Wanderungen

Sonntag, 23. März 2014

Wanderung Abenden - Kreuzau (Rur-Tal, Nordeifel)

Heute war das Wetter nicht sooo toll. Unter 10 Grad, ab und zu etwas Regen, aber auch häufig Sonne.

Eine Rurtal-Wanderung. Diese Gegend habe ich in den letzten 5 Jahren zwar ziemlich „zerwandert“, aber gelegentlich muss ich immer wieder mal hin.

Ich fuhr mit der Bahn nach Abenden. Dort sah es nach Regen aus, weshalb ich erst mal ein bißchen im Dorf rumging.

Abenden photo 11-Hoefe_Abenden_zps17b86d92.jpg

>Fachwerkhäuser in Abenden<

Viel Regen fiel nicht, und es klarte auf. Den Weg im Tal nach Nideggen ging ich vorher noch nie. Man kommt gelegentlich an Felsen vorbei, hat einige schöne Ausblicke ins Rurtal.

Rur Valley north of Abenden photo 13-Rurtal_N_Abenden_zps1e862586.jpg

>Im Rurtal nördlich von Abenden<


Cat north of Abenden photo 19b-Waldkatze_S_Brueck_zpsf1e75b25.jpg

>Waldkatze auf einem umgestürzten Baum nördlich von Abenden<

Am Schüdderfeldhof, der auf einem glazialen Schwemmfächer liegt, findet man einen großen, 100 t schweren Buntsandsteinfelsen, der 1982 aus der Felswand der Burg Nideggen brach und zu Tal krachte. Eine Tafel erinnert an dieses Ereignis.

Rock Schuedderfeldhof photo 30-Fels_Schuedderfeldhof_zps921cd322.jpg

>Felsblock nahe dem Schüdderfeldhof<

Motiv in groß.

Ich ging dann noch die Flußschleife am Laacher Berg lang und am Nordrand von Nideggen hoch.

Birch Forest near Nideggen photo 37-Birkenwald_Laacher_Berg_zpsa28c853b.jpg

>Birkenwald unterhalb von Nideggen<


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>Buntsandstein-Felsen unterhalb von Nideggen<

Bei Rath ging es weiter über die Felder nach Üdingen. Man kann hier den Blick bis runter in die Niederrheinische Bucht mit ihren inzwischen vielen Windrädern schweifen lassen.

Landscape near Boich photo 46-Landschaft_W_Boich_zps81c259e5.jpg

>Landschaft nahe Boich mit Blick in die Niederrheinische Bucht<

Eine große Schafherde mit jungen Lämmern gab's auch zu sehen. Ich zählte ca. 87 Tiere.

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>Schafherde und Lämmchen südlich von Üdingen<

Lamps near Uedingen photo 48-Laemmchen_S_Uedingen_zps97d585c1.jpg

Am Rande von Winden vorbei, ging ich dann nach Kreuzau. Im Café Jungbluth an der Burg kehrte ich ein. Es gab Kaffee und leckere Marzipan-Walnuss-Torte.

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>Burg Kreuzau<

Der Ort bzw. das Café lohnt, hier die Tour enden zu lassen. Über Düren fuhr ich wieder zurück nach Köln. 14 - 15 km war die Tour lang.

Gesehen, gehört und gerochen:

Katzen: 1

sonstige Haustiere: 1 Esel, 10 Ziegen, ca. 25 Pferde incl. ein paar Ponys, rd. 15 Hunde, ca. 20 Rinder und 105 Schafe

Wildtiere: ein paar Kähen und ein paar Singvögel, ein fliegender Graureiher

Geräusche: Regentropfen, Fahrzeugverkehr (Autos, Mopeds, Bahn), Vogelgezwitscher, Schafgemeckere, bellender Hund

Gerüche: feuchter Boden

WEA: 3 (+ ca. 35 weit entfernt in der Niederrheinischen Bucht).

Point gesetzt nahe Bild No. 7 bei stories and places.

Montag, 17. März 2014

Wanderung Kall - Hergarten - Heimbach (Nord-Eifel)

Gegenüber dem vorangegangenen Sonntag war es diesmal deutlich kühler, windiger, etwas wolkiger, aber immer noch recht sonnig. Ich fuhr nach Kall, weil nur hier der Wetterbericht mehr Sonne versprach. In Kall war ein Antik-Flohmarkt, den ich aber nur flüchtig wahrnahm.

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>Stroh-Osterhasen, Antikmarkt Kall<


Kall photo 08-Kirche_Kall_zpsfebc5d2c.jpg

>Kall<

Ich querte das Urfttal und ging einige Kilometer über Felder und Weiden und quer durch einen WEA-Park nach Voißel, dann weiter durch Bleibuir, Bergbuir und Hergarten. Das sind alles keine besonders aufregenden Dörfer. In Höhenlagen zwischen 300 und 460 m NN bewegte sich hier die Tour.

