Wanderungen

Freitag, 25. Juli 2008

Wanderung Diepenlinchen

In Anbetracht des Wetterberichts gestern hatte ich eine bessere Idee als im Büro zu sitzen und habe den Tag frei gemacht, um zu wandern. Bei der 16-km-Tour habe ich mir allerdings auch einen Sonnenbrand geholt - ich spür's im Nacken.

Ich fuhr wieder nach Stolberg, ging erst in südöstliche Richtung durch die Vororte Stolbergs bis zum Gewerbegebiet Diepenlinchen.

Niederhof Cat

>Cat am Niederhof, nordwestlich Diepenlinchen<


Niederhof Flower

>Noch unbestimmte Pflanze nahe dem Niederhof<


Diepenlinchen Dragonfly

>Libelle, gut getarnt, nahe Diepenlinchen<


Diepenlinchen

>Fuß einer Maispflanze- vermutlich wegen etwas erodiertem Boden so gut sichtbar<

Schwalbenschwanz Diepenlinchen

>Schwalbenschwanz, gesehen an der Weißenberg-Halde nördlich Diepenlinchen - ich bin nicht sicher, ob ich diesen Schmetterling überhaupt schon mal gesehen habe, er ist in der Eifrel relativ selten<

Um Diepenlinchen gab es mal ein großes Blei-Zink-Bergwerk, das untertägig die Gegend mit Stollen untertunnelte. Zwischen Diepenlinchen und Hastenrath findet man heute noch viele Halden mit taubem Gestein und auch Kalk-Steinbrüche. Vom Bergwerk, das um 1926 aufgegeben wurde und absoff, kann man heute nur noch diesen Schlot im Gewerbegebiet sehen:

Diepenlinchen Ruins Mine

>Rest des Blei-Zink-Bergwerks Diepenlinchen - mitten im Gewerbegebiet<


Diepenlinchen Tank Security

>Überfüllsicherung eines rostigen Tanks im Gewerbegebiet Diepenlinchen<

Ich ging dann weiter Richtung Nord und Nordwest bis zum Bahnhof Eschweiler.

BSR Gressenich

>Schotterwerk der BSR in einem Steinbruch westlich Gressenich<


Near Hamich

>Eine Halde nordwestlich von Hamich<

Entlang dem Eschweiler Stadtwald fällt die Eifel zur Niederrheinischen Bucht ab. Man hat guten Blick, vor allem zum Kraftwerk Weisweiler und den Halden des Braunkohletagebaus im Hintergrund.

Bohler Heide - View to Bergrath Weisweiler

>Blick auf Bergrath und Kraftwerk Weisweiler<

Sonntag, 20. Juli 2008

Wanderung im Kölner Norden

Das Wetter versprach, nicht ohne Regen auszukommen. Ich blieb daher in Köln, wanderte aber dennoch. Immerhin rund 12 km von Worringen über Langel und Rheinkassel nach Merkenich - alles Kölner Stadtteile, eingemeindete Dörfer sozusagen, die am Rhein liegen.

Worringen

>Die Tour startete an der S-Bahn-Haltestelle Köln- Worringen. In Köln-Worringen gibts noch einige alte Häuser, Kirchen und Höfe. Der Ort wirkt altertümlich.<

Irgendwie kommt mir diese Gegend immer reichlich abgelegen vor. In Euskirchen würde ich mich eher in der Stadt fühlen als dort oben im Kölner Norden.

Blue Flower near Krebelshof

>Wegwarte nahe dem Krebelshof - dankenswerterweise bestimmt von der Waldläuferin.<


Cherry Tree Resin

>Harz an einem Kirschbaum - ich wurde Zeuge beginnender Bernstein-Entstehung<


Cat Worringen

>Cat in Worringen<


Kid Worringen

>Ziegen in der Rhein-Niederung östlich von Worringen<

Immer mal wieder tröpfelte es, als ich durch die Rheinauen marschierte.

