Reisen

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Budapest (I)

Die Krönung des Urlaubs war der Tag nicht gerade. Da latscht man nach dem Ausschecken in Oradea zum Bahnhof und erfährt, dass der Intercity nach Budapest ausfällt und der nächste erst in 3 Stunden kommt. Und der hatte dann auch noch 15 min. Verspätung - und quälte sich dann 5 Stunden durch die ungarische Tiefebene. Hier in Ungarn gehen die Uhren wieder anders. Um 17 Uhr kam ich an, und es war stockfinster.

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>Keleti - mein Ankunftsbahnhof in Budapest. Es gibt aber noch diverse andere Bahnhöfe. Ein Bild vom nächsten Tag.<

Also durfte ich im Dunkeln zur Unterkunft laufen. Ein besonderes Problem war das allerdings nicht.

Ich hause jetzt in einem Studio, sozusagen in einer kleinen Wohnung, ca. 40 qm, aber mit ca. 5 m hohen Wohnungswänden in der Szentkiralyi Utca No. 10, wie diese Straße heißt. Dieses 25-qm-Schlafzimmer hat echt viel Luftraum! Dieses Studio ist eine Außenstelle der Jimi Hendrix Residenz, Dort, ca. 400 m entfernt, holte ich auch den Schlüssel ab. Der Mitarbeiter brachte mich dann auch noch hier hin (wohl wissend, dass Touristen nicht unbedingt mit dem Mechanismus klar kommen, um ins Haus zu kommen. Man muss hier eine Zahlenkombination eingeben). Dann ging es diese Treppe hoch in die 3. Etage:

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26-27 €/Nacht mit Frühstück kostet das Studio.

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>Blick in das große Schlafzimmer<

Da kann man wohl nicht meckern, auch wenn es das Frühstück 400 m entfernt gibt.

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>Das Haus, Innenhof-Ansicht<

Ich hatte dann noch viel zu tun. Die rumänischen Lei hatte ich schon am Bahnhof in ungarische Forint getauscht, aber ich musste noch Einkaufen (Grapefruit-Limo, Bierdose, Joghurt, Schokolade, Erdnussflips und Tabak). An der nächsten Kreuzung ist ein Spar-Geschäft, aber für den Tabak musste ich länger suchen. Gegessen habe ich in einem chinesischen Imbiss. Das Essen war aber nur mittelprächtig.

Link: Budapest (II).

Link: Budapest (III).

Point gesetzt am Wohnstandort in Budapest auf der Weltkarte bei stories-and-places.com.

Oradea (II)

Im Moment gibt es Leerlauf. Gestern wollte ich eigentlich "Felixbad" besuchen, aber die Züge fahren nur am Wochenende und mit dem Bus war es mir zu kompliziert. Also latschte ich weiter durch die Stadt.

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>Eindrücke aus Oradea<

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>Lost Place, Oradea<


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Manchmal scheint mir diese Reise doch mehr eine Kaffeefahrt zu sein. Aber es gibt hier eben auch ansprechende In-Cafes wie z.B. das Café Frei, wo ich einen costaricanischen Kokos-Macchiato trank.

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>Im Café Frei, Oradea<

Heute nachmittag wollte ich eigentlich durch Budapest spazieren. Aber der Intercity nach Budapest fiel aus und da nicht so viele fahren, werde ich nun erst am späten Nachmittag dort ankommen.

Gerade sitze ich im QL-Cafe und überbrücke die Zeit.

Bilder eingelesen am 13.12.2014.

Dienstag, 28. Oktober 2014

Oradea

Oradea (Großwardein), eine nord-rumänische Großstadt unweit der ungarischen Grenze. Hotel Carnival, 25 €/Nacht mit Frühstück.

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>Die Unterkunft. Von außen modern, innen mit dem Charme vergangener Zeiten vor 40 oder 50 Jahren. Das kann mir aber auch gefallen, auf meinen Reisen kommt es sehr auf erlebte Kontraste an. Unten Buffet-Motiv<

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2:45 h dauerte die Zugfahrt hierher. Es war immerhin ein komfortablerer Interregio.

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>Alte Lokomotiven am Bahnhof von Oradea<

Was mir in der Landwirtschaft hier so auffällt, sind die Heuhaufen, die zu kuppelförmigen Gebilden (dafür gibt es bestimmt einen Fachbegriff) aufgeschichtet werden. So etwas sieht man bei uns, jedenfalls in NRW gar nicht mehr.