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>Durch den Windpark südlich von Voißel<


Sheep Voissel photo 19-Schafe_Voissel_zps9c3033a8.jpg

>Schaf nahe Voißel<


House Ruin Bleibuir photo 23-Hausruine_Bleibuir_zps762351a5.jpg

>Aufgegebenes Haus in Bleibuir<


Landscape north of Bergbuir photo 29-Landschaft_N_Bergbuir_zps4fb0f6a8.jpg

>Landschaft nördlich von Bergbuir. Der Buntsandstein färbt die Äcker rötlich.<


Blooming Tree east of Heimbach photo 45-Bluehender_Baum_E_Heimbach_zps0215ff7a.jpg

>Blühender Baum östlich von Heimbach<


Horse photo 51-Pferde_E_Heimbach_zps4ad9f060.jpg

>Pferd auf einem Pferdehof östlich von Heimbach<

Weiter ging es dann nach Heimbach - auf den letzten 2 km der ca. 21 km langen Tour runter ins Rurtal. Ich fand ein Café, aß ein Stück Cappuccino-Torte und trank ein Kännchen Kaffee, ging dann an der Burg Heimbach runter zur Rur und zum Bahnhof, der auf ca. 200 m NN liegt.

Castle Heimbach photo 59-Burg_Heimbach_zps348f9466.jpg

>Burg Heimbach in der Abendsonne<


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>Gewächshausruine, Heimbach<

Mit der Rurtalbahn ging es dann nach Düren und mit der DB weiter nach Köln.

Gesehen, gehört und gerochen:

Katzen: 0

sonstige Haustiere: ca. 40 Pferde und Ponys, < 20 Schafe, 4 Ziegen, 8 Hühner, 2 Truthähne, rd. 10 Hunde, 6 Damwildrehe.

Wildtiere: ca. 3 Hummeln, 1 Schmetterling (Kleiner Bär), ca. 5 Krähen, viele Tauben, ein paar Singvögel.

Geräusche: Wind, Rauschen von Bäumen und Baumgeknarre, Fahrzeugverkehr (Autos, Mopeds, Traktor), Flugzeuge und Hubschrauber, Vogelgezwitscher, Schafgemeckere, Insektengesumme.

Gerüche: Mist, viel Gülle.

WEA: ca. 37.

Point gesetzt auf Buntsandstein-Ackerflur nahe Bergbuir bei stories and places.

Dienstag, 11. März 2014

Eine Wanderung nördlich von Mechernich (Nord-Eifel)

Am Sonntag war tollstes Wetter. Blauer Himmel, Sonne, 18 - 20 Grad im Schatten. Mit der Bahn fuhr ich nach Mechernich, ging dann zunächst durch Roggendorf und querte das sehr flach eingeschnittene, aber mit strohgelben Schilf zugewachsene Krebsbachtal.

Krebsbach Valley photo 075-Krebsbachtal_zpsf4d102a9.jpg

>Krebsbachtal<

Hostel, ein relativ schöner Ort mit Fachwerkhäusern um einen großen zentralen Platz, passierte ich nur am Rande. Ich querte dann das Mühlenbachtal und ging durch Glehn. Auf dem Bürgersteig unweit des Baches rettete ich - jedenfalls vorläufig - eine Blindschleiche, die wahrscheinlich über die Straße wollte.

Slowworm Glehn photo 091d-Blindschleiche_Glehn_zpsa469ce45.jpg

>Blindschleiche geborgen. Sie war ein bißchen lethargisch - vielleicht ist es nachts doch noch etwas kalt. Aber jedenfalls finde ich es erstaunlich, dass diese Tiere noch nicht ausgestorben sind. Sie haben viele Feinde, keineswegs nur Autos und Fahrräder.<

Glehn ist auch ein vergleichsweise intereressanter Ort mit diversen Fachwerkhäusern und zentralen Platz nahe der Kirche.

Houses Glehn photo 098-Fachwerkhaeuser_Glehn_zpse2712441.jpg

>Fachwerkhäuser in Glehn<

Danach ging es mehrere Kilometer über von Tälern gegliederte Felder und Weiden. Man hat hier eine tolle Sicht über unverbaute Landschaft und kann das ganze Mehlenbachtal runter sehen bis in die Niederrheinische Bucht.

Mehlenbach Valley photo 109-Mehlenbachtal_zps9358ea45.jpg

>Blick bergrunter ins Mehlenbachtal<


Landscape near Berg photo 113-Landschaft_S_Berg_zps808b68a3.jpg

>Landschaft südlich von Berg<

Die Windenergieanlagen nordwestlich von Berg trüben aber schon etwas die Idylle.

Manchmal querten Zugvögel die Landschaft. Sie flogen recht hoch, und man würde sie oft gar nicht bemerken, wenn sie nicht schreien würden.

Ich ging dann das Bergbachtal runter durch das Straßendorf Berg. Es gibt noch eine voll funktionsfähige Trafostation hier.

Trafo Station Berg photo 127-Trafostation_Berg_zps2ebbab9a.jpg

>Trafostation in Berg<


Cat Berg photo 134-Cat_Berg_zps4554a6fe.jpg

>Katze, Berg<

Am Ende des Ortes befindet sich eine Burg. Pferde, Hühner, Ziegen sah man hier.

Castle Berg photo 133-Burg_Berg_zpsf8b11c73.jpg

>Burg Berg<


Goats Castle Berg photo 139-Ziegen_Burg_Berg_zps13782423.jpg

>Ziegen, Burg Berg<

Am Tötschberg entlang ging ich weiter nach Floisdorf und Eicks mit seiner imposanten Wasserburg.