River Rhine south of Worringen

>Am Rhein zwischen Worringen und Langel<


Flowers at River Rhine

>Gelbe Blumen zwischen dem Rhein-Schotter<


In Langel

>Alter, zu Eigentumswohnungen umgebauter Hof in Langel<


Landscape south of Rheinkassel

>Auen-Landschaft östlich von Rheinkassel - Wetterprobleme kündigten sich hier an<

Richtig ungemütlich wurde es aber erst, als ich schon in Merkenich war.

In Merkenich

>In Köln-Merkenich - Hauptstraße mit Blick Richtung Heizkraftwerk<

Merkenich hat zum Glück eine Straßenbahn-Haltestelle. Endstation der Linie '16' - mit ihr kam ich praktisch vor meine Haustür.

Sonntag, 13. Juli 2008

Wanderung Remagen - Leubsdorf

Das war heute wieder mal nicht so besonders toll. Schuld hatte die Bahn. Eigentlich wollte ich nach Sinzig fahren, aber das Chaos auf dieser Strecke bewog mich dann doch dazu, den Plan zu ändern, in Bonn in einen Intercity zu wechseln und beim nächsten Halt in Remagen auszusteigen.

Remagen Ruins of Church

>Lovecraft'sche Kirchenruine in Remagen - merkwürdig, verrammelte und zugewachsene Kirchenruinen sind sehr selten in West-Deutschland<

Ich marschierte dann von Remagen rheinnah nach Kripp und setzte dort mit der Fähre nach Linz über.

Bridge of Remagen, Erpeler Ley

>Irgendwie gefiel mir das Bild. Es zeigt die US-Fahne auf einem Pfeiler der Brücke von Remagen und im Hintergrund auf der anderen Rheinseite das Kreuz auf der Erpeler Ley<


Insects on Flower near Kripp

>Insekten auf einer Pflanze nahe Kripp<


Fruit Trees near Kripp

>Alte Obstbäume zwischen Remagen und Kripp<


View to Linz

>Die Autofähre nach Linz<


In Linz

>Haus in Linz<

In Linz ging ich südlich am Kaiserberg vorbei und dann ein steiles bewaldetes Tal hoch. Oben suchte ich entlang ehemaliger Basaltgruben den Weg nach Dattenberg.

Dattenberg Mine

>Die ehemaligen Basaltgruben bei Dattenberg befinden sich in Rekultivierung<


Dattenberg Flower Mine

>Platterbse (sagt die Waldläuferin), photographiert im Rekultivierungsgelände, Dattenberg<


In Dattenberg

>Wegekreuz in Dattenberg<

Von Dattenberg kann man wieder runter zum Rhein nach Leubsdorf laufen.

Sparrow in Leubsdorf

>In Leubsdorf flogen viele Sperlinge herum - in Köln sind diese Vögel nach meinem Eindruck praktisch ausgestorben<

Immerhin war von Leubsdorf aus der Bahnverkehr zurück nach Köln normal.

Das war nur nur eine kurze Tour von 7 - 8 km ohne besondere Highlights.

Montag, 7. Juli 2008

Wanderung um Stolberg

Auf der TK “Stolberg”, eine Stadt am Nordrand der Eifel, war ich noch nie wandern, vor allem weil ich nicht mit dem Jobticket zur Bahnstation komme. Außerdem ist der Bahnhof von Stolberg am Nordrand des Kartenblattes auch der einzige Ort, den man mit der Bahn erreichen kann. Dennoch ist es ein interessantes Kartenblatt.

