Wanderungen

Sonntag, 15. April 2012

Wanderung Ründeroth - Engelskirchen

Gestern. Mäßiges Wetter, relativ kühl, nur etwas Sonne, auch etwas Regen.

Vorgestern erschien in der Kölnischen Rundschau ein Artikel über den zur Zeit verschwundenen Walbach, ein Karst-Phänomen – und dies war Anlass für die ca. 13 km lange Tour.

Walbach

>Haus Walbach<

Das Walbachtal liegt nahe von Ründeroth und ist sonst eher mäßig interessant, da auch eine Landstraße da durch führt. Die Bachschwinde habe ich relativ schnell gefunden und war auch ganz gut zugänglich. Der ca. 1 m breite Bach verschwindet dort seitlich am Ufer in einem Abfluss unter einer Wiese, und von da an ist das schottigere Bachbett knochentrocken.

Walbach

>Bachschwinde Walbach. Im Vordergrund sieht man deutlich das trockengefallene Flussbett, im Hintergrund den Bach.<

Ich ging dann weiter durch Wald und über Feld nach Engelskirchen.

Agger Engelskirchen

>Die Agger bei Engelskirchen<

Es fing an zu tröpfeln, und ich entschied dort erst einmal ins Museum zu gehen, und zwar in die Baumwollspinnerei Ermen & Engels, heute zum Teil ein Industriemuseum des Landschaftsverbandes Rheinland. Ich wollte schon immer mal da rein.

Fabrik Engelskirchen

>Baumwollspinnerei Ermen & Engels, Engelskirchen<

Fabrik Engelskirchen


Fabrik Engelskirchen

>Im Museum<

Didaktisch war das Museum sicherlich auf den neuesten Stand, aber die Fabrik ist nur teilweise erhalten, und genau genommen kam der LVR zu spät, denn als er das Gebäude übernahm, lag die Inneneinrichtung schon längst in Trümmern oder war verkauft. Dennoch schadet es nicht, mal einen Blick rein zu werfen, wenn man dort ist – und es ist natürlich toll, dass die Fabrik nicht gänzlich verschwand.

Church Engelskirchen

>Dachgaube einer Kirche und Wegekreuz in Engelskirchen<

Engelskirchen

Ich ging durch Engelskirchen und entschied noch einen Bogen nach Norden durch das Horpebachtal zu gehen.

Church  Engelskirchen

>Kirche, Engelskirchen<

Aber es fing wieder schwach an zu regnen, und nach ca. 2 km bog ich ab, ging hinauf nach Rommersberg und über das Leppetal zurück nach Engelskirchen.

Rommersberg

>Blick über Rommersberg und ins Bergische Land<

Im Leppetal hat die Waldwirtschaft wüste Formen angenommen, ganze Hänge sind im Unterlauf entwaldet. Und was pflanzt man? Natürlich überwiegend wieder Fichten! Nix gelernt aus diversen Stürmen, ausserdem notfalls gibt's ja staatliche Hilfen für die armen Waldbesitzer.

Montag, 9. April 2012

Wanderung Bad Godesberg – Ließem - Mehlem

Ostersonntag. Ziemlich kalt, aber viel Sonne. Ich machte mich auf zu einer kürzeren Nachmittagswanderung. 12 km. In Bad Godesberg startete ich und ging durch Muffendorf. Ich glaube, im Dorfkern war ich noch nie, obwohl die Gegend hier wegen der leichten Erreichbarkeit zu meinen bevorzugten Wandergebieten gehört.

Muffendorf

Bild in groß.

>Fachwerkhäuser in Muffendorf<

Es gibt viele Fachwerkhäuser in Muffendorfs Hauptstraße, aber auch die Deutschordenskommende und eine – auch innen - ziemlich schöne Kirche mit vielen alten Grabsteinen und -platten auf dem Kirchhof.

Muffendorf

>Heiliges Kreuz, Muffendorf<


Deutschordenskommende Muffendorf

>Deutschordenskommende Muffendorf<

Muffendorf geht in Lannesdorf über, das ich querte, um auf die zunächst mit Kleingärten und Obstbäumen bestandenen Flächen oberhalb von Lannesdorf zu kommen. Die Apfelbäume blühen gerade.

Blooms Apple Tree

>Viele Apfelbäume gibt es südlich von Lannesdorf.<

Apple Tree Plantation

Bild in groß.