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>Blick auf Floisdorf<

Am Kommernen Busch entlang passierte ich dann Kommern und ging weiter nach Mechernich. Es dämmerte schon, und es wurde kühler. Im modernen Bahnhof von Mechernich ist das Café Hallmanns eingezogen - wäre schön gewesen, wenn es nicht schon Feierabend gemacht hätte. Aber Mechernich ist eben ziemlich untouristisch und nicht sehr lebendig.

Diese 20-21 km lange Tour hat mich ziemlich geschafft, nachdem ich am Vortag bereits16 km lief. Etwas Muskelkater spüre ich immer noch, außerdem hatte ich mit einem halben Liter zu wenig Flüssigkeit dabei.

Gesehen, gehört oder gerochen:

Katzen: 9

sonstige Haustiere: ca. 45 Pferde, 30 Rinder, 6 Ziegen, 20 Hühner, 15 Hunde, 1 Damwild, ca. 5 Enten

Wildtiere: 1 Blindschleiche, 2 Rehe, 1 Raubvogel, ca. 3 Hummeln, 3 Schmetterlinge (Kleiner Bär), 5 - 10 Krähen, 3 Tauben, ein paar Singvögel, 200 Zugvögel

Geräusche: Wind, Fahrzeugverkehr (Autos, Mopeds, Traktor), Modelflugzeug, Vogelgezwitscher, Krähengekrächze, Ziegengemeckere, Hahnenschreie

Gerüche: Mist, Gülle

WEA: 32 (+ ca. 30 - 40 weitere weit entfernt in der Niederrheinischen Bucht).

Point gesetzt an der Burg Berg bei stories and places.

Sonntag, 9. März 2014

Wanderung Meckenheim - Eckendorf - Ahrweiler (Niederrheinische Bucht, Ahr-Eifel)

Am Samstag. Frühlingswetter, um 15 Grad, sonnig, dunstig. Ich fuhr nach Meckenheim, ging durch den Ort, dann über die Felder, die von Ackerbau und Obstbaumplantagen geprägt sind. Vom Frühling ist noch relativ wenig zu sehen.

Ruin Meckenheim photo 06-Ruine_Muehlenwerke_Hufschlag_Meckenheim_zps96894f27.jpg

>Verlassene Fabrikgebäude der Mühlenwerke Hufschlag, Meckenheim<


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>Sumpfbiotop südlich von Meckenheim<

Weiter ging es durch Eckendorf und Bölingen und dann durch die östlichen Ausläufer des Ringener Waldes. Zu viel Forstwirtschaft dort.

Silo Eckendorf photo 19-Siloanlage_Eckendorf_zpsaaf874f1.jpg

>Siloanlage am Ortsrand von Eckendorf<


At Eckendorf photo 25-Eckendorf_zps5843e493.jpg

>In Eckendorf<


Horse Rider near Boelingen photo 32DT-Reiterin_NW_Boelingen_zps36b1d319.jpg

>Reiterin nordwestlich von Bölingen<


Cat Boelingen photo 38-Cat_Boelingen_zpsdff14a31.jpg

>Katze, Bölingen<


Bio Farm Boelingen photo 39-Biohof_Boelingen_zps1c1c3e6f.jpg

>Biohof in Bölingen<


Farm Tractor near Boelingen photo 42-Traktor_Boelingen_zps998c8724.jpg

>Feldarbeit nahe Bölingen<

Durch Weinhänge geht es steil runter nach Ahrweiler.

View to Calvarienberg Ahr Valley photo 50-Blick_R_Calvarienberg_zpsd10e04dc.jpg

>Blick runter ins Ahrtal auf den Calvarienberg - Dunst lag über dem Ahrtal<


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>Ruinen einer Eisenbahnbrücke nördlich von Ahrweiler. Hier gibt es einen Klettergarten. Im Vordergrund kahle Rebstöcke<

Ahrweiler ist ein Touristenort an der Ahr mit relativ gut erhaltener Stadtmauer. Viele Touristen bedeutet auch, dass man ein Café finden kann. Im Café Schragen kehrte ich für ein Stück Käsekuchen und einen großen Kaffee ein und fuhr dann zurück nach Köln. Insgesamt ziemlich unspektakuläre Tour, knapp 16 km.

Gesehen und gehört:

Katzen: 3

sonstige Haustiere: ca. 17 Schafe, 5 Hunde, 1 Pferd

Wildtiere: 2 - 3 Hummeln, 1 Schmetterling, 2 Enten, ca. 5 Krähen, 1 - 2 Tauben, ein paar Singvögel, 1 Reh (vermutet)

Geräusche: Wind, Knarren der Bäume, Autobahnrauschen, Autos, Motorsäge, Modelflugzeug, Propellerflugzeug, Vogelgezwitscher, Hummelbrummen.

Gerüche: ---

WEA: 0

Point gesetzt oberhalb von Bölingen bei stories and places.

Montag, 24. Februar 2014

Wanderung um Linnich (Niederrheinische Bucht)

Wieder mal ein schöner Sonntag. Das achte Mal war ich in diesem Jahr wandern - so oft wie noch nie in den ersten zwei Monaten des Jahres. Man merkt, der Winter fiel hier in der Gegend aus.