Stolberg Factory near Railway Station

>Alte Industrieruinen nahe dem Bahnhof von Stolberg<

Stolberg selbst ist eine altindustrielle Stadt, die Ende des 19. Jahrhunderts Europas größte Blei-Produktionsstätte war. Den Industriezweig gibt es auch noch heute - er soll mittlerweile die einzige Blei-Produktionsstätte Deutschlands sein. Es gibt auch ansonsten noch große, oft metallverarbeitende Industrie, manche in Betrieb, andere aufgegeben und umgenutzt. Früher war es ungesund, in und um Stolberg zu wohnen, mitunter fielen die Kühe tot um. Heute ist es zweifellos besser, da viel saniert, rekultiviert und stillgelegt wurde. Über den durchaus interessanten obigen Wiki-Stolberg-Link könnt ihr mehr über die Geschichte der Stadt erfahren.

Die Kernzone der Stadt folgt über ca. 5 km dem Vichtbachtal. Das Flüßchen grub sich hier in einer geologischen Schwächezone (Verwerfung) sein Tal.

Am Nordrand der Stadt liegt der Bahnhof. Wenn man in Richtung Südwest geht, kann man Stolberg im Inde-Tal westlich umgehen. Obwohl die Inde infolge der Jahrtausende währenden Bergbauaktivitäten hier wohl immer noch stark verschmutzt ist, ist das Inde-Tal Natur- und Landschaftsschutzgebiet. Relativ sumpfig und zugewachsen ist es anfangs, aber südlich von Münsterbusch wird die Aue offener.

Valley of Inde River

>Oben/unten: In der Inde-Aue zwischen Münsterbusch und Haumühle<

Valley of Inde River

Alte Weiden und Pappeln säumen manchmal den Weg, häufig auch mit Sturmschäden. Blindschleichen gibt es hier auch - ich sah eine junge Leiche, vermutlich von einem Radfahrer überfahren.

Ansonsten waren viele Spaziergänger mit Hunden unterwegs. Fleischfresser. Wenn Frauchen sie nicht genug füttert, schauen sie einen an, als würden sie notfalls auch einen Kölner Touristen nicht verschmähen. Mit einem Stock im Maul rennen sie auf einen zu, schmeissen einen den Stock vor die Füße und ich denke, o ja, jetzt hat das Tier was Besseres gefunden als diese Oberschenkelknochenattrappe.

Ich ging weiter bis zur Bocksmühle, querte dann die inzwischen zugebaute Fläche zwischen Inde- und Vichtbachtal (Liester), lief zwischen den zwei großen Industriekomplexen von Dalli und PryMetall durch und dann ging's die 4 - 5 km am Vichtbach quer durch Stolberg zurück zum Bahnhof.

Castle Stolberg

>Burg Stolberg<

Oberstolberg ist das alte Zentrum. Hier gibt es auch eine große Burg auf einem Kalksteinfelsen. Man kann von dort auf die Industriekomplexe im Süden gucken, aber das eigentlich Interessante ist das kleine, von einem Verein betriebene Museum in der Burg.

Museum Castle Stolberg

>Museumsplan, Burg Stolberg<

Das Museum ist vollgestopft mit alten Handwerkssachen und geologischen Exponaten (Erze, Fossilien, alte Karten ehemaliger Bergwerke der Umgebung).

Museum Castle Stolberg

>Großer Blasebalg, alte Metallwerkzeuge, Museum Burg Stolberg<

Das Museum betreibt auch eine Kaffeerösterei mit einem uralten Gerät, das jeweils am letzten Sonntag im Monat auch für die Gäste betrieben wird.

Museum Castle Stolberg

>Die Probat-Kaffeeröstmaschine>

Man kann dem Link zur Firmengeschichte entnehmen, dass die Maschine frühestens von 1920 sein kann.

Es war nicht der letzte Sonntag, aber es gab den leckeren Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Man sitzt dann dort zwischen Dutzenden von alten Kaffeemühlen und anderen Utensilien in einer Art Küche - wirklich nett und empfehlenswert.

Das Umfeld der Burg zum Vichtbach hin ist auch ganz nett. Gut restaurierte alte Häuser, die aus den nahebei anstehenden Kalksteinen gebaut sind, nette, mitunter romantische Szenerien am Vichtbach, der von vielen kleineren Brücken überspannt wird, relativ viel Gastronomie.

