Pilze suchen
Ich war Pilze suchen. Aber der Bericht folgt erst am Abend, zu viel zu tun, und ich muss jetzt ins Bett.
>Hexenröhrling, Leubsdorf<
Ich war Pilze suchen. Aber der Bericht folgt erst am Abend, zu viel zu tun, und ich muss jetzt ins Bett.
>Hexenröhrling, Leubsdorf<
Schönes Wetter trieb mich mal wieder raus in die Natur zu einer knapp 17 km langen Wanderung. Ich fuhr nach Brohl, das liegt am Rhein.
>Blick auf Brohl, Katze<
Nahe dem Schloss Augustaburg ging ich einen ziemlich steilen Weg hoch auf die Hochfläche westlich von Brohl. Das Getreide wird hier gerade überall eingefahren.
>Landschaft oberhalb von Brohl<
Am Rande der Ortschaft Niederlützingen liegt ein großer aufgegebener Basalt-Steinbruch, den ich etwas näher in Augenschein nahm.
>Basalt-Steinbruch Leiten-Kopf<
>Russischer Bär oder Spanische Flagge nennt man diesen Schmetterling, der gern felsiges Gelände, also auch aufgegebene Steinbrüche mag - ich kann mich gar nicht entsinnen, diesen Falter überhaupt schon mal gesehen zu haben.<
Ich durchquerte dann den Ort und auch Lützingen, ging westlich an einen weiteren, allerdings kaum einsehbaren Basalt-Steinbruch (Herchen-Berg) vorbei und dann runter nach Gönnersdorf.
>Landschaft südlich von Gönnersdorf<
>In Gönnersdorf<
Auf der anderen Seite des Ortes ging's dann wieder ziemlich steil hoch.
>Wespenartiges Insekt<
>Agrarlandschaft am Lieshof<
Am Lieshof führt ein sehr schönes Tal mit vielen Streuobstweisen runter nach Oberbreisig.
>Streuobstwiesen in einem Tal südlich von Oberbreisig<
Hier kann man noch wohnen, aber die City von Bad Breisig selbst macht einen verlärmten Eindruck, B 9 und Bahn führen hier durch das enge Rheintal und zerschneiden den Ort.
Gestern. Merkwürdigerweise und gegen jede Prognose goss es hier gegen 10 Uhr, so dass ich relativ spät weg kam. Von der gut 20 km langen Tour kam ich dann auch erst gegen 22 Uhr zurück - hat sich aber gelohnt, kein weiterer Regen, mal Sonne, mal Wolken, laue 23 Grad oder so.
Ich fuhr nach Remagen. Das liegt direkt unten am Rhein auf einem Gleithang und die Eifel steigt hier auf nur 500 m Distanz 120 m an. Aber ich ging südlich oberhalb von Remagen am Hang entlang zum Reisberg hoch.
>Landschaft oberhalb von Remagen<
Dann ging's wieder runter nach Bad Bodendorf im Ahrtal und nach Westen hoch in Richtung Köhlerhof.
>In Bad Bodendorf<
>Landschaft westlich von Bad Bodendorf<
Am Köhlerhof gibt es einen großen, zugegebenermaßen schönen Golfplatz mit Alleen, Teichen, alten Bäumen. Direkt daneben ist auch die Spielbank Bad Neuenahr.
Am Landskronerhof ging's nach Süden zur Landskrone, einem markanten Basaltkegel, auf dem früher eine Festung das Ahrtal bewachte.
>Ausschnitt aus einer Tafel am Naturschutzgebiet Landskrone<
Im 17. Jahrhundert zerstört, sind da oben heute nur noch zugewachsene Ruinen zu finden, aber es ist Naturschutzgebiet und seltene Tiere wie z.B. Segelfalter oder Schlingnattern soll es dort geben. Man hat einen imposanten Blick über das Ahrtal.
>Blick von der Landskrone auf Heppingen und Ahrtal<
Zur Ahr runter ist die Landskrone mit Weinreben bewachsen.
>Weinreben an der Landskrone<
Durch die Weinreben lief ich runter nach Heimersheim und ging weiter nach Löhndorf. In beiden Orten gibt es diverse Fachwerkhäuser, zum Teil mit Weinreben geschmückt.
>Fachwerkhaus, Schafbock in Heimersheim<
>Blick auf Heimersheim und die Landskrone<
>Schafherde südöstlich von Heimersheim<
Am Hellenbach lang ging's weiter nach Westum und Sinzig. Dort kaufte ich ein Eis und fuhr wieder zurück nach Köln.
Das Wochenende war hier in Köln vergleichsweise kühl bei ca. 26 - 27 Grad - eine gute Gelegenheit, zumindestens am Sonntag mal wieder wandern zu gehen.
