Wanderungen

Montag, 22. September 2008

Pilztour Leubsdorf

Östlich von Leubsdorf und Ariendorf ziehen sich bewaldete Täler und Apfelbaumwiesen hoch ins Rheinische Schiefergebirge. Im letzten Jahr fand ich dort an versteckten geheimen Stellen einige Riesen-Steinpilze.

Leubsdorf

>Landschaft östlich von Leubsdorf<

Um es vorweg zu nehmen, ich fand diesmal nur anderthalb Steinpilze und diese nicht dort, wo ich sie im letzten Jahr fand. Ist nicht so einfach mit diesen Pilzen. Nachdem ich ihnen im letzten Jahr den Kopf abgeschnitten habe, sind sie diesmal wohl vorsichtiger.

Steinpilz Leubsdorf

>Steinpilz<


Hohnbuechel Leubsdorf

>Große Buchen am Hahnbüchel<

Die Hauptausbeute bestand hingegen aus Riesen-Schirmpilzen (Parasole), von denen ich ein paar knackige nicht zu übersehende Exemplare fand.

Parasol Leubsdorf

>Riesen-Schirmpilz - in der noch jungen "Keulenform"<


Parasol Leubsdorf

>Riesen-Schirmpilz, ausgewachsen<

Ein paar Goldröhrlinge gab's noch nebenbei.

Goldroehrling Leubsdorf

>Goldröhrling<

Ein paar Fliegenpilze gab's auch zu sehen - generell ein gutes Zeichen. Wenn es sie gibt, sind auch essbare Arten zu finden.

Fliegenpilz Leubsdorf

>Fliegenpilz<


Buchen Flammert Leubsdorf

>Morsche Buche<

Den Leubsdorfer Bach entlang ging ich wieder zurück nach Leubsdorf, wo es ein paar schöne Fachwerkhäuser zu sehen gibt.

Leubsdorf

>In Leubsdorf<

Per Bahn fuhr ich in einer Stunde zurück zum Kölner Hauptbahnhof. Mittlerweile ist es schon ziemlich kühl - ein besseres Timing zum Bahnhof hin wäre wohl wünschenswert, denn ich musste 50 min auf den Zug warten.

Später, zu Hause putzte und zerschnibbelte ich die Pilze, briet sie in der Pfanne mit Zwiebeln und Margarine.

Ausbeute at Home

>Die Pilzausbeute<

Es reichte für 4 große Toastscheiben - und den Steinpilz habe ich noch im Kühlschrank!

Montag, 15. September 2008

Waldwanderung Kottenforst (II)

Am Sonntag näherte ich mich dem Wald von Bonn-Bad Godesberg aus.

Gut Marienforst

>Gut Marienforst nahe Bonn-Heiderhof<

Am Gut Marienforst führt eine schöne Lindenallee nach Südwesten in den Wald. “Sonnenberg” heisst die Gegend dort.

Landscape near Gut Marienforst

>Landschaft nahe dem Gut Marienforst<

Im Kottenforst hätten “sie” die Gelegenheit gehabt, einen “mitteleuropäischen Regenwald” zu schaffen - und Eintritt zu nehmen. Voraussetzungen gut: mehrere Hundert Jahre alte Bäume vorhanden, als Naturschutzgebiet und Flora-Fauna-Habitat ausgewiesen.

&quot;Jungle&quot; Kottenforst

>Vor Jahren schon umgestürzter Baum im Kottenforst<

Und was geschieht? Mitten im Naturschutzgebiet hauen sie ausgerechnet die alten Bäume, bestimmt 200 Jahre alte Eichen, um.

Killed Oak Kottenforst

>Jüngst gefällte alte Eiche, Kottenforst<

Hier und da gibt's im Kottenforst Schilder, bitten die Wanderer auf den Wegen zu bleiben, keine Pilze zu sammeln etc. - echt ein Witz und “sie” selbst zersägen dann klammheimlich unser Naturerbe, wo doch der Sturm Kyrill andernorts in NRW viele Tausend Bäume entwurzelt hat. Tragisch, wenn noch nicht mal die Verantwortlichen erkennen, was zum Naturerbe gehört und besonders schützenswert ist.