Ich fuhr mit der Bahn nach Linnich und wanderte zunächst nach Körrenzig und Glimbach.

Landscape near Glimbach photo 23-Landschaft_nahe_Glimbach_zps4b49aa54.jpg

>Landschaft nahe Glimbach<


Glimbach photo 25-Glimbach_zps5f4d0251.jpg

>Glimbach<

Dann ging es über die Felder weiter nach Gevenich und Tetz. In Höhe des Gutes Erzelbach zählte ich auf der Höhe (um 105 m NN) die Windräder ringsum - auf 111 kam ich. Es ist aber noch Raum für noch mehr Wahnsinn vorhanden.

Church Gevenich photo 32-Kirche_Gevenich_zpsbdd7c44f.jpg

>Kirche von Gevenich<


View to Sophienhoehe photo 39-Blick_R_Sophienhoumlhe_zpsb66f75d2.jpg

>Blick Richtung Sophienhöhe, eine Abraumhalde des Braunkohlebergbaus. In dieser Richtung sah man noch keine Windräder, noch nicht mal auf der Höhe selbst.<


Cat Tetz photo 40-Cat_Tetz_zps611ac964.jpg

>Sich auf einer Fensterbank sonnende Katze in Tetz<

Südwestlich von Tetz querte ich die Ruraue. Biberlandschaft - man sieht Spuren ihrer Tätigkeit.

Beaver Damages Rur Flossdorf photo 45-Biberschaeden_Rur_SW_Tetz_zps0107b2b1.jpg

>Biberschäden an der Rur östlich Floßdorf<


Beaver Lake near Flossdorf photo 51-Biberlandschaft_E_Flossdorf_zps7580ece0.jpg

>Aufgestauter Rur-Arm<

Ich ging dann durch Floßdorf und Welz und das untere Merzbachtal lang bis Linnich zurück. Es gibt hier ein paar Wassermühlen im Tal.

Unterste Muehle Welz photo 56-Unterste_Muehle_Welz_zpscc3adc6f.jpg

>Unterste Mühle im Merzbachtal nördlich von Welz<


Merzbach Valley photo 58-Merzbachtal_zps1c54bf3c.jpg

>Im Merzbachtal<

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In Linnich findet man kein Café, vom touristischen Angebot in den Dörfern hier ganz zu schweigen.

Ca. 19 km war die Tour lang.

Point gesetzt nahe der Untersten Mühle im Merzbachtal bei stories and places.

Sonntag, 16. Februar 2014

Eine Bonn-Wanderung

Das Wetter war heute sehr instabil, zwar 8 – 10 Grad warm, aber besonders anfangs häufig mal mit Regen, so dass ich mich auch mal gelegentlich unterstellen musste. Deshalb war dies eine bewußt gewählte vorstädtische Wanderung mit Unterstellmöglichkeiten. 12 km war die Tour ungefähr lang.

Ich startete am Bahnhof Bonn-Bad Godesberg, ging durch das Geschäftszentrum unten an der Ruine Godesburg vorbei und dann am Fuß des bewaldeten Ville-Hangs entlang, der hier über einige Kilometer recht steil ist und sich ungefähr 100 m über das Rheintal erhebt. Dies ist ein Weg, den ich noch nie vorher gegangen bin.

Jiddish Cemetary Bad Godesberg photo 03-Friedhof_Bad_Godesberg_zps32f4d054.jpg

>Jüdischer Friedhof in Bad Godesberg<

Längst mit Bonn-City zusammengewachsen, findet man am Ville-Fuß noch alte Dorfkerne wie Friesdorf, Dottendorf und Kessenich. Es gibt attraktive ruhige Wohnlagen mit vielen Vorgärten hier. Mitunter gibt es auch etwas Besonderes zu sehen, etwa das Turmhaus in Friesdorf.

At Friesdorf photo 08-Friesdorf_zps27d2ecef.jpg

>Nasse Straße in Friesdorf, Ville-Hang im Hintergrund<


Tower House Friesdorf photo 12-Turmhaus_Friesdorf_zpsaa3c2070.jpg

>Turmhaus und Kirche von Friesdorf<


Cat Friesdorf photo 15-Cat_Friesdorf_zpsb6a8c83c.jpg

>Katze, Friesdorf<


At Dottendorf photo 18-Dottendorf_zps1e7bd354.jpg

>Fachwerkhaus in Dottendorf<


At Kessenich photo 26-Kirche_Kessenich_zps4f38e57f.jpg

>Kessenich. Unterstellen war hier mal wieder angesagt.<


Rainbow Kessenich photo 27-Regenbogen_Kessenich_zps930f4d78.jpg

>Regenbogen, Kessenich<

Weil bemerkenswert viel blauer Himmel in Sicht kam, bog ich In Kessenich zur Rosenburg ab, die am Hang hoch zum Venusberg liegt. Dieses Gemäuer, das eine bewegte Geschichte hat, wirkte auf mich architektonisch allerdings ziemlich verunstaltet. Heute sind dort Nobelwohnungen zu finden.

Ich querte dann den weitgehend bewaldeten Venusberg und ging an Pferdeweiden vorbei runter zu Gut Melb, wo das Uni- “Institut für Landwirtschaftliche Zoologie und Bienenkunde“ seinen Sitz hat.