Landscape south of Lannesdorf

>Landschaft südwestlich von Lannesdorf mit Siebengebirge im Hintergrund<

Ich ging noch etwas über die Felder, drehte dann aber in Richtung Niederbachem ab. Am steilen Hang wächst Buchenwald, knorrig, geprägt durch Niederwaldwirtschaft.

Beech Forest  Niederbachem

>Buchenwald und Wiesen am steilen Südwesthang von Niederbachem<

Landscape near Niederbachem

Niederbachem, es gibt dort nicht übermäßig viel zu sehen, aber der Ort liegt schön im Tal des Mehlemer Baches. Das ein oder andere Fachwerkhaus gibt's dort auch zu sehen.

Niederbachem

>Fachwerkhäuser, Kirche, Kreuz in Niederbachem<

Croix Niederbachem

Von Mehlem fuhr ich zurück nach Köln. Tiere waren diesmal Mangelware auf der Tour, nur wenige Pferdchen und Schafe waren anzutreffen.

Samstag, 7. April 2012

Wanderung Blankenberg - Uckerath

Karfreitag. Früh unterwegs gewesen mit Rena. Guter Wetterbericht, aber morgens war es noch sehr grau bewölkt. Später, bei Sonne in windgeschützter Lage, konnte es dann aber sehr angenehm sein.

Wir fuhren mit der S-Bahn nach Blankenberg/Sieg. Es gibt hier einige naturnahe Täler, die man gehen kann und die nicht sooo steil sind.

Stein Blankenberg

>Blick auf die Ruine Blankenberg von der Ortschaft Stein aus<

Bei Stein, am Fuße der Burgruine Blankenberg, kann man ins Limersbachtal abbiegen und ca. zweieinhalb Kilometer dem Tal folgen. Hexenhaus, Blumen, alte Bäume gibt's dort zu sehen.

Witch House Limersbachtal

>Abseits am Hang gelegenes Hexenhaus, Limersbachtal<

Wir passierten Buchholz und Lichtenberg auf den Höhen und gingen dann ins Derenbachtal runter. Schafe, Teiche, aber keine Kröten gab's da.

Cat Buchholz

>Katze in Buchholz<

Auf dem Weg nach Hüchel kam dann die Sonne erstmals ordentlich raus. Wir pausierten im Gras am Hang, sahen 8 Rehe. Die kamen dann plötzlich auch von hinten und hätte ich die Camera parat gehabt, hätte ich vielleicht gute Bilder schiessen können, denn sie liefen in nur 20 – 30 m Entfernung an uns vorbei, ein kleines Böckchen vornweg. Aber naja, bis man sie im Zoom erfasst hat, ist in dieser Situation schon alles vorbei.

Wir gingen dann weiter in Richtung Uckerath, querten den Ort und gingen am Rande über Felder entlang.

Uckerath

>Uckerath<


Hollenbusch

>Baumgruppe mit Wegekreuz und Sitzbank bei Hollenbusch<

Wir sahen ein Hermelin oder Mauswiesel auf einer Wiese herumspringen, ab und zu "Männchen" machend. So ein Tierchen bekommt man hier normalerweise nicht zu Gesicht. Ich habe vorher noch nie eines in natura gesehen. Aber für Photos war es leider zu weit weg und zu unruhig.

Danach gingen wir durch das Ahrenbachtal und trödelten noch bei Sonnenschein in Blankenberg herum.

Goats Ahrenbachtal

>Ziegen und Wiesen-Schaumkraut im Ahrenbachtal<

Flower Ahrenbachtal


Ahrenbachtal

>Ahrenbachtal, Rena voraus<

Blankenberg, mit Burg auf einem Sporn über der Sieg, Fachwerkhäusern und einstmals mit Stadtmauer umgeben, ist als Ausflugsziel der einzige wirklich touristische Ort im Siegtal. Es gibt dort auch eine Reihe Cafés und Restaurants mit Draußen-Sitz- Möglichkeit.

Blankenberg

>In Blankenberg<


Haus Attenbach

>Haus Attenbach<

Rd. 17 km gewandert, mehr als ich dachte. Von Blankenberg fuhren wir dann auch wieder zurück nach Köln.

