Exkursion Marksburg und Festung Ehrenbreitstein
Am Freitag war ich mehr auf touristischen Pfaden unterwegs, als dass man von einer Wanderung sprechen könnte. Ich hatte zwar eine Wanderung geplant, diese musste aber weitgehend ausfallen, weil mir die Zeit fehlte.
>Braubach mit Marksburg<
Die Marksburg thront über Braubach – und dies, noch hinter Koblenz am Rhein gelegen, ist ziemlich weit weg von Köln aus. Ich stiefelte also nach 2-stündiger Zugfahrt zur Burg hoch und musste dann – quasi - auch noch die 50-minütige Führung mitmachen, sonst sieht man nämlich nix.
>Ein Raum in der Marksburg zeigt die Entwicklung der Ritterrüstungen. Ansonsten gab es auch viel über die Küche und die Wohnbedingungen in der Burg sowie z.B. einige interessante Schandmasken zu sehen.<
Aber die Führung war ganz nett, und da die Burg zum Teil Museum ist, gab's auch Einiges im Innern zu sehen. Schön ist natürlich auch der Blick ins Rheintal.
>Blick auf den Rhein von der Marksburg aus<
Bloß die Burg selbst sieht man nicht so optimal von Braubach aus oder wenn man oben ist. Wesentlich toller ist der Blick, wenn man den Nachbarberg ins Auge fasst. Da gibt es auch tolle Wege mit guter Sicht.
>Marksburg<
Die Gegend ist ziemlich zerwühlt, alte Halden und auch die Ruine mindestens eines Bergwerks zeugen vom alten Silbererzbergbau. Ich schätze mal, es sind bedeutende Schutthaldenbiotope hier zu finden.
>Bergwerksruine, Braubach<
>Streifenwanzen, Braubach<
Den Plan mit der längeren Tour habe ich aber aufgegeben und fuhr zurück nach Koblenz, ging durch die Altstadt und am Deutschen Eck vorbei.
>Festung Ehrenbreitstein<
Ich fuhr mit der Seilbahn hoch zur Festung Ehrenbreitstein. Leider waren die Museen und Ausstellungen schon zu, aber ansonsten konnte man durch die Festung noch laufen.
>Ehrenbreitstein, Seilbahn, Blick aufs Deutsche Ecke, Moselmündung<
Da oben mit Blick auf Koblenz, Rheintal und Deutsches Eck, wo die Mosel in den Rhein fliesst, kann man es schon aushalten in der Abendsonne. Ein Restaurant mit Biergarten hat dort eine Toplage.
>Restaurant auf Festung Ehrenbreitstein<
Die Festung selbst wirkte auf mich allerdings etwas arg überrestauriert, zumal wohl viele Höhlenbiotope dran glauben mussten.
Auch hier stand vor der Festung ein Rockkonzert an, aber ich fuhr mit der Seilbahn zurück, ging einen Kilometer am Rhein lang und dann zum Bahnhof. Viel los am Rheinufer, ziemlich viele Acts von Singer/Songwriter über Jazz bis Rock spielten auf diversen Bühnen. Ich setzte mich für eine Krakauerwurst etwas hin, ein Weizenbier trank ich aber erst draussen am Bahnhof. Dann zockelte ich wieder mit der Bahn die 2 Stunden zurück nach Köln. Kurz vor 23 Uhr war ich dann erst zu Hause.
Für meine Verhältnisse war das eine relativ teure Tagestour, ca. 36 € - und das, obwohl ich die Strecke Köln - Neuwied sozusagen umsonst mit dem Jobticket absolviert habe.
10 km bin ich auf dieser Tour aber auch gelaufen.