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>Blicke vom Hotelbalkon<

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Das Hotelzimmer war schnell gefunden, und ich konnte durch die Stadt laufen. Zuerst war ich am Kastell aus dem 16. Jahrhundert. Rein kam man aber nicht.

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>Am Kastell<


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>Lost Place nahe vom Kastell, Oradea<

Die Stadt, nun ja, ich will mal sagen, das Übliche eben. Viel wird saniert, so dass nur ein Teil der sehenswerten Gebäude sichtbar sind.

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>Derartig versteckte Sanierungsfälle sieht man häufig in der Stadt<

Es gibt eine Pracht-Einkaufsallee mit vielen Cafés, Kirchen, alte Häuser, Parks, einen größeren Fluss (dt.: Schnelle Kreisch), der durch die Stadt fließt.

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>Hauptfußgängerzone, Oradea<


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>Am Fluß Crișul Repede, Oradea<

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Abends aß ich in einem kantinenartigem Schnellservice. Saufen, rauchen und an Automaten spielen, konnte man da auch. Seltsames Volk war dort anwesend.

Die meisten Bilder wurden am 13.12.2014 eingelesen.

Point gesetzt am Kastell in Oradea auf der Weltkarte bei
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Oradea (II)

Montag, 27. Oktober 2014

Cluj-Napoca (Klausenburg)

Cluj-Napoca - Klausenburg - ist die zweitgrößte Stadt Rumäniens und hat etwa 325.000 Einwohner. Hotel Seven, 29 €/Nacht.

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>Diese Unterkunft ist natürlich visuell nichts, aber das Hotel lag günstig zum Bahnhof und das Zimmer war ansprechend. Rauchen musste man allerdings außerhalb des Hotels.<

Wie schon gesagt, kam ich im Dunkeln an, und der Weg führte mich bergauf an einem Friedhof vorbei - und das nachts in Transsilvanien!

Heute morgen wollte ich den Friedhof näher in Augenschein nehmen, aber am Eingang wartete ein Hund, und ich liess es erst einmal sein.

Bald fand ich unten an der Hauptstraße eine Bäckerei mit Sitzgelegenheiten und frühstückte erst einmal.

Dann schlenderte ich durch die Stadt. Ziemlich breite Straßen durchziehen schachbrettartig die City.

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>In Cluj-Napoca<

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Dazwischen gibt es kleinere Straßen, die oftmals auch für Autos gesperrt sind. Diverse Kirchen und einige gründerzeitliche Prachtbauten gibt es und - wie mir auffiel - massenhaft Leitungen, die immer im Photomotiv sind. Es ist hier fast wie in Hanoi!

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>Leitungs-Chaos, unten mit Wasserturm nahe dem Bahnhof<

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Von der City aus zieht sich ein großer Friedhof bergauf. Dort war ich ziemlich lange. So viele Grabsteine, die viel dichter gedrängt stehen als bei uns:

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Alte Krypten gab es auch, Krähen riefen. Überall diese Grabplatten, von denen man bestenfalls ahnt, was sich darunter verbirgt.

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Manchmal erhascht man auch einen Blick auf die Stadt, aber selten:

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Später ging ich in eine Eisdiele. Nicht nur hier wird man mitunter gefragt, ob man mit Cash bezahlen will (oder mit Kreditkarte):

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Außerdem besuchte ich mal wieder einen KFC-Laden. Und später gelang es mir sogar, Tabak zu kaufen - meist findet man nur Zigaretten. Es war allerdings ein skandinavischer Tabak, der mich glatt 10 € gekostet hat.

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>Dachgaube, auch in Deutschland Lieblingsmotive von mir.<

Auf so eine Art Festungsberg mit Blick über die Stadt war ich auch noch. Die Festung, vermutlich ein Fort, ist allerdings weitgehend verschwunden, da steht jetzt ein Luxushotel.

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>Blick vom Festungsberg. Unten ein nahegelegener Lost Place.<

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Zuletzt besuchte ich noch den eingangs erwähnten Friedhof, denn es gab noch einen anderen Eingang.

Morgen verlasse ich diese Stadt und fahre per Bahn in die ca. 150 km entfernte nordrumänische Stadt Oradea.

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>Ansprechendes Café, wo ich auch mal verweilte.<

Bilder eingelesen am 07.12.2014.

Point gesetzt auf dem Friedhof in Klausenburg auf der Weltkarte bei
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Sonntag, 26. Oktober 2014

Eindrücke aus Targu Mures

Es ist hier viel kälter als z.B. gerade in Köln. Für morgen sind - 1 bis + 10 Grad angesagt. Heute war es noch kälter, ich merkte es an den Ohren, als ich gegen 08:30 Uhr die Pension in Sighisoara verließ - im übrigen eine Stunde zu früh, weil die Zeit umgestellt wurde.