Sonntag, 1. April 2012

Ville-Wanderung Waldorf – Metternich - Weilerswist

Schönes Wetter, aber locker 10 Grad kühler als am letzten Sonntag. Ich fuhr mit der Straßenbahn in eines meiner Hauptwandergebiete, stieg in Waldorf aus. Nach 50 m hatte ich dort schon “meine Katze” gesehen.

Cat Waldorf

>Katze, Waldorf<

Die ca. 85 Höhenmeter durch Waldorf bis auf den fast pottebenen Ville-Rücken waren der stärkste Anstieg der Tour. Ziegen gab's in Waldorf auch reichlich zu sehen.

Half-timbered House Waldorf

>Fachwerkhaus mit blühendem Baum, junge Ziege in Waldorf<

Goat Waldorf

Ich ging dann quer über den Villerücken, der hier immer noch wohltuend unverbaut wirkt. Weiße und violette Blümchen im Wald zeugen vom Frühling.

Landscape west of Waldorf

>Landschaft auf dem Höhenrücken, Waldblumen<

Wood Flowers Hellenmaar

Auf der anderen Seite des Villerückens ging ich runter über den Wülfinghof nach Burg Kriegshoven. Ich bin nicht sicher, ob ich an dieser Burg jemals vorher gewesen bin – wenn, dann in historischen Zeiten.

View to Wuelfinghof

>Blick Richtung Wülfinghof, alte Eiche<


Fish Lakes near Wuelfinghof

Bild in groß

>Südlich des Wülfinghofes zieht sich eine gestaffelte Teichanlage, die von alten Pappeln gesäumt ist, runter zur Swist<


Castle Kriegshoven

>Wasserburg Kriegshoven<

Die Burganlage hat auch sehenswerte Nebengebäude, Hof- und Stallanlagen. Nur die Alleebäume der hin- und wegführenden Wege haben “sie” leider verschandelt (gekappt).

An der Südwestabdachung wurde der Villerücken von der Swist angeschnitten, wodurch der Hang versteilt ist. Unten ging ich in Richtung Metternich vorbei an der Pfingstmühle.

In Metternich gibt es ebenfalls eine Wasserburg. Ich war schon lange nicht mehr hier. Auch dieses Gebäude-Ensemble mit großem Hof, Wiesen mit alten Bäumen, Forellenteichen und Bach ist immer noch sehenswert.

Castle Metternich

>Wasserburg Metternich<

Früher - als Familie - waren wir hier oft, auch weil es eines unserer Pilzreviere im Herbst war. Mittlerweile sägt man aber hier zu viel im Wald rum.

Swisterhof

>Swisterhof<

Durch Wald, vorbei am Swisterhof und durch das Gewerbegebiet Weilerswist ging's dann zum Bahnhof dort. 17 – 18 km war die Tour lang.

Mittwoch, 28. März 2012

Wanderung Winterscheid – Burg Herrnstein - Hennef

Letzten Sonntag. Schon wieder unterwegs gewesen. Ich fuhr wieder von Hennef mit einem Bus Richtung Ruppichteroth. Es war aber eine andere Linie, und er fuhr auch einen anderen Weg.

At Winterscheid

>Am Dorfteich in Winterscheid<

In Winterscheid stieg ich aus, nachdem es mir gelang den Bus anzuhalten. “Bus hält” stand da auf dem Bildschirm, nachdem ich einen entsprechenden Knopf drückte, aber der Bus “raste” weiter. In Winterscheid wollte ich ursprünglich zwar nicht aussteigen, aber – wie gesagt – der Bus fuhr eine andere Strecke.

Near Winterscheid

>Bildstock nahe Winterscheid<

Über Felder und durch Wald lief ich runter ins Brölbachtal. Dort liegt Burg Herrnstein. Man kommt aber nicht rein, auch nicht in den Park. Viele kaum einsehbare, größere Teiche, die mal einen Altarm der Bröl bildeten, umgeben eine Fast-Insel, auf deren Engstelle Burg und Herrenhaus liegen. Am Bach ist noch ein altes Mühlengebäude, und alter Wald umgibt die Teche.

Castle Herrnstein

>Burg Herrnstein<

Durch den Wald, aber in beträchtlichem Abstand zur Burg ging ich um die Anlage rum. Zum Teil sehr alte Bäume wie Buchen, Eichen und Pappeln sieht man hier, auch Baumruinen.