Stolberg

>Haus in Oberstolberg<


Robin Stolberg

>Rotkehlchen in Stolberg<

Wenn man weiter talabwärts geht, kommt man zum zweiten Zentrum Unterstolberg. Auch hier einige interessante alte Gebäude, z.B. das Amtsgericht.

Stolberg

>Unterstolberg, Zentrum<

Vorbei an den großen Fabrikhallen von Saint Gobain ging ich dann zurück zum Bahnhof.

Ich glaube, ich muss die Lokalitäten um Stolberg noch etwas genauer erforschen.

Sonntag, 29. Juni 2008

Wanderung Au - Rosbach

Gerade sah ich am Galama, hier in der Südstadt, Deutschlands Niederlage... groß schreiben brauche dazu wohl nichts. Meiner Meinung nach hat der Favorit verdient gewonnen.

Meine heutige Wanderung zeichnete sich auch nicht gerade durch besondere Höhepunkte aus, führte praktisch nur durch Wald. Schönes Wanderwetter hatte ich, warm, aber nicht zu warm und außerdem windig.

Gefleckter Schmalbock Au

>Gefleckter Schmalbock heisst das Tierchen, mutmaße ich - photographiert schon nahe dem Bahnhof in Au<

In Au/Sieg stieg ich aus der S-Bahn, ging dann rd. 2 km Kilometer durch den Auer Wald. Intensive Forstwirtschaft, viele alte Eichen hat man umgehauen - sie liegen am Wegesrand. Ansonsten sah ich viele Fingerhüte, ansonsten aber nichts Bemerkenswertes.

Fingerhut Auer Forest

>Fingerhut, Auer Wald<

Ich ging dann weiter durch einige winzige Dörfchen wie Halscheid und Distelhausen, in denen es nix Besonderes zu sehen gibt.

Birds at Distelhausen

>Vögel in Distelhausen<


Landscape near Distelhausen

>Landschaft nördlich von Distelhausen<


Pony Distelhausen

>Pony bei Distelhausen<

Bei Distelhausen bog ich in ein namenloses Tal ab, das zum Kasbachtal runter führt - ein weiteres Waldtal, das bei Rosbach in die Sieg mündet.

Flower Distelhausen

>Malve (siehe Kommentar), photographiert nahe Distelhausen<


Cat near Distelhausen

>Cat<


Dragonfly Kasbachtal

>Libelle auf einem Stein im Kasbach<


Wash Kasbachtal

>Wäschetrocknen im Kasbachtal<

Irgendwie hatte ich Mühe, überhaupt etwas zu photographieren - um die Wahrheit zu sagen, es gab eigentlich nichts. Bei den Rehen, dem Specht und Raubvogel, die ich aufschreckte, sowie bei den Schmetterlingen hatte ich keine Chance.

Rosbach

>Rosbach - im weissen Haus gab's immerhin eine Eisdiele<

Montag, 23. Juni 2008

Wanderung Euskirchen - Elsig

Gestern - wieder mal eine Wanderung, die so nicht geplant war. Eigentlich wollte ich mit der Bahn nach Bad Münstereifel fahren, aber was will man machen, wenn gleich mehrere DB-Bedienstete nix geregelt bekommen. Der erste, weil er den Zug nicht planmäßig, also rechtzeitig nach Euskirchen fuhr und der nächste, der in Euskirchen trotz nur 5-minütiger Verspätung 12 Uhr 03 einfach nach Bad Münstereifel abfährt. Dabei hat der Zugführer nach Bad Münstereifel rein gar nichts Anderes zu beachten als abzuwarten und die Gäste aus Köln mitzunehmen - das ist nämlich nur eine Stichstrecke, die keine Umsteigemöglichkeiten bietet und in Bad Münstereifel endet.