Immerhin bekam ich auch einen früheren Kleinbus, sonst hätte ich mich kältebedingt in den Zugbahnhof zurückziehen müssen. Ansonsten, man kann hier an den Bahnhöfen auf die automatischen Kaffeeautomaten zugreifen. Sie spucken für umgerechnet ca. 25 Cent einen kleinen Cappuccino oder Espresso aus.

Die Busfahrt nach Targu Mures, das früher mal "Neumarkt am Mieresch" hieß, dauerte auch über eine Stunde, obgleich es nur 50 km weg ist. Die Strecke ist auch sehr hügelig und kurvenreich.

Wie ich feststellen musste, handelt es sich um eine Großstadt und der Kleinbus, der später noch weiter fuhr, steuerte einen Busbahnhof an, der in einem Gewerbegebiet lag. Ich lief noch bestimmt 2 km in die City, entschied mich aber immerhin für die richtige Richtung.

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In der Stadt gab es einige größere Kirchen und ein Kastell, ebenfalls mit einer zentralen Kirche. Man sah aber auch viele Bausünden aus der jüngeren Vergangenheit.

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>Wenig abseits des Zentrums wird es schon kleinstädtisch mit auch vielen Straßenbäumen<

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>An der Festung. Man kam übrigens hier nicht rein.<

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In einem angesagten Laden, Café Piaf, frühstückte ich ordentlich, mit Pfannkuchen, Brot, Wurst, Käse, Kaffee mit Sahnehäubchen. Das war unbedingt notwendig, auch wenn es mich 7 € kostete.

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>Im Café<

Am Nachmittag konnte ich die Reise dann fortsetzen, kaufte ein Zugticket nach Cluj-Napoca (Klausenburg).

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Bei dieser Zugfahrt war Konzentration angesagt, denn ich musste an einem Ort namens Razboieni, der auf meiner Rumänien-Karte gar nicht verzeichnet ist, umsteigen. Diese Bummelzüge halten hier oft an Orten, wo nichts dran steht. Zum Glück zeigt eine Website der deutschen Bahn sogar diese Bahnverbindungen an, so dass man sich etwas vorbereiten kann.

Der Zug fuhr manchmal sehr nahe an Dörfern vorbei. Man sah dann auch "echte Dörfer", nicht nur bevölkerungsstatistische Größen. Häuser, dahinter ein "Subsistenz-Ackerbaugarten", meistens mit herumlaufenden Hühnern, manchmal auch mit Schweinen.

Das Umsteigen klappte und auch das Aussteigen in Cluj-Napoca. Mittlerweile war es längst dunkel draußen. Hier und auch heute schon in Targu Mures setzte ich gewinnbringend meine App "OsmAnd" ein. Schon in Köln hatte ich die Rumänien-Karten herunterladen. Man geht dann auf "wo bin ich?", das GPS findet den Standort und man kann zum Hotel laufen (wenn man weiß, wo es ist, aber ein Ziel in Form eines Straßennamens kann man wahrscheinlich auch eingeben). Braucht kein WLAN, nicht schlecht.

Geringfügig geändert und Bilder eingelesen am 05.11.2014.

Point gesetzt in Targu Mures auf der Weltkarte bei
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Samstag, 25. Oktober 2014

Biertan und seine Kirchenburg

Um die bekanntere Kirchenburg von Biertan zu sehen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, blieb mir nur, in Medias ein Taxi zu nehmen. Das hat 20 € gekostet, und es waren ca. 45 km hin und zurück. Die Strecke war ansprechend, ab und zu war hier auch noch ein Pferdefuhrwerk unterwegs.

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>In Biertan<

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An der Kirchenburg wurde viel herumsaniert, und die Kirche selbst war geschlossen. Aber der Blick auf die Kirchenburg und von der Kirchenburg in die Landschaft lohnte schon.

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>Blick von der Kirchenburg auf Ort und Landschaft<

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Manche fahren hier hin und erkunden die Gegend mit Leih-Fahrrädern. Das geht auch, es sollte dafür nur etwas sommerlicher sein.

Ergänzt und Bilder eingelesen am 08.11.2014.

Point gesetzt in Biertan auf der Weltkarte bei
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Medias, eine Mittelstadt in Siebenbürgen

Ein Ausflug, Teil I. Medias, knapp 50.000 Einwohner. Wieder habe ich den langsamen Zug von Sighisoara aus nehmen müssen, der diesen morgen noch langsamer fuhr. Schönes Wetter, aber kalt ist es inzwischen geworden, man braucht einen Schal.

