ruin at Klein-Vernich

>Aufgegebene Getreidemühle (?) in Klein Vernich<


Castle Klein-Vernich

>Wasserburg Klein Vernich<


Sheeps at Weilerswist

>Eine Schafherde am Rande von Weilerswist<


In Weilerswist

>Wegekreuz an einem Haus in Weilerswist<


Castle Kuehlseggen

>Wasserburg Kühlseggen nördlich von Weilerswist - eine große Anlage mit vielen Wirtschaftsgebäuden. Das muss mal ein toller Ort zum Wohnen gewesen sein - vor dem Bau der nahegelegenen Autobahn<


Gravel Factory near Swister Tuermchen

>Großes RBS-Kieswerk nahe dem Swister Türmchen - die Zahlen an den Stellwänden geben die Größe der Körnung an (in mm)<


Crux at Dobschleider Hof

>Wegekreuz am Dobschleider Hof<

Von hier waren es dann noch so um die 5 km am Waldrand lang über die Ville-Hochfläche bis zum Bahnhof in Merten. Dort musste ich locker 2o - 25 Minuten auf die Straßenbahn warten - echt unangenehm im Winter, und da gibt's auch nichts, etwa ein Café oder so.

Zu Hause, es war schon dunkel, machte ich es mir gemütlich, kochte Capucchino, knackte Nüsse und schaute einen Film.

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