Ich hätte also bis zum nächsten Zug eine glatte Stunde am Bahnhof herumhängen müssen - nee, danke, das muss nicht sein, schon gar nicht, wenn man am Nachmittag ein Gewitter erwartet. Ich war ernsthaft verärgert.

Also lief ich erst mal durch Euskirchen.

Euskirchen old factory

>Nicht weit vom Bahnhof in Euskirchen entfernt, befindet sich diese alte Fabrik, die auch in Wohneinheiten verwandelt wurde<

Verlässt man Euskirchen nach Westen, läuft man dort über plattes Land, vorbei an Feldern mit Getreide, Mais und Kohl.

Eine alte, vermutlich stillgelegte Bahnlinie führt hier auch nach Nordwesten in Richtung Elsig. Es gibt entlang der Bahnlinie Schrebergärten und auch hobbymäßig betriebene Kleintierzucht, etwa Kaninchenställe.

Cock near Euskirchen

>Ein Hahn, aufgenommen am Stadtrand von Euskirchen, nahe der Bahnlinie<

In Euskirchen selbst sah es noch nach Regen aus. Aber erstaunlicherweise verzogen sich die Wolken bald, es wurde windig und ziemlich heiss.

Agriculture View to Euskirchen

>Blick über ein Gerstefeld nahe Elsig in Richtung des etwas tiefer gelegenen Euskirchens<

Durch Elsig bin mal so durchgewandert - ein kleines Straßendorf, wo es nicht übermäßig viel zu sehen gibt: eine Kirche, ein paar Fachwerkhäuser und alte Gehöfte zählen zu den Attraktionen des von Landwirtschaft umgebenen Ortes.

Elsig

>Elsig<

Ein paar Fotomotive gab es noch aus den Randzonen Elsig's:

Near Elsig

>Rinderweide mit Eiche, nahe Elsig<


Near Elsig

>Altes Trafohäuschen nahe Elsig - bekanntlich fotogene Liebllingsobjekte von mir<


Cherries near Elsig

>Kirschen werden auch schon reif. Ich naschte ein paar, nahe Elsig<

Ich ging dann nach Süden über weitere Felder nach Euenheim.

Euenheim

>Blick Richtung Euenheim<


Sign at a House in Euenheim

>Ein altes Schild an einem Haus in Euenheim<

Von hier bis Euskirchen führt der Weg streckenweise am Veybach entlang, der früher intensiv industriell genutzt wurde. Heute sind die alten Fabriken hier anscheinend alle tot, manche wie die Tuchfabrik Euenheim wurden unter Denkmalschutz gestellt und zu Wohnungen und Büros kleiner Firmen umgebaut - hier war ich im letzten Jahr schon.

Euenheim Factory

>Alte konservierte Maschinenteile nahe dem Eingangsportal der ehemaligen Tuchfabrik Euenheim<

In Euskirchen kaufte ich ein lecker Eis (u.a. mit einer Maracuya-Kugel) und fuhr wieder zurück nach Köln. 13 - 14 km war diese Tour lang.

Das Unwetter und der große Regen kamen zum Glück erst später.

Dienstag, 17. Juni 2008

Siebengebirgswanderung

Sonntag morgen. Für meine Verhältnisse war ich relativ früh auf den Beinen. Ich studierte im Internet noch mal den Wetterbericht. In Köln noch viel blauer Himmel, das sah ich aus dem Fenster, aber in der näheren Umgebung zeigte der Wetterbericht mitunter geringen Regen an und für den Nachmittag überall Gewitter.

Ich fuhr los, bekam den 10-Uhr-Zug nach Oberkassel, einem Dorf am Rhein, das zu Bonn gehört. Am Rhein war ich dort nur kurz, sah um die 100 Schwimmer, begleitet auf Booten von DLRG und THW.