Kottenforst

>"Wildschweinsuhle", Kottenforst<

Ich ging ziemlich weit durch diesen Wald, so um die 10 km, quer durch bis nach Witterschlick, orientierte mich nach dem Sonnenstand, sah doch noch den einen oder anderen tollen Baum, der diesen Wald immer noch vergleichsweise sehenswert macht.

old Oak Kottenforst

>Alte Eiche, Kottenforst<


old Beech Kottenforst

>Alte Buche, Kottenforst<

Es war ganz schön schlammig, weil es am Samstag hier stark geregnet hatte. Tümpel, Bäche, Pfützen gab's auch.

Mit Pilzen war es hingegen ziemlich “mau”. 3 Birkenpilze und einen Schirmpilz sowie deutlich mehr ungeniessbare Arten fand ich (die ersteren für die Pfanne, die letzten für die Digicam).

Toadstools Kottenforst

>Pilze auf einem verrotteten Baumstamm - vermutlich ungeniessbare Art<

Bei Witterschlick sah ich noch ein paar Tiere:

Sheeps near Witterschlick

>Schafe nahe Witterschlick<


Spider (Gartenkreuzspinne) in Witterschlick

>Vermutlich eine Gartenkreuzspinne, Witterschlick<

Donnerstag, 11. September 2008

Waldwanderung Kall

Den möglicherweise letzten sommerlichen Tag des Jahres heute mit erstaunlichen 28 Grad in Köln habe ich mir frei genommen, um in die Eifel zu fahren. Ich kam auch dort ganz schön ins Schwitzen, da die Luftfeuchtigkeit auch ziemlich hoch war.

In Kall

>Fachwerkhaus in Kall - die Fachwerkstrukturen setzen sich auf der Straße fort<


Horses Kall

>Pferde nahe Kall<

Kall, ein Eifel-Örtchen in ca. 370 m Höhe, hat allerdings in letzter Zeit bei mir an Wertigkeit verloren. Davon konnte ich mich heute noch mal überzeugen, als ich lange durch den Wald westlich der Urft zwischen Kall und Gemünd lief. Die Gegend ist waldwirtschaftlich übernutzt, ältere Bäume > 50 Jahre sieht man kaum.

Wackerberg

>Landschaft am Wackerberg<

Eine Ausnahme:

Oak Kall

>Traubeneiche, 200 - 250 Jahre alt (oben/unten)<

Oak Kall

Und wenn man auch keine Pilze findet, ist es eher langweilig dort - touristisch wenig attaktiver Wirtschaftswald eben.

Koralle Kall

>Diesen hübschen "Korallenpilz" möchte ich mal nicht als Traum des Pilzesammlers bezeichnen<

Hinzu kommt, dass hier eine Bundesstraße durch das Urfttal führt und damit auch die Urftaue in diesem Streckenabschnitt uninteressant macht.

Gem&uuml;nd

>Blick auf Gemünd im Urft-Tal<

Für das eine oder andere Detail-Photo von Pflanzen und Tieren kann allerdings auch dieser Wald ausreichend sein.

Disteln Wackerberg

>Verblühte Disteln nahe dem Wackerberg<


Tree near Mauel

>Bemooster Baum im Wald nahe Mauel<


Beetle near Anstois

>Ein Käfer auf einem gefällten Kiefernstamm, nahe Anstois<

Irgendwie schlapp war ich auch, Mittwoch Basketball, Donnerstag wandern, ist eigentlich nichts für mich, weil meine Füße dann immer schnell schmerzen.

Sonntag, 7. September 2008

Waldwanderung Kottenforst

Eigentlich wollte ich Pilze finden. Das war aber nix. Einen alten Birkenpilz fand ich nur und wer Birkenpilze kennt, weiss, dass da nicht viel dran ist - es sei denn, man isst den voluminösen Porenschwamm mit.

Railway Station Kottenforst

>Bahnhof Kottenforst<

Der sich südlich von Bonn erstreckende Kottenforst ist schon lange Naturschutzgebiet, aber man sollte das in NRW nicht überbewerten. Teile des Waldes wurden als europäisches Flora-Fauna-Habitat ausgewiesen, vielleicht bringt das etwas mehr Schutz - jedenfalls habe ich kaum jüngere Waldwirtschaftsaktivitäten gesehen. Streckenweise ist der Wald wirklich sehenswert, mit großen alten Eichen und Buchen.