Die Stadt selbst wirkte auf mich zum Teil etwas schäbig mit ihren vielen Brach- und Gewerbeflächen nahe dem Zentrum, hat aber auch restaurierte Häuserzeilen.

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>Eindrücke aus Medias<

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>Sanierte Häuserzeilen<

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Ich ging durch die Stadt und konnte wenig Begeisterung aufbringen. Es war auch relativ wenig los dort, kaum Verkehr.

Es gibt Reste der alten Stadtbefestigung, meist Türme:

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>Diese alte Synagoge ist allerdings (noch) baufällig und gesperrt.<

Medias hat auch eine Art Kirchenburg, auch Kirchenkastell genannt. Dieses ist sehenswert.

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>Kirchenkastell<

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Ich besuchte dann die Kirchenburg von Biertan (Ausflug, Teil II, Extra-Beitrag).

Zurück in Medias lief ich noch etwas durch den Ort und kehrte in einem schlecht gehenden Café ein, musste ja die Zeit überdauern, bis wieder so ein Bummelzug vorbei kommt.

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>Wasserturm-Ruine im Zentrum<

In diesen Bummelzügen merkt man schon, dass auch ärmere Personenkreise hier leben und unterwegs sind, bettelnde schmutzige Kinder im Bahnhof und im Zug inklusive.

Zurück in Sighisoara ging ich Gulasch essen. Das schmeckte ordentlich.

Geändert, ergänzt und Bilder eingefügt am 07.11.2014.

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Freitag, 24. Oktober 2014

Altertümliches Sighisoara

Gerade mal um 12 Uhr fährt ein Zug von Sibiu nach Sighisoara (Schäßburg) - und Busse fahren auch nicht zu "vernünftigen Zeiten". Mit ca. 35 km/h trödelte der Zug die 95 km lange Strecke dahin. Immerhin war die Landschaft schön - hügelig, mit vielen alten Ackerterrassen, immer noch viel Mais auf den Feldern, viele Weiden, meist alles in gelb-braun-grünlichen Tönen. Das Wetter war unerwartet sonnig, obgleich keine Sonne angesagt war.

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>Sighisoara<

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Sighisoara's Altstadt auf einem Hügel oberhalb der Großen Kokel - wie der Fluß hier auf Deutsch heißt - ist UNESCO-Weltkulturerbe, manche sagen, das rumänische Rothenburg ob der Tauber. Es gibt eine Stadtmauer, zugehörige Türme, Kirchen, alte Gassen mit Kopfsteinpflaster. Draculas Geburtsort soll es auch noch sein.

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>Dracula-Haus<

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Flüchtig hat man die Altstadt schnell erkundet. Das kühle Wetter eignet sich auch nicht, um einfach irgendwo herumzusitzen. Später war ich mal wieder Essen in einem echten Restaurant, auch wieder mal mit Maisbrei - Huhn geschnetzelt, leckere Soße, Maisbrei, Bier. Zeitweise lief dort leicht trippig-technoide Musik.

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>Wer sich traut und wem es nicht zu kalt ist, kann auch auch nachts herumlaufen. Im Sommer ist es aber bestimmt romantischer.<

Die Unterkunft in der Pensiunea Lelila Inn (21 €/Nacht) hatte ich vorgebucht. Es ist ein altes Haus, wo man sich den Kopf stoßen kann.

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>Die Unterkunft, im 13 Jahrhundert gebaut, sagte die Hauseigentümerin.<

Für mich ist das hier rauchtechnisch nicht so optimal, ganz abgesehen davon, dass ich Probleme mit dem hakeligen Türschloss der Außentür habe und meist niemand da ist. Aber es gab sowieso wenig Auswahl in meiner angestrebten Preislage.

Geringfügig geändert und Bilder eingelesen am 22.11.2014.

Point gesetzt in Sighisoara auf der Weltkarte bei
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Donnerstag, 23. Oktober 2014

Die Kirchenburgen von Cisnadie und Cristian

Heute morgen frühstückte ich zusammen mit einer deutschen Kleinfamilie. Zusammen fuhren wir mit dem Bus dann auch nach Cisnadie.

Cisnadie (Heltau) ist eine Kleinstadt ca. 10 km von Sibiu weg.

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>Cisnadie. Die Leitungen und Strommasten gefallen mir.<

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Es gibt hier eine Kirchenburg.