Oberkassel Church

>In Oberkassel<

Ich ging dann durch den Ort, in dem es den einen oder anderen netten Winkel mit alten Häusern und verwunschenen Gärten gibt - besonders auch, wenn man dann bergauf ins Siebengebirge geht.

Oberkassel Roofs

>Dachlandschaft in Oberkassel<

Hier ist das Siebengebirge sehr schmal. Vom Ortrand geht man nur ca. 500 m über die Waldkuppen, dann ist man schon auf der anderen Seite. Im Wald standen noch einige sehr alte Buchen, auch pilzbewachsene Buchenruinen, die wichtige Biotope für Insekten, bestimmte Vögel und andere Höhlenbrüter sein können.

Todstool Beech near Oberkassel

>Mächtiger Baumpilz an alter, abgebrochener Buche<

Auf der anderen Seite folgte ich dem Weg nach Oberholtorf und Ungarten, bog dann aber wieder in südöstliche Richtung ab, da die aufziehenden Wolken zunehmend wenig vertrauenserweckend aussahen.

Ich ging durch Vinxel, wo es noch ein paar alte Backsteinhäuser gab, folgte dem Weg nach Winkel und Oelinghoven. Dazwischen, noch vor Winkel sah ich am Straßenrand das schon gezeigte Vögelchen sitzen. Ich ging noch näher ran, schreckte es auf, machte ein weiteres Photo:

Jung Bird at Winkel

>Junges Vögelchen, von mir aufgeschreckt, gut zu Fuss war es, aber ob das reicht?<

Dann scheuchte ich das Vögelchen in die Hecke am Straßenrand.

Wenig später, am Rande von Oelinghoven, fing es dann richtig an zu schütten. Ich stellte mich so ca. 25 Minuten in einer Garage unter, rauchte eine Zigarette. Zum Glück war es dann weitgehend vorbei, ich packte den Regenschirm aus, ging weiter, wieder bergauf Richtung Siebengebirge. “Kasseler Heide” heisst die Gegend hier auf der TK “Siegburg”.

Landscape south of Oelinghausen

>Blick nach Norden Richtung Oelinghoven, Stieldorf<

Logischerweise war es ziemlich nass, Wasser strömte auf den Wegen, große Pfützen gab es - und regennasse Vegetation, aber zum Glück war es kein echter Wiesenweg.

Poppy near Dottendorfer Hardt

>Nasse Mohnblume, Kasseler Heide<


Grasshopper near Dottendorfer Hardt

>Grashüpfer auf nasser Vegetation, Dottendorfer Hardt<

Ich ging dann auf halber Höhe um den “Dollendorfer Hardt” genannten Vulkan des Siebengebirges herum und kam am Weinberg von Oberdollendorf raus.

Vineyard at Oberdollendorf

>Weinberg von Oberdollendorf<


Bells in Oberdollendorf

>Kirchenglocken bei der Kirche von Oberdollendorf<

Das Wetter war wieder schön. Ich marschierte durch den Ort, naschte in Niederdollendorf noch ein Eis mit Malaga-, Zimt- und Pistazienkugeln und wartete dann auf die Bahn zurück nach Köln.

Church at Niederdollendorf

>In Niederdollendorf<

So 14 - 15 km war die Wanderung lang - und in Köln fing es dann wieder an zu giessen, als ich zu Hause ankam.

Montag, 9. Juni 2008

Ungeplanter Siegburg-Ausflug

Als Wandertour war das heute der totale Flopp. Mittags, der Hochnebel löste sich in Köln langsam auf, machte ich mich auf nach Au an der Sieg, verpasste aber erst einmal die Bahn, weil die Verbindung zum Hauptbahnhof so schlecht funktionierte.

Später, bei Schladern an der Sieg, gab es ein Gewitter und goss in Strömen. Da war ich noch in der Bahn. Und in Au dann tröpfelte es zwar nur, der Himmel sah aber bedenklich aus.