Gut Melb photo 38-Gut_Melb_zpsa5af05c9.jpg

>Gut Melb<

Nach Querung des Melbtales ging ich auf der anderen Seite steil hoch zur Kreuzbergkirche mit angeschlossenem Kloster. Einige religiöse Institutionen sind hier ansässig, etwa die indischen Ordensschwestern der Sisters of Charity oder das Schönstatt-Institut Marienbrüder. Die Lokalität mit diversen Kapellen und ihre topographische Lage sind ziemlich imposant und bietet einen weiten Blick in die Niederrheinische Bucht bis hin zum Kölner Dom.

Monastery Kreuzberg photo 51-Kloster_Kreuzberg_zps4b425c47.jpg

>Kreuzbergkirche<

Von dort lief ich runter nach Lengsdorf und ging über Endenich zum Bonner Hauptbahnhof.

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>Bildstock mit Hauswand-Graffiti, Lengsdorf<

In der Nähe konnte ich vorher noch bei der Bäckerei Voigt einen Kaffee und ein Stück Erdbeersahne-Torte genießen.

Point gesetzt am Gut Melb bei stories and places.

Montag, 10. Februar 2014

Wanderung Oberkassel – Rauschendorf - Hennef (Siebengebirge, Pleiser Hügelland, Bergisches Land)

Am Sonntag. 8 – 10 Grad, manchmal Sonne, aber sehr windig, gefühlt war es daher kühler. Ich fuhr mit der Bahn nach Oberkassel am Rhein und ging nach Hennef.

Church Oberkassel photo 09-Kirche_Oberkassel_zpsf51ade77.jpg

>Kirchenmotiv, Oberkassel<


Beech Forest Oberkassel photo 19-Buchenwald_Oberkassel_zpsa7b822a6.jpg

>Buchenwald mit Baumruine im Siebengebirge nahe Oberkassel<

16 – 17 km war die Tour lang - mit einigen moderaten Höhen, denn zunächst muss man das Siebengebirge queren, später den Lauterbach und dann den Pleisbach. Da geht es dann schon mal 100 m hoch und runter und wieder hoch. Die Gegend jenseits des Siebengebirges heißt daher auch Pleiser Hügelland.

Animals Stieldorfer Mill photo 35-Pferdmulis_Stieldorfer_Muehle_zpse786ed73.jpg

>Tiere - sind das Pferde, Mulis oder was? - nahe der Stieldorfer Mühle, Stieldorf<


Stieldorf photo 37-Blick_R_Stieldorf_zps158253ba.jpg

>Stieldorf<

Viel Besonderes gibt es aus der Gegend nicht zu berichten. Man kommt durch diverse Dörfer mit ihren Kirchen, Kapellen, Fachwerkhäusern, Wegekreuzen. Man sieht auch relativ viele Haustiere, hat manch einen netten Blick auf die Landschaft.

View Siebengebirge photo 40-Blick_R_Siebengebirge_zpsfb325484.jpg

>Blick Richtung Siebengebirge<


Chicken Rauschendorf photo 41-Huehner_Rauschendorf_zps8bb09308.jpg

>Hühner beim Straße überqueren in Rauschendorf<


Ruin Rauschendorf photo 43-Hofruine_Rauschendorf_zps3e0882cb.jpg

>Verfallende Hof-Wirtschaftsgebäude in Rauschendorf<


Horse near Niederscheuren photo 55-Pferdchen_NE_Niederscheuren_zps95b80769.jpg

>Pferdchen nordöstlich von Niederscheuren<


Church Soeven photo 64-Kapelle_Soeven_zpsc5b9ac18.jpg

>Kapelle in Söven<

Am Ende der Tour, nördlich von Söven, geht man durch einen Golfplatz und kommt dann zum Wildpark Hennef, der neben Tieren auch noch über alten Baumbestand verfügt. Es geht hier steil runter nach Hennef ins Siegtal.

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>Wild, Wildpark Hennef<

In Hennef gibt es das Bäckerei-Café Gilgens unweit des Bahnhofs, wo ich ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte und einen großen Kaffee orderte. Ein gutes Café, ich war auch nicht zum ersten Mal dort drin, und dafür lässt man dann auch schon mal den nächsten Zug sausen. Ist auch egal, denn von hier fahren häufig Züge und S-Bahnen nach Köln.

Point gesetzt in Rauschendorf bei stories and places.

Dienstag, 4. Februar 2014

Wanderung Basaltvulkan Hummelsberg (Westerwald)

Am letzten Sonntag. Kühl, 3 – 6 Grad je nach Höhenlage, aber total sonniges tolles Wetter. Am Hummelsberg war ich noch nie. Von der Bahnstation Linz am Rhein kann man zu Fuß hinlaufen, ca. 5 – 6 km. Einen schönen Weg kann man mit etwas Geschick wählen.

Nahe dem Bahnhof am Rhein liegt die Zentrale der Basalt AG, die 1892 ihren Sitz von Köln nach Linz verlegte - ein altes, für repräsentative Zwecke geeignetes Gebäude mit wuchtiger Basaltkunst vor dem alten Hauptportal. Am Rhein sieht man einen alten Kran, der der Verschiffung der Basaltfelsen diente. Viel von dem Basalt - auch des Hummelsberges - wurde zur Schleusen- und Küstenbefestigung sowie zur Trockenlegung der Zuidersee in die Niederlande verschifft.