Tree Castle Herrnstein

>Waldmotive, Burg Herrnstein<

Tree Ruin Castle Herrnstein

Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Eine größere Anzahl der Baumriesen haben “sie” kürzlich gefällt, um endlich mal ordentlich Kohle zu machen. Im Grunde hätte die ganze Anlage strikten Naturschutz verdient gehabt, denn viel hochwertigen Wald sieht man im Bergischen Land nicht gerade.

Ich ging weiter durch kleine Orte, über Felder und durch kleine waldige Tälchen einen zickzackeligen hügeligen Kurs Richtung Happerschoß, weil ich auf der Strecke noch die Birkenmühle mitnehmen wollte.

Church Beiert

>Die Kapelle am Dorfrand von Beiert<


Cat Schoeneshof

Bild in groß

>Katze in Schöneshof<


Birkenmuehle

Bild in groß

>Die Birkenmühle, ein schönes, wenn auch aus meiner Sicht zu überbetont herausgeputzes Gebäude-Ensemble. Dadurch ging sicherlich Atmosphäre verloren. Und alte Bäume mussten weichen, damit alles schön im Licht der grellen Sonne erstrahlt.<


At Church Happerschoss

>Alte Grabkreuze an der Kirche von Happerschoß<


Trafostation Fachwerkhaus Happerschoss

>Fachwerkhaus und Trafostation, Happerschoß<

Von Happerschoß ging's dann runter ins Siegtal nach Allner und Hennef. In Hennef kaufte ich erst mal ein Eis (Blutorange – Zitrone – Walnuss) und am Bahnhof, in dem eine gutgehende Schenke sich etabliert hat, saß ich dann noch draußen und trank ein Weizenbier, da ich noch 25 Minuten auf die Bahn zurück nach Köln warten musste.

21 km lang war die Tour, nachdem ich am Vortag schon gut 16 km lief. Am Montag war ich dann allerdings so tot, dass ich eigentlich hätte Urlaub nehmen müssen. Und Muskelkater und schmerzende Knochen, wie schon seit Jahren nicht mehr. Ich weiss jetzt aber Bescheid, meine Kondition ist (noch) zu schlecht für mehrtägige Wanderungen.

Sonntag, 25. März 2012

Wanderung Ruppichteroth - Eitorf

Samstag. Tolles Wetter. Es ist unbedingt notwendig, für Wanderungen etwas “Neuland” zu erschliessen. Ich begann, eine “neue” Buslinie zu erforschen, fuhr nach Hennef mit der Bahn und weiter mit einem Bus nach Ruppichteroth. Das funktionierte gut, der Bus hatte auch einen Bildschirm, der die nächsten Stationen anzeigt. Für Ortsunkundige wie mich ist das gut, denn diese Busse rauschen schon mal an 5 Stationen vorbei, ohne zu halten, wenn keiner ein- oder aussteigen will.

Ruppichteroth, alter Ortskern, heisst es. Gut, es gibt ein paar Schieferschindel- und Fachwerkhäuser, zwei Kirchen. Aber der Ort ist klein, in 20 Minuten hat man alles gesehen.

At Ruppichteroth

>Schieferschindelhaus in Ruppichteroth<

Ich ging dann westlich in Richtung Schönenberg. Man hat hier früher Brauneisenstein und Kalk abgebaut. Kleinere zugewachsen Steinbrüche, Teiche, Halden findet man noch. Ansonsten Wiesen, aber die Luft war nicht immer frisch (Gülle!).

Lake near  Ruppichteroth

>Ehemaliger Grubensee westlich von Ruppichteroth<


North of Herrenbroel

Bild in groß

>Wiesenlandschaft nördlich von Herrenbröl. Und sonnige Sitzbank, ganz umsonst zu geniessen.<


Bei Herrenbröl steht eine kleine Burgruine, über die ihr bei wikipedia bemerkenswert viel nachlesen könnt.

Castle Ruins Herrenbroel

>Burgruine Herrenbröl<

In Schönenberg gibt es ein Kloster, dem heute ein anscheinend noch von Nonnen geleitetes Mädchengymnasium angeschlossen ist. Architektonisch wirkte der Komplex auf mich ziemlich “deformiert” durch die neuen Anbauten. Sehenswerter ist da schon die Kirche auf einem Sporn über dem Waldbrölbachtal. Alte hohe Grabkreuze sieht man im Kirchen-Innenhof.