In Au

>Haus in Au (Sieg)<

Ich blies die Tour ab, fuhr wieder zurück, entschied dann aber spontan, in Siegburg für einen kleinen Stadtspaziergang auszusteigen. Ich ging durch die moderne, gleichwohl durchaus recht gelungene Fußgängerzone.

Siegburg

>Siegburg-City<


Siegburg House of Winter

>Haus zum Winter, Siegburg - das älteste Siegburger Haus, gebaut ab 1220<

Ich kaufte ein Eis, musste mich dann erst einmal unterstellen, weil es auch hier an zu regnen anfing.

Siegburg

>Eis-Motiv, Siegburg-City<

Dann ging ich hoch zur Abtei Michaelsberg, die auf einem alten Vulkankegel liegt und zum Teil gute Sicht über Teile der Stadt bietet - aber heute war keine gute Sicht.

Siegburg Monastary

>Innenhof der Abtei Michaelsberg, Siegburg<


Siegburg View from Monastary

>Blick vom Burgwall der Abtei auf Siegburg und benachbarte Vulkankegel (Wolsdorf)<

Nach Umrundung des kleinen Vulkankegels kam ich wieder in die City, durch die hier die Sieg fliesst. An einem künstlichen Teich sah ich den Reiher, der nicht besonders scheu war, erst wegflog, als Kinder ihn aufscheuchten.

Siegburg Heron

>Reiher und Seerosen in Siegburg<

Siegburg Water Lilies

Pflanzenmotive, Sieg-Ufer:

Siegburg Clematis

>Clematis, auf einer Mauer an der Sieg wachsend<


Siegburg Araucaria

>Araukarie<

Später an der Sieg sah ich, wie eine junge Frau einen kleinen Vogel zu retten versuchte, der wohl aus dem Nest in die Sieg gefallen war. Super schnell fand sie im Rucksack eine Verpflegungsdose, rannte zum dahintreibenden Vogel, warf sich auf den Bauch, schob sich einen Meter über die Sieg, während der Ehemann die Beine festhielt und fischte den Vogel aus der Sieg. Super Leistung, aber leider umsonst, denn der Vogel war wohl tot, trieb wahrscheinlich schon tot in der Sieg.

Noch später, wieder zu Hause. Die zweite Halbzeit des Fußballspiels Deutschland - Polen schaute ich im Kurfürstenhof, trank ein paar Kölsch. Besonders spannend war das Spiel nicht mehr nach dem zweiten Tor, aber das Ergebnis zufriedenstellend.

Montag, 2. Juni 2008

Wanderung Herchen/Sieg

Herchen, ein Ort, eine Bahnstation an der Sieg, ca. 55 km südöstlich von Köln. TK Weyerbusch.

Nachdem es am Samstag hier in Köln und sicher auch in der Umgebung am Tage mehrfach stark goss, blitzte und donnerte, war es heute erstaunlich schön, auch erstaunlich warm, aber schwül und sehr nass auf den Wegen im Wald.

In Köln war auch so Einiges los. Am Bahnhof wartete eine Rikscha auf Kundschaft und fand sie auch.

At Railway Station

>Rikscha, Bahnhofsvorplatz, Köln-City<

Ich fuhr allerdings mit der S-Bahn. In Herchen ging ich erst mal den Sieghang hoch, überquerte die Hochfläche nach Stromberg. Auf der Hochfläche wuchsen Erdbeeren, Mais, Getreide und man hat einen guten Blick auf benachbarte Orte wie Werfen oder Rodder auf der anderen Siegseite.

View to Rodder

>Blick in Richtung des Ortes Rodder, aufgenommen oberhalb von Stromberg<


Near Stromberg

>Windbruch oberhalb von Stromberg, wahrscheinlich noch ein Kyrill-Schaden<

Stromberg, unten an der Sieg ist ganz nett und gemütlich.