Beech Kottenforst

>Alte Buche<


Kottenforst

>Baumrest - ökologisch wertvoll<


Kottenforst

>Bemooste Baumstumpfruine, mit Flechten überzogen<


Kottenforst

>Waldlichtung im Kottenforst<


Oak Kottenforst

>Alte Eiche<


Pine Kottenforst

>Kiefer<

Hirschkäfer soll es hier geben, aber ich habe noch nie einen gesehen - dafür viele Mistkäfer.

Dungbeatle Kottenforst

>Mistkäfer<

Wenn man von Nordosten nach Meckenheim rein kommt, kann man durch gewerbsmäßig betriebene Apfel-, Kirschen-, Erdbeer- und Baumplantagen gehen.

Birch Plantation Meckenheim

>Birken-Plantage bei Meckenheim<

Kirschen und Erdbeeren wachsen nun nicht mehr, aber die Bäume waren voller Äpfel.

Apple Plantation Meckenheim

>Apfelbaum bei Meckenheim<

Samstag, 30. August 2008

Wanderung Satzvey - Firmenich

Ich war auf Pilzsuche, weil die Waldläuferin vor wenigen Tagen Pilze zeigte. Ich fuhr nach Satzvey (Eifel), wanderte durch die Schavener Heide, ein altes mir wohlbekanntes Terrain, ein sogenannter Standortübungsplatz, wo wir schon vor vielen Jahren Pilze gesammelt haben. Aber ich fand fast nix - dachte ich mir aber schon, da ich letzten Sonntag auch schon durch Wald wanderte und keine Pilze sah. Hier im Rheinland sind sie einfach noch nicht soweit.

Sheeps Satzvey

>Schafe am Ortsrand von Satzvey<


Castle Satzvey

>Burg Satzvey, Detail: Dach<

Die Schavener Heide ist dennoch ein interessantes Gebiet mit ihren Heideflächen, Waldinseln und Teichen.

Schavener Heide

>Schavener Heide<

Insekten, Blumen, Frösche gab's zu sehen und meiner Meinung nach scheuchte ich auch eine Eule auf, die in den Heidebüschen schlief - aber ich bin nicht sicher.

Frog Schavener Heide

>Frosch, in einem der Tümpel in der Schavener Heide<


Water Lily Schavener Heide

>Seerose, Schavener Heide<


Schirmpilz Schavener Heide

>Abgesehen von einem Goldröhrling fand ich nur diesen Schirmpilz - noch jung, knackig und schon ziemlich groß<

Sonnig war es auch nicht gerade. Seit Tagen liegt so eine Art Hochnebeldecke über dem Rheinland - nur manchmal für kurze Zeit kämpfte sich die Sonne durch.

Ich machte einen Bogen über Firmenich, wo eine alte Tonfabrik revitalisiert wurde - Restaurants, Ateliers, Firmen siedeln dort jetzt im alten Gemäuer. In Firmenich gibt's auch noch ein paar alte Höfe.

Castle Firmenich

>Burg Firmenich - ziemlich marode, vermutlich nicht mehr zu retten<


Cat Firmenich

>Kater auf einem Zaum, Firmenich<

Zwischen Firmenich und Satzvey liegt eine große, heute aufgegebene Tongrube.

Clay Mine Biotop Satzvey

>Tongrube bei Satzvey<

Weisse, uralte (tertiäre) Tone wurden hier abgebaut. Es ist eines der schönsten Biotope, die ich kenne. Man kann auch viele Tiere sehen. Reiher, Fasane, Hasen, Frösche sah ich zwar, bekam sie aber nicht auf's Bild.

Pompesel Clay Mine Satzvey

>Pompesel, Tongrube Satzvey<

Montag, 25. August 2008

Wanderung Kripp - Sinzig - Bad Breisig

Ich fuhr per Bahn nach Linz, setzte mit der Autofähre nach Kripp über. Nahe dem südlichen Ortsrand von Kripp mündet die Ahr in den Rhein. Es ist Naturschutzgebiet, aber kleiner und weniger interessant als die Siegmündung.