Monastery  Schoenenberg

>Kloster Schönenberg<


Church  Schoenenberg

>Dachgaube, alte Kirche in Herrenbröl<

Danach ging ich quer über den Nutscheid genannten Höhenzug Richtung Eitorf. Im Eidenbachtal, das zum Kamm hochführt, sah ich auf einem kleinen vielleicht 30 m langen Teilstück eine ganze Reihe Kröten, die wohl aus dem benachbarten Bach oder den Teichen kamen und den Weg überqueren wollten. Manche saßen einfach auf dem Weg (ungesund!) und liessen sich auch problemlos anfassen, ohne wegzuhüpfen.

Toads  Eidenbach Valley

>Kröten, Eidenbachtal<

Toads  Eidenbach Valley

Einem aufgegebenen Weg (meine Karte ist von 1995) mit zahlreichen Hindernissen und wüster Waldwirtschaft folgte ich ins Überbuschbachtal, verliess dieses dann jedoch und ging über Bohlscheid nach Eitorf.

Ueberbuschbachtal

>Waldlandschaft im Überbuschbachtal<


View to Eitorf

>Blick von den Agrarflächen südlich von Bohlscheid in Richtung der Gewerbegebiete von Eitorf<

In Eitorf schaute ich noch ca. 30 min. dem örtlichen Fußballspiel zu (ich!!). Ein schönes zentrumsnahes Plätzchen haben sie, aber der SV Eitorf kassierte in dieser Zeit einen Treffer.

Mit der Bahn ging's dann zurück nach Köln. Erst in Köln gab's ein Eis. 16 – 17 km war die Tour lang.

Samstag, 17. März 2012

Eine Wanderung nördlich von Zülpich

Freitag, der erste warme Tag im Jahr. Sonnig, ca. 19 - 20 Grad. Ich habe ihn frei gemacht. Mit dem Zug fuhr ich nach Euskirchen und – sonst quasi nicht vorkommend – mit dem Bus weiter nach Zülpich. Ich wollte noch weiter fahren, aber das klappte dann nicht. Ich bin nicht sicher warum, denn die Aushänge an der Bushaltestelle in Zülpich waren nicht besonders transparent.

Deshalb fahre ich auch so selten mal Bus – und am Wochende könnte man sowieso so nicht nach Zülpich kommen, weil der Bus nur werktags fährt. Jedenfalls, diese Ecke dort war bislang terra incognita für mich.

Schon nach wenigen Hundert Metern war mir so warm, dass ich mein Hemd ausziehen musste – nicht akklimatisiert sozusagen.

Zunächst ging ich nach Rövenich und dann weiter über die Felder nach Sievernich. Ein paar spielende Hasen sah ich.

Cat Roevenich

>Katze in Rövenich<


Photobucket

>Das Siechhaus - mit Kapelle - nördlich von Rövenich<


Photobucket

>Burg Sievernich<

Über die Geschichte des Siechhauses könnt ihr Spannendes hier nachlesen, über die Burg Sievernich, ein ehemaliges Rittergut, gibt es eine eigene Webseite.

Am Neffelbach entlang nach Disternich und durch einen kleinere Wald lief ich weiter nach Müddersheim. Da wollte ich hin, eine alte denkmalgeschütze Trafostation orten. Ich fand sie schnell, alles ziemlich zugewachsen. Ausserdem gibt es in Müddersheim neben einer großen Burganlage auch noch andere alte Bauwerke.

Castle Mueddersheim

>Wasserburg Müddersheim<


Church Mueddersheim

>Blick auf die Kirche von Müddersheim<


Mill  Mueddersheim

>Fachwerkhaus in Müddersheim<

Von Müddersheim ging es – zunächst vorbei an der alten Ziegelei - dann kilometerlang über Felder.

Brick Yard  Mueddersheim

>Schon mal für die Nachwelt festgehalten, der Schornstein der Ziegelei bei Müddersheim. Viel ist nicht mehr übrig von der Ziegelei.<

Mitten in dieser Feldflur liegt Gut Dirlau, klar, heute ein Pferdehof. Weiter östlich sah ich 6 Rehe.