Vorbei an zum Teil hochherrschaftlichen Großvillen ging ich durch Linz zur Sterner Hütte. Das sind nur 50 Höhenmeter. Dort zweigt ein Weg durch den Buchen- und Eichenwald Richtung Hummelsberg ab – und jetzt geht es richtig bergauf, 280 Höhenmeter.

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>Waldweg hinter der Sterner Hütte<

Der Hummelsberg ist eine Basalt-Bergruine, heute nur noch 389 m hoch. Über 130 Jahre lang bis 1984 baute man dort in verschiedenen Steinbrüchen Basalt ab. Riesige Halden, mehrere Seen und Sekundärvegetation gibt es dort. Aber kann man auch rein?

Zunächst sah es nicht so aus. Schilder warnten, Lebensgefahr bei Schießbetrieb, auch eine rote Ampel und marode Zäune versperrten den Weg. Ich ging um große Basalthalden herum. Mitunter stieß ich auf metallisch-holzige Reste von Loren und anderem Bergwerkskram.

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>Reste einer alten Lore (vermutlich), Hummelsberg<

Keine Schüsse waren zu hören, ein gutes Zeichen.

Ich fand einen beschwerlichen Zugang auf eine Halde. Dahinter ein breiter Weg, dem ich in den Steinbruch folgte.

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>Halde auf dem Hummelsberg<

Man sah Hütten und Ansitzstände der Jägerschaft, aber niemand war dort.

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>Bauten des Schießvereins, Hummelsberg<

Es gab hier auch tolle sonnige Sitzbänke mit weiter Sicht über das Rheintal und die Berge. Ich brauchte sogar meine Trinkwasservorräte, so schön war das Februar-Wetter.

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>Aussicht Richtung Rheintal und Eifel im Gegenlicht, Hummelsberg<

Groß erkundet habe ich den Steinbruch dann aber nicht weiter. Ich verschaffte mir noch einen Ausblick auf den tief unten liegenden Steinbruchsee.

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>Steinbruchsee im Gegenlicht, Hummelsberg<

Hier stürzte 1978 eine Felswand in den See und verursachte lt. wikipedia eine fünf Meter hohe Geröll- und Schlammlawine, die 4 Menschen auf einem tiefer gelegenen Hof tötete.

Ich ging dann auch noch zu einer Felswand, die schöne, gebogene Basaltsäulen zeigt, bevor ich zum Gipfelkreuz aufstieg.

Basalt Columns Hummelsberg photo 64-Basaltsaeulen_Hummelsberg_zps66be413a.jpg

>Basaltsäulen, Hummelsberg<


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>Aussicht über das Hummelsberg-Gelände vom Gipfelkreuz aus<

Am Berg liegt das Dorf Hargarten. Von hier aus kommt man problemlos barrierefrei in den Steinbruch. Abgesehen von der Kapelle gibt es hier normalerweise nicht viel zu sehen. Aber der Bauernhof hatte viele Hochlandrinder auf seinen Weiden – die einzigen Haustiere neben einigen Hunden, die ich auf dieser Tour sah.

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>Hochlandrind, Hargarten<

Der Rückweg nach Linz führte zunächst gemütlich bergab durch lichtdurchfluteten Wald.

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>Blick auf den Schmitzhof<

Später wurde es ziemlich chaotisch, da der Weg von mir nicht optimal gewählt war. Irgendwann kam ich auf das Industriegelände bei der Sterner Hütte und fand zunächst keinen Weg dort raus. 1 – 2 km wirre Umwege verlängerten die Tour auf 14 km.

In Linz kehrte ich noch in einem Café/Bistro am zentralen Marktplatz ein, trank einen Pott Kaffee, aß warmen Apfelstrudel mit Schlagsahne und Eis. Man gönnt sich ja sonst nichts. Als ich nach einstündigen Zugfahrt wieder in Köln war, war es längst dunkel.

Point gesetzt am Hummelsberg bei stories and places.

Montag, 27. Januar 2014

Wanderung Satzvey – Wißkirchen – Euskirchen (Eifel/ Niederrheinische Bucht)

Während andernorts Frost und Winter regieren, ist es in der Niederrheinischen Bucht und in den tieferen Lagen der Eifel noch vergleichsweise mild. Bei + 5 Grad, aber leider wenig Sonne, war das Wetter gestern zwar eher grenzwertig, aber etwas Wandern konnte man noch.

Ich fuhr mit der Bahn nach Satzvey und ging mehr oder weniger parallel am Veybach lang nach Euskirchen runter. Auf dieser knapp 10 km langen Strecke verliert der Veybach 60 Höhenmeter und tritt von der Eifel in die Niederrheinische Bucht aus. In Euskirchen mündet er dann in die Erft. Geringfügig variierend gehe ich diesen Weg bestimmt mindestens einmal im Jahr, weil er recht ansprechend ist. U.a. kann man auch das voraussichtlich düstere Schicksal mehrerer Trafostationen verfolgen.