River Ahr

>Die Ahr nahe der Mündung in den Rhein<


Dead Apple Tree South of Sinzig

>Toter Apfelbaum in der Ahraue südlich Kripp<


Butterfly Kohlweissling

>Kohlweissling an der Ahr<

Ich ging weiter nach Sinzig. Auf einem Hügel liegt die Kirche.

Sinzig

>Die Kirche von Sinzig<

Auf dem Kirchplatz veranstaltete der örtliche Heimatverein eine Zeremonie. Es gibt einige alte Häuser, aber so interessant ist der Ort selbst auch wieder nicht.

Sinzig

>In Sinzig<

Südlich von Sinzig geht's bergauf durch urtümlich wirkende alte Apfelbaumwiesen. Von hier hat man auch einen schönen Blick auf das Ahrtal.

Valley of Ahr

>Blick über Apfelbaumwiesen und das Ahrtal<


Apples Sinzig

>Äpfel südlich Sinzig<

Der Weg führt weiter ca. 2 km durch Wald. Man kommt dann an einem Gutshof (Mönchsheide) vorbei und kann oberhalb des Frankenbachtals im Wald an Oberbreisig vorbei bis nach Bad Breisig gehen. Das ist ein schöner Weg, aber Pilze sah ich nicht. Am Ende ist man auf einem nach drei Seiten steil abfallenden Bergsporn direkt über dem Rhein. Hier oben lag früher eine keltische Siedlung - eine Tafel weist darauf hin.

In steilen Serpentinen geht's runter nach Bad Breisig. Direkt am Rhein geht's auf kleinem Raum ähnlich zu wie in der Kölner Altstadt am Rhein - ein Esslokal neben dem anderen, viele Gäste. Ich fand den Rummel nicht besonders ansprechend. Mit einer kleinen Fähre kann man hier nach Bad Hönningen übersetzen. Mit der Bahn fuhr ich daran zurück nach Köln.

Bad Hoenningen Rhine

>Blick auf Bad Hönningen<


Boat to Bad Hoenningen

>Die Fähre kommt<


Bad Breisig Hahn

>Blick zurück auf die Fähre und Bad Breisig mit dem Hahn, auf dem die Keltensiedlung liegt<

Ca. 12 km war die Tour lang, das Wetter in Ordnung, einen Touch zu kühl.

Montag, 18. August 2008

Wanderung östlich von Gummersbach

Östlich des Stadtkerns von Gummersbach kann man an einer Fabrik hoch zum Brunsberg laufen und dann an Hesselbach vorbei nördlich nach Erlenhagen.

Gallenroehrling near Hesselbach

>Pilze sieht man ja schon. Diesen hielt ich erst für essbar, aber die rosaweissen Poren und eine Geschmacksprobe verrieten mir, dass es ein ungenießbarer Gallenröhrling war - gesehen nördlich Hesselbach<


Heidekraut near Hesselbach

>Heidekraut, nördlich Hesselbach<


Moos near Hesselbach

>Moose, eine kleine Fichte im Wald nördlich Hesselbach<

Fichte near Hesselbach

Läuft man bei Erlenhagen ins Nachbartal runter, ist man an der Agger. Es gibt hier einen angenehmen Weg in halber Höhe am Aggertal entlang, der nach Süden vorbei an Dümmlinghausen bis nach Derschlag führt.

Zitronenfalter near Duemmlinghausen

>Ein Zitronenfalter, Dümmlinghausen<


Baumstamm Agger Duemmlinghausen

>Fichtenstamm vor Agger-Wasser, bei Dümmlinghausen<


Factory Duemmlinghausen

>Große Fabrik unten im Tal bei Dümmlinghausen<

Von Derschlag geht es dann der Agger folgend nach Westen bis nach Rebbelroth. Zu sehen gibt's hier allerdings wenig. In Rebbelroth sollte man wieder nach Norden durch Wald über die Höhen nach Bernberg gehen, um der B55 im Tal auszuweichen.