In Stromberg

>Oben/unten zwei Motive aus Stromberg<

In Stromberg

Es gibt in Stromberg eine Brücke über die Sieg.

Sieg near Stromberg

>Die Sieg bei Stromberg<

Danach ging's 3-4 km nur durch Wald und überwiegend bergauf die Sieghänge hoch. Der Wald, Staatsforst, steht zum Teil unter Naturschutz - viel habe ich davon allerdings nicht gemerkt. Es gibt zwar ein paar schöne Wege, ansonsten wird der Wald aber relativ intensiv forstwirtschaftlich genutzt und dementsprechend sind alte Bäume selten. Typisch deutscher Wald eben.

Snail

>Nass und feucht - ideales Wetter für solche Schnecken<


Fingerhut

>Fingerhut<

Über Schneppe und Werfen ging ich dann wieder bergrunter Richtung Bahnhof Herchen.

In Schneppe

>Motiv aus Schneppe<

Direkt gegenüber dem Bahnhof liegt das LeckHerchen. Es gab selbstgemachte Erdbeertorte mit Sahne und eine Maisel's Weisse vom Fass - hatte ich mir nach der ca. 14 km langen Wegstrecke auch redlich verdient!

LeckHerchen Herchen

>LeckHerchen am Bahnhof Herchen<

Sonntag, 25. Mai 2008

Wanderung Sechtem - Roisdorf

Grauer Himmel morgens, erste Sonnenstrahlen mittags, schön am Nachmittag. 15 Uhr 30 entschloss ich mich doch noch zu einer kleinen Wanderung in der Nähe. Sechtem ist nur zwei Bahnstationen von Köln weg, ein ruhiger Ort, umgeben von Feldern.

Ich ging erst nach Südwesten, vorbei an der Grauen Burg.

Sechtem Graue Burg

>Graue Burg, Sechtem<

Ich wollte am Mühlenbach kleine Teich-Biotope ansehen. Aber keine Chance - sie waren komplett abgesperrt, und zum Zaunklettern hatte ich keine Lust. Die Frösche konnte man allerdings schon von weitem gut hören.

Ich ging ein paar Feldwege weiter Richtung Südost, kam auch noch an der Weissen Burg vorbei.

Sechtem Weisse Burg

>Weisse Burg, Sechtem<

Danach kann man 3 - 4 km auf verschiedenen Wegen über die Felder nach Bornheim laufen. Es gibt hier relativ viel zu sehen: Kohl, Kartoffeln, Rhabarber, diverse Salatsorten, Obstbaumfelder, Blumen.

Irrigation near Sechtem

>Bewässerung von Kohlfeldern, südöstlich von Sechtem<


Salad Fields near Bornheim

>Salatfelder südöstlich von Sechtem<


Pineapple Waste near Bornheim

>Pflanzenabfälle wirft man mancherorts wieder auf die Felder - Ananasabfälle habe ich so hier aber auch zum ersten Mal gesehen<


Photobucket

>Phacelia oder dt: Bienenfreund, bestimmt von Kapuziner<

Und große Erdbeerfelder gab's auch zu sehen. Die Erdbeeren werden schon reif, ich sah einen Trupp Leute bei der Ernte, pflückte selbst zwei Erdbeeren, um die Reife zu überprüfen. Sind schon köstlich.

Strawberries near Sechtem

>Erdbeeren auf Stroh nordwestlich von Bornheim<

In Bornheim kaufte ich ein AfterEight-Malaga- Walnuss-Eis und setzte den Weg bis nach Roisdorf fort, von wo ich wieder zurück nach Köln fuhr.

In Bornheim

>Motiv aus Bornheim<


Photobucket

>Noch ein Motiv aus Bornheim - ob es was mit der Eisdiele zu tun hat?<


Roisdorf

>Motiv aus Roisdorf<

11 km war die Tour lang, und anfangs war es unerwartet warm und sonnig.

Gefangen in Köln 2.0

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