Am Bahnhof in Satzvey wurde eine Sitzbank, ein Fahrradständer und eine Radfahr-/Wandertafel installiert. Man staune! Ich habe hier schon Wanderer über die Bahn lästern hören, weil diese es nicht für nötig hält, eine Sitzbank zu installieren. Ich berichtete hier darüber. Aber man solle nicht glauben, es wäre nun die Bahn gewesen, die die Sitzbank dort hin stellte. Die Katze, die ich damals zeigte, ließ sich übrigens nicht blicken.

Satzvey photo 04-Veybach_Satzvey_zpsf3dc1349.jpg

>Veybach und Bahnhof in Satzvey<

Der Bahnhof von Satzvey liegt zwar direkt am Veybach, es gibt hier aber keinen Weg direkt am Bach. Man muss einen kleinen Umweg über den Ortsrand von Satzvey nehmen, um zu dem Weg zu kommen, der Richtung Euskirchen führt. Man kommt dann direkt an der sehenswerten Trafostation von Satzvey vorbei, die zum Glück immer noch existierte, aber längst außer Betrieb und vermutlich stark gefährdet ist.

Trafo Station Satzvey photo 06-Trafostation_Satzvey_zps30b43625.jpg

>Trafostation, Satzvey<

Danach kann man in Hanglage zur ca. 2 km entfernten Burg Veynau gehen – schon von Weitem auf dieser Strecke ein lohnender Blick, zählt sie doch zu den eindrucksvollsten und bedeutendsten Burgen im Rheinland.

Castle Veynau photo 18-Burg_Veynau_zps5083e5b9.jpg

>Blick Richtung Burg Veynau<

Zur Burg gehört eine alte Turm-Trafostation, die ich ebenfalls als stark gefährdet einschätze.

Castle Veynau photo 27-Trafostation_Burg_Veynau_zps5e02b835.jpg

>Trafostation und Burg Veynau<


At Castle Veynau photo 31dDT-Baum_Kreuz_Burg_Veynau_zps2bb588eb.jpg

>Das alte Wegekreuz mit dem urtümlichen Baum nahe dem Eingang zur Burg Veynau ist da weniger gefährdet.<

Hinter der Burg folgt man 1 km dem Verlauf des Veybaches und kommt nach Wißkirchen. Am Rande des Dorfes wurde inzwischen eine Photovoltaikanlage gebaut - super umzäunt, schwer zu photographieren.

Silo Wisskirchen photo 43-Silo_Wisskirchen_zpsb1062b59.jpg

>Siloturm am Rande von Wißkirchen<

Am Veybach gab es „schon immer“ Mühlen und im 19. Jahrhundert auch diverse Textilfabriken, die die Wasserkraft nutzten. Eine Textilfabrik stand auch in Wißkirchen, aber sie verschwand weitgehend. Über ihre Geschichte wird hier berichtet, soweit sie rekonstruierbar war.

Wißkirchen ist als Ort noch ganz ansprechend. Neben Neben diversen kleinen Häusern, Kirche, Pfarrhaus und Friedhof gibt es auch hier eine Trafostation, die allerdings wenig ansprechend aussieht und noch keine keine Graffiti- Verschönerungsaktion erlebt hat.

At Wisskirchen photo 56-Dachgaube_Haus_Wisskirchen_zpse91b225b.jpg

>Dachgaube, Pfarrhaus Wißkirchen<

Ich ging weiter nach und durch Euenheim. Zwischen Euenheim und Euskirchen kommt man an einer großen Tuchfabrik vorbei, die 1982 ihren Dienst einstellte und infolge einer gewerblichen Nachnutzung – als Gebäude-Ensemble - weitgehend erhalten blieb. Hierüber ist bei youtube ein Video zu finden. Industriegeschichtlich sehenswert finde ich besonders die alten Wasserbehälter.

Water Tanks Cloth Mill Euenheim photo 64-Wasserbehaelter_Tuchfabrik_Euenheim_zps18711d39.jpg

>Alte Wasserbehälter, Tuchfabrik Euenheim/ Euskirchen<

Aber auch hier gibt es ein altes Trafohaus – ebenfalls in eher marodem Zustand.

Trafo Station Cloth Mill Euenheim photo 67-Trafostation_Tuchfabrik_Euenheim_zpse5be7e5d.jpg

>Trafohäuschen an der Tuchfabrik Euenheim/ Euskirchen<

Von der Tuchfabrik zum Bahnhof in Euskirchen sind es dann noch ca. 2 km.

 photo 71-Huhn_Euskirchen_zps252c89a2.jpg

>Hühner gab es viele auf dieser Tour zu sehen, manchmal auch Pferde. Dieses Huhn hier mit den befederten Füßen sah ich am Stadtrand von Euskirchen.<

Irgendwann wird der Weg am Yeybach mal Baustelle werden; denn der Erftverband plant die Renaturierung des Veybachs um Wißkirchen, auch um den Ort hochwassersicher zu machen, und von der Burg Veynau nach Wißkirchen soll auch mal ein Fahrradweg verlaufen.