Chicken in Bernberg

>Huhn in Bernberg<

Von Bernberg sind es dann noch 2 km nach Gummersbach.

17 km war die Tour lang, ging ziemlich auf und ab und hatte leider dennoch wenig Höhepunkte. Die gewerblich geprägten Orte im Aggertal dort sind eher gesichtslos.

In Gummersbach setzte ich mich erst mal 20 Minuten draußen vor das Brauhaus “Alte Post”, trank ein Pils. Das hatte ich dringend nötig.

Alte Post Gummersbach

>Das Pils, Alte Post, Gummersbach<

Zurück in Köln -und das gehört jetzt eigentlich nicht mehr zur Tour- pausierte und aß ich etwas, war dann noch mal für eine halbe Stunde am Rheinauhafen. Eine kubanische Band - Charanga - spielte dort. Das hörte sich ein bisschen wie Santana an.

Charanga Rheinauhafen

>Charanga, Rheinauhafen, Köln-Südstadt<

Sonntag, 10. August 2008

Wanderung Hoffnungsthal - Lüderich

Bergisches Land. Bahnstation Hoffnungsthal, ein kleines Örtchen an der Sülz. Es gibt hier ein paar interessante Winkel, alte Häuser aus Fachwerk oder Stein, ein paar alte Industriegebäude.

Hoffnungsthal

>Motiv aus Hoffnungsthal<


Hoffnungsthal

>Dachluke, Kirchendach, Hoffnungsthal<

Am Ufer der Sülz kann man lang gehen oder auch mit dem Fahrrad fahren. Allzu aufregend ist es nicht, ein bisschen beschaulich vielleicht.

Suelz west of Suelze

>Die Sülz westlich von Sülze<

Am Weiler Zechenhäuschen kommt man bedauerlicherweise allerdings nicht weiter - der Weg war gesperrt. Ich kämpfte mich dann bei Sülze hoch auf den bewaldeten Lüderich, einen Berg, der 2.000 Jahre Bergbaugeschichte hinter sich hat. Im Mittelalter baute man noch Kupfer und Silber hier ab, später waren nur noch Blei und Zink wirtschaftlich interessant. Vergleichsweise ging der Bergbau hier recht lange, wurde erst in den 1970er Jahren eingestellt. Zu sehen ist davon dennoch recht wenig, man bemühte sich geradezu, die historische Spuren zu verwischen, wie mir schien. Die Gruben werden schon seit Jahrzehnten rekultiviert.

Moss Luederich

>Moos im Wald, Lüderich<


View Boddert

>Blick Richtung Boddert<

Später kam ich durch Boddert, einem kleinen gemütlichen Weiler, in dem es viele Tiere zu sehen gab.

Cat in Boddert

>Cat in Boddert - auf dem Weg zu mir, liess sich sogar anfassen<

Chicken in Boddert

>Hühner in Boddert<

Ich ging weiter durch Bleifeld und kam dann zum Franziskaschacht. Hier steht noch das Schachtbauwerk und der Förderturm ist als Industriedenkmal mit Tafel erhalten.

Franziskaschacht Mine

>Franziskaschacht, unten Tafel - liegt zwischen Bleifeld und Hoffnungsthal<

Tablet Zinc Mine

Vom Franziskaschacht kommt man durch ein Tal in knapp 2 Kilometern wieder zum Bahnhof Hoffnungsthal. 11 - 12 km war die Tour lang.

Hoffnungsthal

>Altes Maschinenteil der Oberhagener Maschinenfabrik Daniel Heuser - wie eine Plakette informiert. Steht in einem umgenutzten Industriestandort in Hoffnungsthal<

Montag, 4. August 2008

Agger-Wanderung Engelskirchen - Overath

Ausnahmsweise war ich mal am Samstag unterwegs und ausnahmsweise mal wieder im Bergischen Land. Engelskirchen - Overath, puh, das war weit, ca. 19 km, auch weil ich mich kurz vor Ende auch noch verlief und irrtümlich ins Lombachtal abbog. Es ist auch keine Tour, wo man auf einer Seite einfach die Talaue langgehen kann bzw. langgehen sollte, weil hier mitunter die Bahnlinie oder die B55 langführt.