>Bad Münstereifel<
Besonders toll war die ca. 15 km lange Tour allerdings nicht, der Wald östlich von Bad Münstereifel ist einfach übernutzt, überall Rodungen, alte Bäume sieht man kaum noch - ausserdem habe ich mich mehrmals verlaufen.
Von Bad Münstereifel ging ich zunächst südlich nach Eicherscheid, um dort ins Bodenbachtal abzubiegen. Gerade hier gab es allerdings wüste Rodungen im Bachtal, die den Weg kaum lohnend machten.
>Perlmutterfalter südöstlich Eicherscheid<
>Im Bodenbachtal, unten: Rodungen<
In den wirren Wegen und Tälern südlich des Bolscheider Kopfs auf dem Weg nach Rodert und zurück nach Bad Münstereifel habe ich mich dann gleich mehrfach verlaufen.
Schliesslich kam ich doch nach nach Rodert.
>Rodert, Katze in Rodert<
>Insekt auf Blume - zu genaueren Angaben sehe ich mich leider nicht in der Lage<
Von Rodert ist es nicht mehr weit nach Bad Münstereifel. Das Örtchen ist als Nahtouristenziel ziemlich etabliert, da war viel los.
>Wieder zurück in Bad Münstereifel<
Ein großes Eis gönnte ich mir, zu mehr war nicht Zeit, denn ich musste den Zug nach Euskirchen um 18 Uhr 30 kriegen.
Gestern habe ich mal einen Tag frei gemacht und eine kleine Tour (11 km) im Rurtal unternommen. Das Wetter war relativ kühl (um 23 Grad), allerdings auch nicht besonders sonnig.
In Nideggen-Brück startete die Tour.
>Brück, ein kleines Dorf an der Rur<
>Pferde, scheues Fohlen bei Brück<
Der größte Teil der Strecke führte dann durch den Wald südwestlich von Brück.
>Forstwirtschafts- und Sturmschäden im Wald westlich von Odenbleuel<
Viel zu sehen gab es dort nicht: Sturmschäden, einige Insekten.
>Käfer auf Pflanzen westlich des Odenbachtals<
>Blick ins Rurtal<
>Landschaftsästhetisch unerfreuliche Ziegelschutt- Abfall- Verklappung auf Waldwegen am Schärpeberg<
Westlich von Hausen kam ich aus dem Wald raus, besah noch mal die Burg in Hausen und fuhr dann zurück nach Köln.
>Landschaft nördlich von Hausen<
>Burg Hausen, heute Café, Hotel und mietbare Anlage für Feste<
Tja, das Fußballspiel eben gegen Spanien war wohl ein ziemlicher Flopp. Ich saß draussen am KAP am Rhein, trank ein Weizenbier, und richtig Stimmung wollte das ganze Spiel nicht aufkommen - es sah von Anfang an nicht so gut aus. Keine Ahnung, wie das wieder passieren konnte, zum Glück wette ich nicht auf Fußballergebnisse.
Nach der Abkühlung durch das schwere Gewitter am Samstag konnte man am Sonntag durchaus Wandern gehen, ohne einen Hitzschlag befürchten zu müssen. Ich kam dennoch auf dieser 12 km langen Tour mitunter ins Schwitzen, denn bei einer Luftfeuchtigkeit bei knapp 60 % geht das auch bei 24 - 26 Grad recht schnell.
Ich fuhr nach Urft - klar, eine Lieblingshaltestelle von mir auf der Eisenbahnstrecke Köln - Trier.
>Urft<
Das Urfttal verliess ich dann zunächst, ging hoch zum Reiterberg. Ziemlich viele Insekten gab es auf diesem Teil der Route, aber der Lichtverhältnisse waren meist zu schlecht für brauchbare Photos.
>Ein Schmetterling im Urfttal - die Bestimmung gelang mir allerdings nicht.<
>Schneckensex, Urfttal<
>Landschaft in einem Seitental der Urft nahe dem Reiterberg<
Durch das Bachtal ging ich wieder runter zur Urft, um es wenig später wieder in Richtung Zingsheim zu verlassen. Es gibt hier einige Hügel, die Rummerschlegel, Willenberg und Mannenberg heissen und 500 - 540 m hoch sind und in schöner Landschaft eingebettet sind.
>Ein Käfer und neugierige Rinder am Rummerschlegel. Von letzteren habe ich mir mal eine Hand abschlecken lassen. Sie interessiert das Salz auf der Haut - ganz schön rau, deren Zungen<
>Ein toter Rehbock am Willenberg. Der Kopf hätte mich interessiert, ich zerrte am Geweih, war aber nichts zu machen. Es stank übrigens bestialisch - nach Leiche sozusagen.<
>Landschaft am Mannenberg mit weites Erbsenfeld im Vordergrund<
Von Zingsheim ging ich noch die 3 km nach Nettersheim zur Bahnstation und fuhr dann zurück nach Köln.