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>Kirchenburg Cisnadie<

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Der Burgwärter ließ uns ein. Hier konnte man in den Kirchturm steigen. Das war schon fast ein Abenteuer bei schlechter Sicht (dunkel), mit bröckeligen Steinstufen, hölzernen Treppen und vorbei an den Glocken.

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>Im Glockenturm, Cisnadie<

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>Blick vom Kirchturm<

Eingeschlossen in die Kirchenburg wurde ich zunächst auch noch, weil niemand merkte, dass ich noch auf dem Turm weilte.

Anschließend besuchte ich das kleine Textilmuseum. Die Textilindustrie war mal ein sehr bedeutender Arbeitgeber in diesem Ort.

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Danach war ich in einem einfachen Café, wo die Tasse Kaffee noch um die 40 Cent (2 Lei) kostete. Ein Stück Torte gab es auch. Später bummelte ich noch etwas durch die Straßen, kam am Bach auch am Lost Place einer Fabrik vorbei - vermutlich dürfte sie zur längst untergegangenen Textilindustrie gehören.

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>Trafostation und Fabrikruine in Cisnadie<

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Anschließend ging es zurück nach Sibiu.

Das Wetter heute war grau, dunkel, kühl, manchmal nieselig - ziemlich ungemütlich. Aber weil die Busverbindung nach Cristian (Großau) gut ist, fuhr ich auch noch zu diesem Dorf. Hier gibt es auch eine Kirchenburg, aber ich kam nicht rein, obgleich Schilder darauf hinwiesen, dass man im Prinzip rein kommen müsste. Aber alles schwer verrammelt. Zum Glück sehen Kirchenburgen schon von außen ziemlich gut aus.

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>Kirchenburg Cristian<

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Auch hier bummelte ich noch etwas herum. Es gab eine ganze Reihe Storchburgen auf Masten, aber keine Störche. Die kleinen Häuser sehen wegen der speziellen Dachformen eigentümlich aus. Diese Häuser gibt es aber auch in Sibiu und in vielen Dörfern.

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>Häuser in Cristian<

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>Trafostation Cristian<

Ansonsten war hier rein gar nichts los. Zum Glück musste ich nicht lange auf einen Bus warten, um zurück nach Sibiu zu fahren.

Point gesetzt Cisnadie auf der Weltkarte bei stories-and-places.com.

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Sibiu

Ein Kleinbus brachte mich von Brasov nach Sibiu (Hermannstadt). Seltsamerweise fährt zu einer vernünftigen Zeit nichts anderes. 2:15 h dauerte die Fahrt entlang der Süd-Karpaten. Viel Brachland, viele Maisfelder, öfter mal Schafherden sah man. Hügelig, gute Straße, aber nur zweispurig.

In der Pension Ela war ich angemeldet, ca. 26 €/Nacht mit Frühstück.

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>Die Unterkunft<

Eine Baustelle wird hier wohl nicht nerven. In Brasov fingen sie an, genau vor dem Hotel den Platz aufzureißen. 7:15 Uhr ging es los. Das nervte besonders beim Frühstück. In meiner neuen Unterkunft können wohl bestenfalls die Hunde nerven. Die Häuser in der Straße sind eigentümlich:

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Sibiu's Altstadt liegt auf einem Hügel. Zentral sind mehrere ineinander übergehende Plätze, die durch Kirchen, Rathaus und zugehörigem Rathausturm getrennt sind.

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>Altstadt-Zentrum, Sibiu<

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Den Rathausturm kann man besteigen - ich war auch oben:

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>Blick auf die Lügenbrücke<

Es gibt auch noch Teile der alten Stadtmauer mit einigen Wehrtürmen.

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>Stadtmauer<

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Vieles ist bereits saniert. Ich bummelte durch die gesamte Altstadt.

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>Unterhalb des City-Hügels werden die Häuser schnell kleinbürgerlicher und wirken mitunter auch schäbiger, da oft noch nicht saniert<

Eigentlich hätte hier wohl eine Übernachtung gereicht, aber das mache ich ja nicht so gerne.

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>Abendmotiv<

Das in den letzten Tagen noch gute Wetter schwindet dahin, der Winter kehrt ein in Rumänien, und es wird nass.

Vorhin aß ich asiatisch bei einer Kette, die Super Mamma heißt. Das war nicht schlecht, auch das Bergen Bier nicht.

Etwas textlich ergänzt und Bilder eingelesen am 18.11.2014.

Point gesetzt in Sibiu auf der Weltkarte bei
stories-and-places.com.

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