Vom Bahnhof Engelskirchen aus ging ich erst einmal nördlich der Agger bis nach Staadt.

Cat Engelskirchen

>Cat in Engelskirchen<

Auf diesen knapp 4 Kilometern sah ich die Agger noch nicht, weil ich den Weg entlang der Talhänge bevorzugte. Man kommt am Haus Alsbach, einem ansprechenden burgähnlichen Gehöft mit Teichen, Wald, Obstbaumwiesen vorbei.

Agger Landscape Haus Alsbach

>Agger-Talaue nahe dem Haus Alsbach - im Hintergrund sieht man die Kirche von Engelskirchen<

Man kann dann weiter nach Ohl gehen und dort über Grünscheid eine ca. anderthalb Kilometer lange Bergauf-bergab-Strecke durch Wald nach Loope zurücklegen. Auf großen Blumen am Wegesrand war das eine oder andere Insekt aktiv.

Laubfalter nord&ouml;stlich von Ohl

>Ein Laubfalter, gesehen östlich von Ohl<


Insect near Gr&uuml;nscheid

>Prächtiges fliegenartiges Insekt auf einer Waldblume nahe Grünscheid<

Westlich Loope erreicht man die Agger beim Weiler Staadt. Es gibt hier eine etwas altertümlich wirkende Staumauer, auf der man die Agger überqueren kann.

Agger Closing near Staadt

>Agger-Staumauer bei Staadt<

Man kann aber auch über einen wunderschönen Damm zwischen der Agger und einem schmalen Stausee zu dem nächsten altertümlich wirkenden Sperrwerk gehen.

Agger Closing Ehreshoven

>Blick über den kleinen Stausee bei Staadt in Richtung des nächsten Stauwerks<

Wenig später kommt man nach Überquerung der B55 zu Schloss Ehreshoven, ein imposantes Wasserschloss in der Agger-Aue mit diversen Gebäudeteilen und kunstvoll-regelmäßig angelegten Gärten und Wegen.

Castlre Ehreshoven

>Schloss Ehreshoven<

Diese Ecke zwischen dem Sperrwerk bei Staadt und dem Schloss Ehreshoven war zweifellos die interessanteste der Tour.

Vom Schloss aus führt südwestlich direkt an der Unterkante der steilen Talhänge ein malerischer Waldweg zum Stausee Ehreshoven und am See entlang.

Lake Ehreshoven

>Blick über den Ehreshovener Stausee Richtung Schloss Ehreshoven<

Am Südwestende des Sees liegt ein weiteres Aggerstauwerk, und es geht nicht mehr weiter an der Agger. Man muss noch 300 m weiter am Stausee entlang wieder nach Norden gehen und darf den deutlich sichtbaren Trampelpfad nicht verpassen, der zur Eisenbahnbrücke über die Agger führt - sonst wird es ein längerer Umweg.

Detail Railway Bridge near Vilkerath

>Verrostete Eisennoppen auf dem Geländer der noch stabil wirkenden Eisenbahnbrücke bei Vilkerath<

Nach Passieren der Eisenbahnbrücke muss man allerdings ca. 800 m der B55 folgen, bevor man wieder bei Vilkerath die Agger überqueren und entlang dem Fluss theoretisch bis nach Overath weitergehen kann. Wenige 100 m nach Unterquerung der A 4 lief ich -anfangs unaufmerksam- jedoch das Lombachtal hoch. Da ich nicht umkehren wollte, ging ich bis Marialinden hoch und über Rottfeld und Burg wieder runter nach Overath - ein anstrengender, etwas überflüssiger 2-km-Umweg, zumal das gute Wetter vorbei war und es gelegentlich nieselte.

Schirmpilze bei Burg

>Bei Burg fand ich die ersten, allerdings ziemlich vertrockneten Schirmpilze - sind mir in der Pfanne leider verbrannt<

In Overath kaufte ich ein Eis, bevor es per Bahn in ca. 40 Minuten zurück nach Köln ging.

Sonntag, 27. Juli 2008

Wanderung Siegaue bei Geislar

Heute versprach es, gewittrig zu werden - also fuhr ich nicht so weit weg. Das Gewitter kam dann aber erst am frühen Abend.