>Pferde und Landschaft südwestlich von Zingsheim<
Im Eiscafé Forum in der Kölner Südstadt gibt's übrigens Macadamia-Eis, eine eher aussergewöhnliche Sorte für Eisdielen.
Gestern war es schon ganz schön warm. Diese ca. 15 km lange Tour fand zwar in Höhen von 270 - 450 m ü. NN statt, aber die Waldanteile hielten sich in Grenzen.
>Einzelne Kornblumen auf den Feldern östlich von Scheven<
Die Bahnstation von Scheven auf der Strecke Köln - Trier ist neuerdings ein idealer Ausgangspunkt für die Blei-Zink-Gruben bei Mechernich. Neuerdings, weil man bisher kaum in die Gruben gelangen konnte - hohe Zäune versperrten den Weg. Das war diesmal anders, man konnte sozusagen trotz der Zäune ungestört hineinspazieren.
>Die Blei-Zinkerz-Gruben östlich von Scheven<
>Alte Stützbalken, Konglomeratfelsen in den Gruben<
>Abraumhalde mit Erosionsrinnen, Scheven<
Ich ging dann diverse Feldwege und Tälchen weiter über Kallmuth, Lorbach und Bergheim nach Vussem und Breitenbenden - kleine Dörfer, in denen es nicht allzu viel zu sehen gibt. Kallmuth ist hiervon am nettesten.
>Kallmuth<
>Raupengespinste zwischen den Schlehensträuchern bei Kallmuth<
>Katze in Lorbach<
>Blick auf Vussem<
>Feyermühle östlich von Mechernich<
Über die Feyermühle ging es dann zur Bahnstation in Mechernich. Nachdem ich in einem Laden eine Cola und ein Feuerzeug kaufte, später noch ein Malaga-Walnuss-Zitronen-Eis aß, fuhr ich zurück nach Köln.
Abends gab's dann noch ein paar frische Kölsch in der Braustelle.
Ich schaute eben noch etwas Fußball im Café Kult (Chlodwigplatz), aber nunmehr komme ich doch endlich dazu, meine Sonntagswanderung zu schildern.
Ca. 21 km war die Tour lang, führte bei meist wolkenreichem Himmel aber größtenteils über die ebene und wenig strukturierte Agrarlandschaft der Zülpicher Börde. Der Wind konnte einen gut durchpusten, aber es gibt lediglich einige Schlösser, die die Tour überhaupt lohnenswert machen können.
Die Tour startete in Niederau im Rurtal. In der Nähe gibt es mit Schloss Burgau eine sehenswerte Wasserburg mit Teich und großem Park.
>Schloss Burgau<
Man kann vom Schlosspark aus direkt in den namenlosen Wald gehen, der die Rurtalhänge bedeckt und hat dann auch einen entsprechenden Blick ins Rurtal.
>Blick ins Rurtal<
Ich querte den Wald und kam nach Stockheim, wo es aber lediglich eine ansprechende Kirchenanlage zu bewundern gibt.
>Kirche in Stockheim<
Danach ging es erst einmal 3 km durch die wenig strukturierte Agrarlandschaft nach Jakobwüllesheim. Getreide, Zuckerrüben, Mohrrüben, Raps wachsen hier vor allem.
>Pferd, an Obstbaumästen naschend, Stockheim<
>Ausgeräumte Agrarlandschaft bei Jakobwüllesheim<
>Ich bin kein Vogelexperte. Hypothese: Schafstelze auf Raps.<
>Jakobwüllesheim<
Von Jakobwüllesheim ging ich wieder mehrere Kilometer durch diese Bördenlandschaft nach Binsfeld. Mais und Kartoffelfelder ergänzen den Anbau. Unterwegs kommt man an zwei Wasserburgen vorbei.
>Wasserburg Bubenheim. Hier gibt es ein Café, vielleicht auch Tagungsräume und benachbart einen kommerziellen großen Kinderspielplatz<
>Die sehr zugewachsene Binsfelder Wasserburg ist heute vermutlich ein Seniorenheim.<
>Junge Amsel an der Binsfelder Burg - habe ich bisher selten so gut photographisch getroffen.<
Von Binsfeld müssen dann noch einige Kilometer zum Bahnhof in Düren zurück gelegt werden.
Letzten Sonntag. Wenn man vom Bahnhof in Langerwehe, auf der Strecke Köln - Aachen gelegen, ca. 250 m Südost geht, kommt man zu einer schönen Kirchenanlage auf einem Sandhügel, umgeben von alten Bäumen - sie sieht mit ihrer Stützmauer fast wie eine Festungskirche aus, aber die Mauer hat nur statische Gründe. Ich hatte hier eine Privatführung durch einen Architekten, denn die Kirche ist anscheinend nur jeweils am 2. Sonntag im Monat auf, und ich war der einzige Gast. War nett, habe viel gesehen, obwohl ich nur zufällig hier war und die Kirche gar nicht besichtigen wollte.