Zurück in Köln hatte ich Probleme in einem Bein, so eine Art Krampf im Umfeld der Kniescheibe. Bin anscheinend zu schnell am Bahnhof Süd aus dem Zug gestürzt - mit dem Ergebnis, dass ich dort zunächst nicht die Treppe runter kam, um den Bahnsteig zu verlassen. Nach einem Zigarettenpäuschen ging es dann wieder einigermaßen. Tja, man wird älter, Ausfallerscheinungen häufen sich.

Point gesetzt bei Burg Veynau bei stories and places.

Montag, 20. Januar 2014

Eine Wanderung zwischen Mehlem und Berkum (Drachenfelser Ländchen)

Am Wochenende war es hier relativ sonnig bei um 8 Grad. Am Samstag wanderte ich daher 17 km im Drachenfelser Ländchen. Das ist eine agrarwirtschaftlich und visuell immer noch attraktive Landschaft, die vor allem auch leicht von Köln aus mit der Bahn zu erreichen ist.

Ich fuhr nach Bonn-Mehlem. Von dort, auf ca. 50 m NN am Rhein gelegen, geht es erst einmal durch Lannesdorf bergauf auf 180 mm NN, bevor man auf ebeneres Gelände kommt.

 photo 02-Fachwerkhaeuser_Lannesdorf_zps46c92b39.jpg

>Fachwerkhäuser in Lannesdorf<

Es gibt verschiedene Wege bergauf, auch an Lannesdorf vorbei, die meist durch abwechslungsreiche Landschaft mit Schrebergartenbau, kleinen Obstbaum- und Beerenfeldern sowie durch Brachflächen führen.

Agriculture Gardens near Lannesdorf photo 09-Schrebergaerten_SW_Lannesdorf_zps381bf9d3.jpg

>Schrebergarten-Landschaft südwestlich von Lannesdorf<

Bild in groß.


Ich ging diesmal ein Tal am Nordrand hoch. Der Weg führte auch durch den Wald am Südrand der Ville, in dem man noch verinzelt sehr alte Buchen und Eichen finden kann.

View to Dragon Castle photo 14-Blick_R_Drachenburg_zpsc3337e6f.jpg

>Blick Richtung Drachenburg, Siebengebirge<

Motiv in groß.


Beeches west of Liessem photo 22-Buchenwald_SW_Heiderhof_zps7df25a42.jpg

>Buchenwald am Südrand der Ville<

Danach ging ich quer über die Felder nach Gimmersdorf, wo es noch einige gut erhaltene Fachwerkhäuser mit ansprechender Kapelle gibt.

Gimmersdorf photo 40-Kapelle_Gimmersdorf_zps6410d331.jpg

>Kapelle in Gimmersdorf<

Häufig hat man hier beim Wandern über die Felder das Siebengebirge mit Petersberg, Drachenburg und Drachenfels im Blick, aber auch der Blick in eine andere Richtung kann lohnen.

Landscape northeast of Gimmersdorf photo 36-Landschaft_NE_Gimmersdorf_zpsc2a9cf42.jpg

>Landschaft nordöstlich von Gimmersdorf<

Hinter Gimmersdorf ging ich wieder etwas bergauf am Stumpeberg vorbei, eine alte bewaldete Basaltkuppe. Man hat auch hier einen tollen Blick in die Landschaft.

Landscape northwest of Berkum photo 47-Landschaft_NW_Berkum_zps3e5ba11d.jpg

>Landschaft nordwestlich von Berkum<

Hinter der Kuppe liegt die Wasserburg Odenhausen am Rande von Berkum.

Castle Odenhausen photo 52-Burg_Odenhausen_zps37461d16.jpg

>Wasserburg Odenhausen<

Ich ging durch Berkum und trat dann den Rückweg nach Mehlem an. Zwischen Berkum und dem Dorf Kürringhoven ging es wieder über Felder, wobei neue Tafeln am Wegesrand auf den ökologischen Wert von alten Birnbaumfeldern oder Zwetschgenhecken hinwiesen, aber auch moderne Formen der Agrarwirtschaft erklärten, etwa die Apfel- und Himbeerplantagen, wobei letztere sowie Erdbeeren hier in (ökologisch nachteiligen) Folientunneln angebaut werden. Sie prägen hier mittlerweile etwas den Landschaftseindruck.

Polytunnel northeast of Berkum photo 65-Folientunnel_NE_Berkum_zps15aa18c4.jpg

>Folientunnel nordöstlich von Berkum<

Ich kam durch Oberbachem, das am Oberlauf des Mehlemer Baches liegt und ging am Talhang wieder hoch. Auch hier ist es recht schön – besonders auch in der Abendsonne.

 photo 86-Landschaft_NE_Oberbachem_zpsdaaf024d.jpg

>Landschaft nordöstlich von Oberbachem<

Man hat an einigen Stellen einen guten Blick auf Ober- und weiter talabwärts auf Niederbachem. Durch die von Schrebergärten und Obstfeldern geprägten Hänge ging es dann wieder runter nach Lannesdorf und nach Mehlem. Am Bahnhof angekommen, dämmerte es bereits stark.

Tiere waren in dieser Gegend eher selten zu sehen. Am ehesten sieht man noch Hunde und Pferde, auch Reiterinnen auf Pferden. Eine Katze war nicht zu entdecken.

Point gesetzt auf die Feldflur zwischen Berkum und Oberbachem bei stories and places.

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