Court Dirlau

>Zu Gut Dirlau gehört auch diese Kapelle. Dahinter sieht man ein altes Wirtschaftsgebäude, das heute als Pferdestall genutzt wird.<

Deers near Dirlau

>Rehe auf der Feldflur südlich von Gut Dirlau<

Weiter ging es über die Feldflur nach Bessenich. Und siehe da, dort fand ich eine intakte Trafostation vor.

Transformer Station Bessenich

>Trafostation Bessenich - noch mit 11 Leitungen!<

Von Bessenich war es nicht mehr weit bis zu meiner Bushaltestelle am Rande von Zülpich. Und ja, der Bus kam zum Glück auch. Ich spürte meine Füße, ca. 21 km war die Tour lang.

Sonntag, 11. März 2012

Wanderung Satzvey – Elsig - Euskirchen

Trübes Wetter, kein Sonnenstrahl heute. Ich musste dennoch mal wieder unbedingt an die frische Luft, zumal ich in Elsig die Sache mit der verschwundenen Trafostation noch mal verifizieren wollte.

Ich fuhr per Bahn nach Satzvey, weil ich dort noch die mir bekannte Trafostation Satzvey – schon mal prophylaktisch – für die Nachwelt festhalten wollte.

Trafostation Satzvey

>Trafostation/Wasserwerk Satzvey. Noch existiert sie, wenn auch ausser Betrieb.<

Der Ort entwickelt sich meiner Meinung nach nicht positiv. Viele alte Bäume, z.B. am Bach nahe dem Bahnhof oder auch an der Burg, sind in den letzten Jahren verschwunden, und weiter oben baut man neuerdings die Landschaft sukzessive mit neuen Eigenheimen zu, unter dem klingenden Namen “3-Burgen-Blick”.

View to Castle Zievel

>Blick in Richtung Burg Zievel<

Durch die Tongrube, mittlerweile Naturschutzgebiet und schwer zugänglich, ging ich auch mal wieder. Die Trafostation liegt an der Tongrube und hatte früher sicher mal etwas mit deren Betrieb zu tun.

Clay Gravel Satzvey

>Die Tongrube bei Satzvey<

Bild in groß: hier.

Von Satzvey ging ich nach Obergartzem und dann zur Burg Veynau runter. Imposantes Gebäude-Ensemble.

Castle Veynau

>Burg Veynau<

Aber die “ländliche Atmosphäre” hier wurde schon vor Jahrzehnten ruiniert, als man die Autobahn nach Trier 200 m an der Burg vorbei führte. Der Lärmpegel ist beträchtlich, und ich wette drauf, dass die Besitzer mit keinem Cent entschädigt wurden.

Auch zur Burg gehört eine weitere Trafostation, natürlich auch schon ausser Betrieb und möglicherweise auch gefährdet:

Trafostation Veynau

>Trafostation Burg Veynau<

In der Nähe der Burg Veynau, direkt am Bach, gibt es ein Wegekreuz an einem urtümlichen Baum nahe dem Veybach:

Croix Veynau

Bild in groß.

Ich ging weiter nach Wißkirchen, wo ich einige schöne Schafe und Schafsböcke photographieren konnte:

Sheep Wisskirchen

>Schafsbock, Wißkirchen<

Bild in groß: hier.


Dachgaube Wisskirchen

>Dachgaube, Wißkirchen<

Von dort ging ich über die Felder nach Elsig und habe die Sache mit der verschwundenen Trafostation abschliessend geklärt. Ich traf auch einen Zeitzeugen, der dort mit Hund unterwegs war und sagte, sie wäre wahrscheinlich schon wenige Monate nach meinen Besuch abgerissen worden. Komplett aus der Landschaft verschwunden. Mir war das inzwischen sowieso schon klar, ich schreibe noch einen Extra-Beitrag demnächst dazu.

Von Elsig ging ich quer über die Felder in Richtung der Euskirchener Kasernen. Auch diese befinden sich im Niedergang.

Military Ruin Euskirchen

>Teile der Kaserne Euskirchen sind bereits aufgegeben und Ruinen<

Drei Katzen sah ich auch, erwischte aber nur diese hier in brauchbarer Qualität:

Cat Euskirchen

>Katze im Schaufenster eines Euskirchener Geschäftes<

15-16 km war die Tour lang. Ein Bild zeige ich ja vielleicht noch in groß, aber welches lohnt am meisten?