>Blick auf einen Teil von Langerwehe. Man sieht auch die besuchte Kirche - und im Hintergrund das Kraftwerk Weisweiler, das man von der Kirche aus aber nicht sieht - man müsste dafür schon auf den Kirchturm steigen<
Ich ging dann einen kleinen Bogen runter ins Wehebachtal, sah ein paar alte mächtige Eichen, Schmetterlinge und ältere Fabrikanlagen.
>Weg runter ins Wehebachtal<
>Ein Kleiner Fuchs, Wehebachtal<
>Fabrik-Graffiti, Wehebachtal<
Weiter ging die ca. 19 - 20 km lange Tour dann durch Jüngersdorf und Merode, bevor ich mehrere Kilometer durch den östlichen Hürtgenwald ging.
>Blick in die Landschaft mit Kohlfeld und Braunkohlen- Abraumhalde im Hintergrund, aufgenommen nahe Merode<
Im Hürtgenwald gab es auf dieser Strecke wenig Besonderes zu sehen, aber irgendwann kam ich zu einem hohen Zaun irgendeiner mutmaßlich militärischen Anlage, dem ich im Zickzack folgen musste und dabei die Orientierung verlor. So kam ich schliesslich südwestlich von Birgel heraus, so dass es nur noch Sinn machte, nach Düren zu laufen.
>Alter Weidenbaum und Schafe südwestlich von Birgel<
>Haus Mozenborn, nordöstlich von Birgel<
In Düren passierte ich alte Fabrikanlagen und Bürgerhäuser, auch Denkmäler.
>Alte Fabrikanlagen am Mühlenteichbach, Düren<
>Wegekreuz-Motiv aus Düren<
In der City von Düren war Einiges los, Public Viewing stand am Rathausplatz an, Deutschland - Australien. Obwohl es noch reichlich früh war, stand schon eine lange Schlange dort und liess die Waffenkontrollen über sich ergehen. Kurz bevor ich in die Bahnhofsstraße einbog, sprach mich noch eine Frau an, ob ich Sex haben wolle, ich sagte, nein, vielen Dank und fuhr zurück nach Köln.
Diese Tour heute war bewusst nur ca. 11 km lang, da ich mit einem Gewitter am Nachmittag rechnete. Tja, dem Gewitter entkam ich aber nicht, rund 2 km vor dem Bahnhof erwischte es mich voll im Wald. Puh, so nass bin ich schon lange nicht mehr geworden, aber mehr Sorgen machte ich mir hinsichtlich der Blitze.
Die Tour startete an der Bahnstation Schmidtheim auf der Linie Köln - Trier. Der verschlafene Ort hat ein Schloss.
>Schloss Schmidtheim<
Danach ging ich nach Westen.
>Landschaft westlich von Schmidtheim<
Hier entspringt die Urft mit mehreren Quellbächen in rd. 580 m Höhe. In der Gegend gibt es viele Teiche verschiedenster Größe.
>Der Urftweiher<
>Andere, namenlose Teiche westlich von Schmidtheim<
Fast in allen Teichen quakten Frösche und bei manch' einem kleinen Teich kann man sie gut beobachten, wenn man sich mal hinsetzt und Erderschütterungen vermeidet.
>Normale Teichfrösche sind das wohl. Den unteren, 2 cm kleinen Frosch, war ich versucht zu fangen, aber bei meiner Gelenkigkeit ....<
Frösche sind schwer zu photographieren, das liegt an den spiegelnden Wasserflächen und der glänzenden feuchten Haut.
Später im Wald sah ich dann noch ein Reh - und einen Fuchs (!).
>Als ich den Fuchs sah, hatte ich meine Canon schon regenbedingt eingepackt. Erst dachte ich auch, es sei ein Hund. Der Fuchs war dann schon weg, ich passierte die Stelle und als ich mich nach ca. 100 m umdrehte, trat er dann raus auf den Weg und beobachtete mich. Das Photo ist nicht toll, grauer Himmel, zu weit weg für meine Panasonic, aber immerhin ist es mein erstes Fuchsbild.<
Der Himmel verfinsterte sich dann zusehens und bald marschierte ich durch strömenden Regen über die zusehens verschlammenden Wege, es donnerte und blitzte.
>Das Unwetter naht zügig - im Wald nordöstlich von Schmidtheim<
Eine dünne Jacke und einen Regenschirm hatte ich dabei, doch diese Ausrüstung half nur bedingt, da auch noch Windböen aufkamen. Im Zug zurück waren bestimmt 26 oder 27 Grad, aber trocken war ich auch in Köln noch nicht.