Anfangs gab's keine Sonne auf der Wanderung. Es war sehr schwül, gefühlte 90 % Luftfeuchte in der Siegaue. Grau, etwas dunstig, eigentlich eine gute mystische Stimmung für Talauen-Landschaften mit bizarren Weiden - aber eher schlecht für meine Cameras.

Siegaue bei Meindorf

>In der Siegaue nördlich von Meindorf<

Für den wenig vegetationskundlichen Laien (wie mich) gibt's eigentlich nicht so viel zu sehen in der Siegaue. Weideflächen, alte Pappeln und Weiden, Eschen und Springkraut dominieren ganz stark den optischen Eindruck.

Siegblick Richtung Geislar

>In der Siegaue südwestlich von Meindorf - Blick Richtung Geislar<


Gebaenderte Prachtlibelle Siegaue SW Meindorf

>Gebänderte Prachtlibelle - Siegaue nördlich Geislar<


Siegaue s&uuml;dwestlich Meindorf

>Die Sieg nördlich von Geislar<

Das (indische/asiatische) Springkraut ist seit langer Zeit schon eine Invasionspflanze, die in der Lage ist, alles unter sich zu ersticken - selbst Brennesselfluren werden überwuchert. Südwestlich von Meindorf führt ein toller Fußpfad direkt an der Sieg an einem kleinen Wäldchen vorbei.

Springkrautweg Siegaue s&uuml;dwestlich Meindorf

>Fußpfad am Siegufer nordwestlich von Geislar - links und rechts Springkraut<

Hier geht man durch bis zu 250 cm hohen Springkrautfluren mit ihren rosaroten, manchmal auch weißen Blüten und kann sich vorstellen, dass sich so manch Einer ernsthafte Sorgen um die heimische Vegetation macht.

Springkraut Siegaue s&uuml;dwestlich Meindorf

>Blüte des Springkrauts<

Andernorts gibt's daher auch Bekämpfungsprogramme, um der Invasion Herr zu werden. Beim Eurasischen Magazin oder 3sat könnt ihr mehr über das Springkraut nachlesen. Reichhaltiges Stickstoffangebot, guter Sex, reiche Nektarquellen, beachtliche Schusskraft der Samen und schnelles Wachstum fördern die Ausbreitung des Springkrauts.

Wie es sich für ein Naturschutzgebiet gehören sollte, sieht man in der Siegaue auch alte, noch stehende tote Bäume, die ich mal als wichtige Stimmungselemente und spezielle Ökotope für Höhlenbrüter etc. bezeichnen möchte.

tote Pappel Baumpilze Sieg westlich Geislar

>Tote pilzbewachsene Pappel in der Siegaue nördlich Schwarzrheindorf<


tote Pappel Baumpilze Sieg westlich Geislar

>Noch eine tote Pappel, nördlich Schwarzrheindorf<

Nahe dem Rhein bog ich dann ab, unterquerte die Autobahn und besuchte die als Kulturdenkmal geschütze Kirche von Schwarzrheindorf.

Taube Kirche Schwarzrheindorf

>Schwarzrheindorf - Taube im Säulengang auf der Kirche<

Die Kirche mit dem Innenhof, Nachbargebäuden und den beiden alten Bäumen (Zeder und Zypresse) ein stimmiges Ensemble und eine der wenigen Kirchen, wo man oben einen Säulengang entlanggehen kann und auch den zweiten Stock mit der orgel besuchen kann. Ich war hier schon mal.

Schwarzrheindorf verschmilzt mit Bonn. Über die Kennedy-Brücke ging ich durch die Bonner Altstadt, kaufte ein Eis und fuhr vom Bahnhof aus zurück nach Köln.

Restaurant Bonn

>Bonner Restaurant mit speziellen Delikatessen, nahe der Kennedy-Brücke, rechtsrheinisch<

Auch in Bonn gibt es Touristen - und moderne, von pferdeschwänzigen jungen Frauen gesteuerte Rikschas. Die Fußgängerzonen von Bonn sind jedenfalls architektonisch wesentlich sehenswerter als die von Köln.

Gefangen in Köln 2.0

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