Dienstag, 21. Februar 2012

Wanderung Großbüllesheim – Frauenberg – Elsig - Euskirchen

Gestern. 0 – 5 Grad, relativ sonniges Wetter. Ich machte eine ca. 22 km lange Wanderung über die nahezu ebenen Lößlehmflächen nördlich von Euskirchen, aber auch durch Dörfer.

Photobucket

>Alte Fabrik in Wüschheim. Noch vorhanden, aber ich war zum ersten Mal dort. Rausfinden konnte ich im Internet nichts über die Fabrik.<


Photobucket

>Katze in Wüschheim, ziemlich ängstlich.<

Anfangs lag noch etwas Schnee auf den Feldern, der hier am Vortag (aber nicht in Köln) gefallen war. Im Laufe der Tour taute er weg.

Photobucket

>Landschaft nahe Großbüllesheim<

Die Landschaft ist schon ziemlich ausgeräumt zwischen den Dörfern. Man kann mitunter 2 km ununterbrochen über Ackerflächen laufen. Rehe oder Wildschweine sah ich nicht, nur Hasen.

Ansonsten gibt es neben den Dörfern mitunter einen Windpark oder eine Burg auf der Ebene. Auch an der einen oder anderen günstigen Sitzbank, auf der man bei dieser Nachmittagssonne schon recht gut mal sitzen konnte, kam ich vorbei.

Photobucket

>Burg Kessenich<


Photobucket

>Windpark östlich von Frauenberg<


Photobucket

>Ponies in Oberwichterich<


Photobucket

>Frauenberg<


Photobucket

>Versteckt gelegene Fabrik in Irresheim. Noch vorhanden, aber auch hier war ich zum ersten Mal. Auch über diese Fabrik konnte ich im Internet nichts herausfinden. Nicht denkmalgeschützt.<

Photobucket

>Baumgruppe mit Wegekreuz nordöstlich von Elsig<

Von Irresheim ging ich über Elsig nach Euskirchen. Durch Elsig quer durch, um Elsig rum. Dafür gab es einen Grund, denn ich suchte die auf dieser Wanderung vor über 3 Jahren photographierte Trafostation. Auch dafür gab es einen Grund, denn ich bekam kürzlich eine E-Mail von einem Doktore aus Süddeutschland, in der die Bildkomposition und die architektonischen Besonderheiten dieser Trafostation gewürdigt wurden – und in der u.a. nach dem genauen Ort gefragt wurde. Tja, ich fand sie nicht, ein unerwartetes und unerwünschtes Ergebnis.

Photobucket

>Elsig<

Jetzt fängt es an, etwas mühsam zu werden, denn ein Zeitzeuge muss zu Lage und Sachverhalt befragt werden. Ich hatte leider das Photo nicht dabei, demnächst aber schon.

Das Ergebnis wird voraussichtlich niederschmetternd sein, denn im Grunde kann man nicht um den Ort laufen, ohne diese Trafostation zu finden. Das Problem ist aber, dass das Photo ohne Trafostation keine leicht zu identifizierenden Landmarken enthält.

Donnerstag, 2. Februar 2012

Wanderung Oberkassel - Siegburg

Am Mittwoch. Man sieht es den Bildern nicht an, aber es war ziemlich kalt, zwischen – 1 und – 5 Grad dürften die Temperaturen auf der 17 – 18 km langen Wanderung gelegen haben. Und streckenweise blies ein unangenehmer kalter Wind aus Norden.

Ich musste unbedingt mal raus in Anbetracht des sonnigen Wetters.

Photobucket

>Am Steinbruch bei Oberkassel<


Photobucket

>Gut Frankenforst<


Photobucket

>Landschaft mit Teichen, Weiden und Hügelkuppen am Gut Frankenforst<

Photobucket

Photobucket


Photobucket

>Landschaft südöstlich der Kasseler Heide mit Blick auf einen der Siebengebirgsvulkane<


Photobucket

>Ponies bei Stieldorf<


Photobucket

>Milchkannen, Rauschendorf<


Photobucket

>Landschaft im Pleisbachtal<


Photobucket

>Kirche von Niederpleis<

Die Tour war auch ein Test, ob das Bein noch gehen kann. Man soll sich ja bewegen. Es ging, Schmerzen direkt nach der Tour hatte ich vor allem im großen Zeh, aber das ist ein Arthrose-Problem.

Aber viel Spaß hat es nicht gemacht, zu kalt, kein Schnee.

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