Wanderung Kall – Broich - Rinnen
Bei mehr als 25 Grad in Köln kann ich im Grunde nur in den höheren Lagen der Eifel angenehm wandern. Ich fuhr nach Kall, das liegt am Bahnhof ca. 370 m hoch und hatte 25 Grad nachmittags, aber man kommt bis auf Höhen um 520 m, wenn man los wandert und dort ist es etwas kühler und oft windiger.
Über die erste Hälfte der Tour durch die Wälder zwischen Kall und Broich gibt es wenig Positives zu berichten. Intensive Forstwirtschaft, alte Bäume sieht man überwiegend im “waagerechten Zustand”.
>Das Sägewerk am Rande von Broich<
>Alter Baum und Wegekreuz in Broich<
Ich querte dann das Golbachtal, ging in südöstliche Richtung über den um 525 m hohen Honderberg. Hier hat man gute Sicht. Nach meinen Recherchen dürfte es über dreieinhalb Jahre her sein, als ich hier zuletzt wanderte und inzwischen haben “sie” den Berg und die unverbaute Landschaft als geradezu ideal für einen weitläufigen Windpark identifiziert und die Pläne umgesetzt.
>Golbachtal<
>Pusteblumen, Golbachtal<
>Eines der Windräder am Honderberg südöstlich Broich<
Durch Rotzbach- und Kallbachtal ging ich weiter nach Rinnen.
>Rinder im Rotzbachtal<
>Im Kallbachtal<
>Alte Eichen in Rinnen<
Hier sieht die Landschaft noch in Ordnung aus, die Maßstäbe stimmen. Am 527 m hohen Pferdekopf (noch ohne Windräder) hat man wieder einen gutern Blick, sowohl auf die Steinbrüche des Lafarge-Zementwerkes als auch hinunter in die Voreifel.
>Blick in die Landschaft vom Pferdekopf nördlich Rinnen<
Im nördlich anschliessenden Wald, der wieder hinunter nach Kall führt, wütete allerdings die Forstwirtschaft. Die Einen stellen Schilder für Wanderer auf, um den Tourismus zu fördern, die Anderen brettern mit riesigen Maschinen durch den Wald und hauen die für Wanderer interessanten Bäume um – was soll man dazu noch sagen?
>Maschinen, die hier in der Waldwirtschaft eingesetzt werden - und alles platt walzen; gesehen im Wald südwestlich Kall<
13 - 14 km war die Tour lang.